Und wieder heißt es: Für ein Schnitzel nach Wien
Das war vielleicht ein Schnäppchen. Drei Jahre ist das jetzt schon her, als wir in Wien ein super Hotelangebot gefunden haben. Da kann man mal für ein Schnitzel nach Wien fahren. Denn Wien geht immer. Auch 2018 flatterte ein ganz gutes Angebot ins Haus. Zwei Übernachtungen in einem tollen Hotel. Ob sich da für uns ein passender Termin findet? Also blätterte ich im Februar unseren Kalender durch und suchte nach einem freien Wochenende, bei dem man das Angebot in Anspruch nehmen kann. Ich würde fündig: 29.07.2018. Warum nicht. Da ist es dann sicherlich auch schon warm und man kann viel unternehmen.
Schlechter Termin für einen Kurzurlaub
Wenn man sechs Monate im Voraus eine Reise bucht, denkt man nicht an alles. Zum Beispiel nicht, dass an dem Tag die längste Mondfinsternis des Jahrhunderts ist. Oder auch, dass die Firma an dem Wochenende das Sommerfest planen wird. Doch das ist alles nichts gegen: Ferienbeginn in Bayern. Was für eine blöde Idee an diesem Tag ins Auto zu steigen. Aber ich muss ehrlich sagen: Ich verstehe auch nicht, warum alle am ersten Ferientag gleich weg wollen. Die haben doch sechs Wochen Zeit …
Anreise
Wir haben am Freitag ein wenig früher Feierabend gemacht, so dass wir frühzeitig aufbrechen konnte. Ich checkte nochmal die Strecke auf Google Maps. Alles OK. Wr fahren los und biegen nach einigen Minuten auf die Autobahn. Der Verkehrsfunk geht an. Totalsperre und 15km Stau direkt vor uns. Echt jetzt? Wir konnten die Autobahn zwar noch verlassen, doch die Umfahrung nahm auch einige Zeit in Anspruch. Auch in Österreich stockte es dann noch 2-3 mal. Um 19:15 Uhr trafen wir am Hotel ein. Somit haben wir 90 Minuten auf der Strecke verloren. Immerhin gut angekommen und wir brauchten dann auch nur noch ein Parkticket für drei Stunden.
Jahrhundertmondfinsternis
Nach der langen Zeit im Auto wollten wir uns erst mal frisch machen. Und gegessen haben wir auch noch nichts. Was macht man dann nur mit der Mondfinsternis? Essen oder Mond? Tja. Was soll ich sagen. Der Mond hat verloren. Wir haben zwar versucht aus der Stadt heraus irgendwo den Mond zu entdecken, doch leider konnten wir gar nichts sehen. Damit haben wir die Jahrhundertmondfinsternis verpasst. Hmm. Naja.
Unternehmungen
Was macht man, wenn man ein Wochenende in Wien ist? Hmm. Irgendwie das gleiche wie immer. Durch die Stadt laufen. Das Flair genießen. Einkaufen. Sehenswürdigkeiten ansehen und natürlich das Haus des Meeres besuchen.
Das war nach dem Frühstück unser erstes Ziel am Samstag. Wir haben uns wieder viel Zeit genommen und waren fast drei Stunden wieder im Haus des Meeres. Man befindet sich ja dann direkt an der Mariahilfer Straße. Sprich man kann die Gelegenheit nutzen um durch die größte Einkaufsstraße Wiens zu schlendern. Man verbrachte auch recht gerne Zeit in den klimatisierten Läden, nachdem die Sonne mit voller Energie die Erde erwärmte. Trotzdem nahmen wir den Umweg auf uns und besuchten auch den EMP Store in Wien. (Besser als der in Nürnberg, viel kleiner als der in Leipzig).
An unserem zweiten Tag liefen wir mehr oder weniger ziellos durch die Stadt. Wie ließen uns ein wenig treiben. Über die Mariahilfer Straße kamen wir zum Naturhistorischen und Kunsthistorischem Museum. Wir überquerten die Straße zur neuen Burg. Über den Burgring und dem Volksgarten kamen wir zum Rathausplatz. Dort war diesmal keine Schlittschuhbahn, dafür aber ein Film Festival, welches wir kurz durchquerten. Da gab es einige interessanten Essensstände, doch wir wollte noch Schnitzel essen. Vom Rathaus aus, stach die Votivkirche ist Auge. Daher statteten wir dieser auch einen kurzen Besuch ab.
Für den Narrenturm waren wir einen Tag zu spät (der hatte nur Samstag Vormittag offen), trotzdem wollten wir mal schauen wo der liegt und sind da auch kurz vorbei gelaufen. Wieder zurück am Schottenring folgten Herrengasse bis zur Hofburg. Eigentlich hätten wir gerade die Katakomben unter der Kirche von St. Michael besucht, doch das war Sonntags leider auch nicht möglich. Langsam wurden wir hungrig und machten uns auf zu unserem letzten Ziel: Figlmüller. Danach ging es auf direkten Weg zum Auto und von dort aus ohne Zwischenfälle nach Hause.
Essen in Wien
Wir haben in Wien einige Ziele, die wir immer wieder gerne Besuchen. Am ersten Abend wollten wir aber was neues versuchen. Wir entschieden uns für die Burger Bar ‚Addicted To Rock‘. Rock Musik und Burger? Kennen wir das Konzept nicht irgendwo her? Nachdem ich schon nicht den roten Mond sehen konnte, habe ich wenigstens einen roten Burger gegessen. Der war sehr lecker. Die Cocktails fand ich für den Preis etwas klein, doch immerhin merkte man, dass hier Alkohol verwendet wurde. Gegen den Durst bestellten wir uns dazu noch die hausgemachte Limonade.
Addicted To Rock: http://www.addicted.at
Am zweiten Tag starteten wir mit einem Frühstück im ‚Budapest Bistro‘. Auch das hatte Simone uns heraus gesucht. Bisher sind wir mit der Strategie immer recht gut gefahren. Auch das Frühstück war super und wir konnten gut gestärkt in den Tag starten.
Budapest Bistro: http://www.budapestbistro.at
Für unser Abendessen haben wir uns für einen Klassiker entschieden: ‚T.G.I. Fridays‘. Nachdem die Cocktails am ersten Abend so klein waren, haben wir uns am zweiten Tag für einen Pitcher Cocktail entschieden. Hier hatte man zwar viel Cocktail aber gefühlt war hier kein Alkohol enthalten. Beim nächsten Mal müssen wir da ein gesundes Mittelmaß finden. Auch im T.G.I. Fridays gab es für uns dazu noch die Hauslimonade.
T.G.I Fridays: http://tgifridays.at
Sonntag ließen wir das Frühstück aus um Platz für das Figlmüller Schnitzel zu lassen. Zum ersten Mal mussten wir auf den ’neuen‘ Figlmüller ausweichen, da im kleinen kein Platz mehr frei war (und auch so schnell nicht frei wurde). Aber nachdem es dort das selbe leckere, hauchdünne, Schnitzel gab, war das ja OK.
Figlmüller: https://figlmueller.at
Pentahotel Wien
Ich glaube das Hotel-Angebot haben wir über Urlaubspiraten gefunden. Das Angebot schien ganz ordentlich, darum haben wir da gleich zugeschlagen. Von außen machte das Hotel schon bei der Ankunft einen guten Eindruck. Auch drinnen wurde man von den Eindrücken regelrecht erschlagen. Eingecheckt wird gleich beim Eingang bei der Bar. Eine separate Rezeption gibt es nicht.
Wir haben ein ‚Plus‘ Zimmer bekommen. Wow. Das war schön groß. Auch das Bett war riesig. Zudem gab es noch eine bequeme Couch. Ein Zimmer ganz nach unserem Geschmack. Im Hotel und Zimmer war es recht ruhig, da überall im Hotel Teppich verlegt war. (Da hört man dann die Koffer nicht so laut rollen). Dass der Fernseher keinen USB Anschluss hatte wurde dadurch ausgeglichen, dass uns Sky Cinema zur Verfügung stand. Ansonsten haben wir keine Hotel-Extras genutzt (Sauna, Billard, Playstation, Frühstück). Das sehr freundliche Personal rundete unseren Aufenthalt dort ab. Definitiv ein Hotel, dass wir wieder buchen würden, wenn wir nach Wien kommen.
Webseite: Pentahotel Wien
Fazit
Ich weiß nicht, wie viele Kilometer wir an diesem Wochenende wieder gelaufen sind. Auf das U-Bahn fahren haben wir wieder komplett verzichtet, denn von der U-Bahn aus sieht man auch immer so wenig Sehenswürdigkeiten. Wien war aber wieder mal der Hammer – vor allem natürlich das Haus des Meeres. Wir kommen sicherlich wieder!