Konzert: Avantasia – Ghostlights World Tour

Vor drei Jahren waren wir zuletzt bei Avantasia in Kaufbeuren. Schon damals hat Tobias Sammet gesagt: Wenn wir wieder auf Tour gehen, dann kommen wir wieder nach Kaufbeuren. Gesagt. Getan. Diesmal hatte er sein neues Album Ghostlights im Gepäck.
Wir waren pünktlich zum Einlass um 19:30 Uhr vor Ort und trotzdem war der Parkplatz schon gut gefüllt. Auch in der Halle war schon einiges los. Kaum ist eine Band mal beim ESC schon sind die Konzerte ausverkauft.

Ghostlights World Tour 2016 – Line-Up

Als wären Avantasia in ihrer Grundbesetzung nicht schon eine Supergroup mit Tobias Sammet (Edguy) am Mikro, Sascha Paeth (Produzent) und Oliver Hartmann (At Vance) an den Gitarren und Felix Bohnke (ebenfalls Edguy) am Schlagzeug. Den Bass hatte wieder Andre Neygenfind in der Hand und auch an den Keyboards stand ein bekanntes Gesicht: Michael Rodenberg. In dieser Konstellation waren sie auch bereits bei der Tour 2013 unterwegs. Hinzukommen aber dann noch die zahlreichen Gastsänger, zu denen man Oliver Hartmann eigentlich auch schon zählen müsste. Und wenn wir schon beim ‚eigentlich‘ sind. Eigentlich gehört Amanda Somerville auch schon zum festen Line-Up der Band. Amanda stand wieder als Backgroundsängerin zur Verfügung. An ihrer Seite aber diesmal nicht Thomas Rettke (Heavens Gate), sondern Herbie Langhans (Seventh Avenue). Dann folgen vier bekannte Gesichter, die bereits die letzte Tour tatkräftig unterstützten: Ronnie Atkins (Pretty Maids), Eric Martin (Mr. Big), Michael Kiske (ex-Helloween/Unisonic) und Bob Catley (Magnum). Und als wäre das nicht schon genug, packte Tobias Sammet noch einen Musiker oben drauf: Jorn Lande (Jorn / Masterplan).
Das muss man erst einmal schaffen so viele Künstler gleichzeitig für eine Tour zusammen zu bekommen.

Konzert

Avantasia: Michael Kiske, Ronnie Atkins, Felix Bohnke, Tobias Sammet, Oliver Hartmann
Avantasia: Andre Neygenfind, Sascha Paeth, Eric Martin, Tobias Sammet, Oliver Hartmann, Michael Rodenberg, Herbie Langhans, Amanda Somerville

Was soll man zu dem Konzert selbst eigentlich noch schreiben? Wenn man in einem Jahr mal bei Avantasia war, wird es in diesem Jahr für jedes andere Konzert schwer den Platz für das ‚beste Konzert des Jahres‘ zu beanspruchen, denn schon alleine das Line-Up lässt sich kaum übertrumpfen. Ich war auch sonst noch bei keiner Band, die eine drei Stunden Show spielt. Die Musiker haben mal wieder alles gegeben. Gerade auch Bob Catley, der mittlerweile ja doch auch schon 69 Jahre alt ist. Die Songauswahl fand ich sehr gut. Klar, es wurden viele Songs aus dem neuen Album Ghostlights gespielt – es ist ja schließlich auch die Ghostlights World Tour. Doch auch die anderen Alben kamen nicht zu kurz. Gerade vom Scarecrow, The Mystery Of Time und glücklicherweise auch vom ersten Album The Metal Opera wurden einige Songs gespielt. Natürlich wurden zwischen den Songs auch hin und wieder ein paar Worte an das Publikum gerichtet, doch im Großen und Ganzen wurde kaum Zeit vertrödelt. Auch das vorstellen der Band gestaltete sich relativ kurz, so dass man auch fast die vollen drei Stunden Musik hatte.

Avantasia: Andre Neygenfind, Sascha Paeth, Michael Kiske, Ronnie Atkins, Felix Bohnke, Oliver Hartmann, Michael Rodenberg
Avantasia: Felix Bohnke, Ronnie Atkins, Jorn Landen, Tobias Sammet, Bob Catley, Oliver Hartmann, Eric Martin, Herbie Langhans, Amanda Somerville, Michael Kiske

Wie geht’s weiter

Avantasia: Oliver Hartmann, Andre Neygenfind, Sascha Paeth, Amanda Somerville, Ronnie Atkins, Bob Catley, Tobias Sammet, Michael Kiske, Jorn Landen, Michael Rodenberg, Eric Martin, Felix Bohnke, Herbie Langhans

Wie es weiter geht? Das wenn man bei Tobias Sammet immer wüsste. Er hat auf jeden Fall versprochen wieder nach Kaufbeuren zu kommen, falls es nochmal eine Avantasia Tour geben wird. Also wie immer hält er sich alle Optionen offen. Eine interessante Anmerkung hat er am Ende aber noch gemacht: Avantasia sind nun auch auf dem Tollwood Festival in München. Ich befürchte zwar, dass es hier keine drei Stunden Show geben wird, doch vielleicht für den einen oder anderen (nochmal) die Gelegenheit Avantasia zu sehen.

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