Urlaub auf Bali / Nusa Dua – Teil 1

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Fakten

Panorama Jatiluwih

Fangen wir doch den Bericht erst mal mit den Fakten an: Wir haben 16 Tage in Bali verbracht. Vom 28.09.2014 – 15.10.2014 waren wir unterwegs. Geflogen sind wir (meistens) mit Singapur Airlines. Unser Hotel befand sich in Nusa Dua, im Süden Balis und hatte den tollen Namen „Bali Tropic & Spa“. Schon vorab haben wir zu Hause zwei Ausflüge gebucht, um ein wenig die Insel und die Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Zusätzlich standen noch drei weitere Adventure Ausflüge auf dem Programm, die wir ebenfalls von zu Hause aus schon gebucht hatten: Rafting, Batur Besteigung zum Sonnenaufgang und ein Schnorchelausflug zur Blauen Lagune.
Was wir sonst noch alles gesehen und erlebt haben folgt jetzt im Detail. Ich werde den Artikel ein wenig aufteilen und am Ende wohl nochmal eine Kurzzusammenfassung machen. Natürlich wird es auch wieder einige Bilder geben.

Anreise

Auf zum Flughafen

Nachdem wir es am Samstag noch geschafft hatten unsere Koffer zu packen, war der Sonntag eigentlich recht entspannt. Gegen 8 Uhr sind wir aufgestanden und haben die „Checkliste in letzter Minute“ geprüft, bevor ich uns um 9 ein Taxi bestellt habe. So weit so gut. Am Bahnhof angekommen stellten wir fest, was wir leider in unserer Reise Planung nicht berücksichtigt hatten (und das schon nach einer Stunde): Das Oktoberfest. Wir hatten Glück, dass wir sehr schnell in den Zug einsteigen konnten, denn innerhalb kürzester Zeit war alles voll mit Dirndl & Lederhosen. Trotz eines über kommunikativen Norwegers in unserem Abteil (der war glücklicherweise eher an der Rumänin interessiert) sind wir gut in Freising angekommen. Trotz Verspätung erwischten wir noch den Bus, der erst ab den Flughafen Parkplätzen unangenehm voll wurde. So erreichten wir wie geplant um 11:30 den Flughafen.

Flug nach Singapur und weiter nach Bali (über 14 Stunden Flugzeit)

Kurz nachdem wir den Flughafen betraten hing auch schon einen große Tafel mit den Ankunftszeiten der Flugzeuge. Leider sprang mir da ein Flug ins Auge, der mit Verspätung von Manchester ankommen soll: Unsere Maschine. Beim Check-In (wo nichts los war – und wir hatten extra Online Check-In gemacht), wurden wir dann nochmal über die Verspätung von gut 75 Minuten informiert. Als kleine Entschädigung gab es dafür einen 30 Euro Gutschein, den man am Flughafen für ein Mittagessen einlösen konnte. Danke dafür. Das Angebot haben wir natürlich gerne angenommen.
Abgehoben sind wir dann um kurz nach 15 Uhr. Ich fasse mal den 12 Stunden Flug zusammen: Film gucken, essen, Film gucken, essen, Musik hören, Spiele spielen, essen. Singapur Airlines sind echt klasse :). Dazwischen habe ich immer wieder mal versucht zu schlafen. Leider haben wir auf dem Flug keinen Zeit gut gemacht, so dass wir unsere Maschine in Singapur erst um 08:50 Uhr Ortszeit verließen. Jetzt wurde es kurz unentspannt. Denn wir hatten jetzt 30 Minuten um herauszufinden, wo unser Anschluss Flug startet und wir mussten da auch noch hin kommen. Natürlich flogen wir nicht am Gate gegenüber ab, sondern mussten gefühlt einmal quer durch den ganzen Flughafen (und der Flughafen in Singapur ist nicht klein). Wir waren flott, so dass wir nicht, wie angegeben, 16 Minuten gebraucht haben. Glücklicherweise saßen die beiden Schulklassen im Flieger auch nicht in unmittelbarer Nähe, so dass die zwei Stunden nach Bali wie im Flug vergingen.

Hotel / Bad
Hotel / Bett
Hotel / Terrasse

Ankunft in Bali

In Bali holten wir uns dann noch unser Visum (hier hat sich keiner für den neuen 10 Euro Schein interessiert. In Regensburg am Bahnhof wollte die nette Dame den zuerst gar nicht nehmen), einen Stempel im Pass und unsere Koffer. So schnell haben gar nicht geschaut, wurden unsere Koffer schon auf einen Wagen aufgeladen. Die beiden sehr netten Herren dachten sie könnten uns zur Begrüßung gleich ein Haufen Geld aus der Tasche ziehen. Ein wenig ärgerlich, dass man nach fünf Minuten schon das erste Mal diskutieren muss. In der Eingangshalle erwartete uns dann schon ein freundlicher TUI Mitarbeiter, der uns auf dem Weg zum Hotel schon ein wenig mit Infos versorgt hat.
Im Hotel konnten wir auch gleich unser Zimmer beziehen. Auch einen WLAN Zugang haben wir gleich beim Check-In bekommen. Nachdem alle Details geklärt waren, hüpften wir nach 24 Stunden auf den Beinen erst mal unter die Dusche und machten dann ein kurzes Power-Napping. Wir wollten am ersten Tag zu mindestens noch die Hotel Anlage ansehen und kurz mal ein paar Schritte vor die Tür wagen. „Wagen“ trifft den Nagel auf den Kopf. Denn der Verkehr ist der Hammer. Alleine die Straße zu überqueren wird da zum Drahtseil Akt. Die „Bürgersteige“ sind eine Katastrophe. Trotzdem haben wir es geschafft, einige bereits vorgemerkte Restaurants zu finden. Dann haben wir auch gleich noch im lokalen Supermarkt ein paar Getränke gekauft. Damit war der erste Tag auch schon vorbei. Durch den Jet-Lag waren wir über ein wenig Schlaf froh und machten uns auf den Weg zu unserem Bungalow.

Hotel / Pool
Hotel / Tempel
Hotel / Meer

Tag 2: Zeit um sich mit der Umgebung vertraut zu machen

Erst konnte ich nicht einschlafen, dann wollte ich nicht mehr aufstehen. Gegen 9 Uhr haben ich dann entschlossen, dass wir vielleicht mal zum Frühstück gehen sollten, nachdem wir gestern schon das Abendessen hatten ausfallen lassen. Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg zum Strand. Wir hatten Glück. An diesem Tag war über den Nachmittag Flut und wir konnten somit auch ins Meer. Irgendwie muss man mir aber jedes Jahr auf’s neue lernen, das man sich überall eincremen sollte. Hab meine Füße vergessen. Obwohl wir den ganzen Tag im Schatten waren, bekam ich abends die Quittung dafür: ich sehe aus wie ein Krebs und die Beine brennen wie Feuer. Ein gelungener Start. Nach einer kurzen Pause machten wir uns mit dem Shuttle auf zur Bali-Collection. Ein Touri Bereich mit Geschäften und Restaurants. Dort haben wir uns für das Mai-Mai Restaurant entschieden. Zwei Cocktails, eine Vorspeise und zwei Hauptgerichte. Das Ganze für umgerechnet ca. 15 Euro. Passt. Nach dem Essen begutachteten wir noch ein wenig die Läden, bevor wir mit dem vorletzten Shuttle wieder zurück zum Hotel fuhren. Der Shuttle-Bus war auch recht spektakulär: als wir bei der Hinfahrt zu gestiegen sind, waren bereits alle Sitzplätze belegt. Somit mussten wir in dem Minibus stehen – der leider keine Tür hatte. Ich war froh, dass Simone nicht während der Fahrt raus gefallen ist.

Tag 3: Erste Rundreise

Am dritten Tag war dann schon Schluss mit ausschlafen. Denn um 08:00 Uhr sollten wir bereits am Hotel von unserem Fahrer für die erste Rundreise abgeholt werden. Für uns hieß das früh aufstehen, damit wir vorher noch Frühstücken konnten. Prompt wurden wir auch pünktlich auf die Minute genau abgeholt. Unser Fahrer sprach relativ gut Deutsch, so dass die Kommunikation sehr einfach war. Unser erster Ausflug führte uns zum Pura Tanah Lot (Meerestempel). Da gerade Ebbe war, war der Tempel nicht im Meer – dafür konnte man schön unten herum spazieren. Da wir relativ früh da waren, waren auch hier noch nicht so viele Besucher, was das ganze recht angenehm gemacht hat. Beliebt ist der Tempel vor allem bei Sonnenuntergang. Doch dann stapeln sich dort wohl die Touristen.

Tanah Lot
Tanah Lot
Tanah Lot

Von Tanah Lot aus fuhren wir weiter in den Norden. In der Stadt Tabanan machten wir einen kurzen Stopp um dort einen typischen Markt zu besuchen. Wir parkten in zweiter Reihe mit gelöster Handbremse. Ein Parkwächter schob dann unser Auto vor und zurück, falls jemand einparken oder ausparken wollte. Auf dem Markt bekam man alles was man für den täglichen Bedarf brauchte. Obst, Gemüse, Gewürze, Eier, getrockneten Fisch. Dazwischen immer wieder ein paar ‚Läden‘ mit Kleidungsstücken. Wir quetschten uns durch die engen Gänge des Marktes und waren echt froh über unseren Guide, sonst hätten wir uns da drinnen wohl verlaufen :).
Egal wohin man in Bali fährt, man entkommt eigentlich den Reisfeldern nicht. Doch es gibt einige sehr schöne Reisterrassen. Ein paar davon passierten wir auf dem Weg zu einem kleinen Restaurant, an dem wir Mittagspause machten. Den nächsten Halt machten wir dann an den berühmten Reisterrassen von Jatiluwih. Sehr beeindrucken ist das ganze schon. Hier führten auch kleine Wege durch dir Reisfelder, so dass praktisch durch die grünen saftigen Wiesen wandern konnten – was wir auch gemacht haben.

Markt
Reisterrassen von Jatiluwih
Reisterrassen von Jatiluwih

Von den Reisterrassen aus führe uns die Straße weiter nach Norden. Das nächste große Ziel auf unserer Liste war der Pura Ulun Danu Bratan am Bratansee. Bei diesem Tempel gab‘ es ein wenig mehr zu sehen als bei dem Meerestempel. Zudem gab‘ es zu diesem Tempel noch eine Parkanlage, die sehr schön angelegt war. Besonders gut haben mir die Frösche gefallen :). Nach unserem Aufenthalt am Bratansee stand dann auch schon die Rückreise zum Hotel auf dem Programm. Auf dem Heimweg hätten wir noch Kaffee trinken oder einen Gewürzmarkt besuchen können, doch wir waren schon so von den vielen Eindrücken überwältigt, dass wir diese erst mal auf uns wirken lassen mussten. Dafür hatten wir zwischen den Ausflügen auch immer einen Tag Pause eingeplant.

Reisterrassen von Jatiluwih
Reisterrassen von Jatiluwih
Pura Ulun Danu Bratan

Nachdem wir uns im Hotel wieder frisch gemacht haben, wollten wir wieder in die Bali Collection. Doch der volle Shuttle Bus fuhr winkend an uns vorbei. Ein Taxifahrer, der am Hotel gewartet hat, hat seine Chance erkannt und uns (wir sind zu viert gefahren) 50.000 Rupiah abgeknöpft. Die Fahrt hätte eigentlich ca. 20.000 gekostet mit Taxameter – doch der lies auch nicht mit sich verhandeln. Naja. Waren am Ende nicht mal ein Euro pro Person für die Fahrt. Da kann eigentlich nicht meckern. Gegessen haben wir im ‚The Tropical‚. Das Essen war ein wenig teurer als am Vorabend, dafür gab‘ es gute live Musik. (Anmerkung: Am Ende waren wir glaube ich sechs Mal in diesem Restaurant).
Im Hotel angekommen war leider der W-Lan Zugang nicht mehr gültig. Ich habe dann einen neuen Coupon bekommen: Mit einer 2-Stunden Laufzeit. Na toll. Die war natürlich gleich aufgebraucht. Zudem fanden wir im Hotel ein schreiben, dass uns drüber informiert hat, dass das Restaurant, in dem wir die letzten zwei Tage gefrühstückt haben, renoviert (-> abgerissen) wird und die Bauarbeiten bis Mitte Dezember dauern. Die Bauarbeiten sind täglich von 07 Uhr bis 22 Uhr und sie bitten die Unannehmlichkeiten zu entschuldigen.

Pura Ulun Danu Bratan
Pura Ulun Danu Bratan
Pura Ulun Danu Bratan

Tag 4: Strandtag & Dinner Am Strand

Monkey Forest

Am vierten Tag unserer Reise haben wir dann erst mal ausgeschlafen. Die Fahrt am Vortag war doch sehr anstrengend. Wir haben sogar so lange geschlafen, dass wir das Frühstück verpasst haben, doch das war nicht so schlimm. Nachdem wir aufgestanden sind, machten wir uns auf zum Strand. Ich mit meiner Zeitung. Simone mit ihrem Buch. Einfach mal entspannen. Gegen Mittag sind wir dann mit unserer Schnorchelausrüstung ins Meer. Es war gerade Ebbe, so dass kaum Jet-Skis unterwegs waren. Wir wollten die Gelegenheit nutzen und einfach mal unsere Ausrüstung ausprobieren, die wir uns letztes Jahr nach dem Urlaub gekauft hatten. Viel gab‘ es leider nicht zu sehen. Ein recht dicker Seestern war aber relativ nah bei uns am Strand. Ansonsten haben wir nur ein paar kleinere Fische gesehen. Von unserer Schorchelausrüstung waren wir aber sehr begeistert. Wenn man faul am Strand liegt vergeht der Tag aber auch recht schnell. Am Abend habe ich uns dann einen neuen W-Lan Code organisiert (diesmal hatten wir zehn Stunden Laufzeit). Als Ziel für das Abendessen haben wir uns auch was besonderes ausgesucht: Dinner am Strand im Restaurant Kendi Kuning, dass sich fast direkt neben unserem Hotel befand. Wir haben dort sehr gut gegessen und auch das Ambiente hat uns dort sehr gut gefallen. (Anmerkung: Am Ende zählten wir vier Besuche im Kendi Kuning). Nach dem Essen haben wir dann noch ein wenig im dunklen am Pool gefaulenzt.

Tag 5: Zweite Rundreise

Unser zweiter Ausflug stand auf dem Programm. Wieder wurden wir Punkt acht Uhr von unserem Fahrer abgeholt. Der östliche Teil der Insel war heute unser Ziel. Unseren ersten Halt machten wir in einer Silber-Manufaktur. Eine Dame zeigte uns kurz, wie aus einem Klumpen Silber ein Schmuckstück wird bzw. wie die Einzelteile der Schmuckstücke hergestellt werden. Danach konnte man sich einige Schmuckstücke ansehen und erwerben. Klar, dass einer von uns dort was kaufen musste. Von der Ortschaft Celuk sind wir weiter zum Tegenungan Wasserfall. Leider war das Wasser an diesem Tag alles andere als schön. Man hatte jedoch einen guten Blick auf den Wasserfall. Eine extra Reise wäre dieser aber nicht Wert.

Am Tegenungan Wasserfall
Am Tegenungan Wasserfall
Reisterrassen von Tegallalang

Im Gegensatz zu unserem nächsten Ziel: Das Highlight unserer Ausflüge: Der Sacred Monkey Forest in Ubud. Wir konnten uns kaum von den Äffchen los reißen. Über eine Stunde verbrachten wir auf dem Areal auf dem sich über 800 Affen aufhalten. Leider standen an diesem Tag noch weitere Ziele auf unserem Plan, so dass wir uns schweren Herzens irgendwann von den Affen trennen mussten – ohne welche einzupacken.

Monkey Forest
Monkey Forest
Monkey Forest
Monkey Forest
Batur Vulkan

Vom Monkey Forest aus fuhren wir weiter nach Norden. Vorbei an den Reisterassen von Tegallalang fuhren wir nach Norden bis rauf zum Batur Vulkan. Nach ein paar Fotos ging es dann langsam wieder in Richtung Süden. Der Pura Besakih (Muttertempel) war unser nächstes Ziel. Im Gegensatz zu den bereits besichtigten Tempeln war dieser wirklich groß. Unser Guide führte und einmal durch die ganze Anlagen, die aus vielen kleinen Tempeln Bestand. Das war mit Abstand der beeindruckendste Tempel.
Nach unserer Mittagspause, bei der wir einen Flughund aus der Nähe betrachten konnten, machten wir uns auch schon langsam wieder auf den Weg zurück.

Flughund
Pura Besakih / Muttertempel
Pura Besakih / Muttertempel

Eine Attraktion stand allerdings noch auf dem Plan. Pura Goa Lawah oder auch Fledermaustempel genannt. Warum der Fledermaustempel heißt, wird schnell klar, wenn man die Fledermäuse sieht, die sich am Eingang zu der Höhle befinden.
Wieder erschlagen von den vielen Eindrücken der Insel erreichten wir um 18 Uhr unser Hotel. Zum Abendessen hatten wir einen kurzen Weg: Wir waren wieder nebenan beim Kendi Kuning.

Pura Goa Lawah / Fledermaustempel
Pura Goa Lawah / Fledermaustempel

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