Konzert: Rockin‘ 1000, 07.07.2019, Frankfurt

Stadion

Bekannt wurde das Musikprojekt durch das Video Learn To Fly in dem man 1000 Musiker den Song von den Foo Fighters spielen sieht. Aus der Idee lässt sich was machen. Daher haben sich ein paar Organisatoren zusammen getan und veranstalten an verschiedenen Orten mit 1000 Musikern ein Konzert. Klingt verrückt? Ist es. Und dafür sind wir nach Frankfurt gefahren.

Parkplatz / Commerzbank Arena / Organisation

Im Vorfeld gab es einige Infos zur Anreise. Es gibt wenig Parkplätze und man soll, wenn möglich, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen. Wenn ich aus der Gegend wäre, würde ich das vermutlich auch machen. Wenn man aber >300 km anreisen muss, ist das aber gar nicht so einfach. Denn man muss das Auto ja wieder irgendwo parken. Von daher haben wir versucht zur Eröffnung der Parkplätze vor Ort zu sein. Das hat auch wunderbar geklappt und soooo wenig Parkplätze wie befürchtet waren es am Ende gar nicht. Trotzdem gut, wenn man dann nicht kurz vor’m Konzert in Frankfurt irgendwelche Alternativen Parkplatzangebote suchen muss.

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Stadion

Die Halle zu finden war dann gar nicht so schwer. Einfach den Menschen nach. Doof war nur, dass der erste Eingang, den wir gefunden haben, gesperrt war. Also mussten wir zu einem anderen Eingang. Beim Rückweg haben wir dann gesehen, dass der zweite Eingang, den wir hätten nutzen können, schlicht und einfach noch komplett geschlossen war, als wir ankamen. Also warteten wir am Haupteingang ab 16:30 Uhr, bis man endlich ins innere durfte. Das hat durchaus ein wenig Zeit in Anspruch genommen. Gegen 17:30 Uhr waren wir dann endlich vor der Arena.

Moderation
Moderation

So. Wo geht man jetzt rein? Es gab freie Platzwahl von daher ist’s eigentlich egal, oder? Naja. Nicht ganz. Da stand so eine lange Schlange vor einem Eingang. Also habe ich gefragt, ob wir da auch rein kommen. Angeschrieben war nämlich nur für Besitzer des Tickets für diese Premium-Kategorie. Aber es gab ja keine Kategorie. So ganz klar wurde mir das aber auch nicht beantwortet. Ich kann mich ja mal anstellen, dann sehe ich ja ob ich rein komme. Was ist das für eine Aussage? Von der Arena selbst waren dann auch noch Mitarbeiter, die konnten uns da schon eher weiterhelfen. Die Premium Plätze (an der Mittellinie) sind auf 1500 Plätze begrenzt. Wenn’s voll ist, kommt man nicht mehr rein. Wir waren dann nochmal skeptisch, weil von einer vierer Gruppe vor uns einer weg geschickt wurde, doch wir sind rein gekommen. Wir suchten uns schöne Plätze in der Mitte und besorgten uns dann was zu Essen und Trinken.

Ablauf

Rockin' 1000
Rockin' 1000

Laut Ticket sollte es dann wohl um 19 Uhr starten. Einige schrieben auf Facebook, dass die Band erst um 20 Uhr spielt. Hmm. Wir werden sehen, dachten wir uns. Um 18:30 Uhr stand dann plötzlich eine Vorband auf der Bühne. Okay, von mir aus gerne. Die spielten bis 19:30 Uhr. Das Equipment wurde schnell abgebaut und um kurz vor acht sind auch die ersten Musiker mit ihren Blasinstrumenten in die Halle um Sitzplätze an der Seite einzunehmen. Die anderen standen an den Ecken und warteten darauf einlaufen zu dürfen. Doch ehe es so weit war, haben die Veranstalter es geschafft vermutlich jeden einzelnen Besucher zu verärgern. Werbung. Dancing Time. Kiss Cam. Musik. Dancing Time. Musik. Kiss Cam. Dancing Time. Echt jetzt? Wir wollen die Band sehen. Um 20:30 Uhr war es dann endlich soweit: „Ich bin Maschine. Euer Moderator für den Abend. Jetzt stellen wir erst mal alle Beteiligten vor und danken allen, die das ermöglicht haben.“ WIRKLICH? Hätte man das nicht in den letzten 60 Minuten machen können. Die Stimmung war etwas angespannt. Um 20:45 Uhr wurde dann aber die ersten Songs gespielt, wobei die Show nochmal durch eine Moderation unterbrochen wurde. Man hatte das Gefühl, dass das Ganze unnötig in die Länge gezogen wurde. Fazit zum Ablauf: Verbesserungswürdig.

Gypsys

Gypsys
Gypsys
Mit einer Vorband hatte ich gar nicht gerechnet. Daher war ich freudig überrascht, dass es bei dem günstigen Ticketpreis von 25€ auch eine Support Act gibt. Die Band Gypsys aus Frankfurt heizte die Stimmung mit ihren Cover Versionen gut an. Unterstützt wurde die Band bei zwei Songs von Keith Sanders. Mir haben die ganz gut gefallen und die haben echt gute Stimmung gemacht. Der Song Mix war auch ganz interessant – eine paar Beispiele:
Manfred Mann’s Earth Band – For You
Liquido – Narcotic
Eminem – Lose Yourself

Spielzeit: 60 Minuten
Webseite: http://www.gypsys.de

Rockin‘ 1000

Rockin' 1000
Rockin' 1000
Endlich startete die Big Band. Mit dem Ablauf der Veranstaltung haben sie sich keine Freunde gemacht. Doch nach den ersten Tönen von Highway To Hell war das, glaube ich, wieder vergessen. Schlag auf Schlag ging es weiter: The Clash, Nirvana, Foo Fighters, White Stripes … – so hat man sich das vorgestellt. Das erste Drittel war der Hammer. Das zweite Drittel dann etwas durchwachsen. Hier wurden viele alte Klassiker ausgepackt: Deep Purple, Stones, The Who. Und es wurde auch der erste deutsche Song gespielt: Hier kommt Alex von den Toten Hosen. So weit war’s ja noch okay. Doch ab Otis Redding – Hard To Handle ging es bergab. Bei den letzten Songs war man etwas verwundert, ob es so wenige Rock Klassiker gibt, so dass man diese Songs spielen musste? Marius Müller Westernhagen? Jan Delay? Mark Ronson & Bruno Mars? Dafür wurde auf Queen, Guns’n’Roses, und 100er andere Bands/Songs verzichtet, die besser angekommen wären. Immerhin gab es mit Killing in the Name von Rage Against The Machine dann nochmal einen ganz guten Abschluss.

Komplette Setlist: Rockin‘ 1000 Setlist

Spielzeit: 100 Minuten
Webseite: https://www.rockin1000.com/de/

Fazit

Ich muss sagen, ich habe die Halle mit gemischten Gefühlen verlassen. Der ewig in die Länge gezogene Ablauf und die Songauswahl für Frankfurt fand ich ein wenig schwach. Allerdings kann man die hervorragende Stimmung und den Gänsehaut-Effekt nicht außer Acht lassen, wenn 1000 Musiker auf der Bühne ihre Instrumente spielen. Ich würde die Gelegenheit wieder nutzen, wenn sich die Option bieten würde.

Rockin' 1000
Rockin' 1000

Ich hoffe, dass dann die Abläufe ein wenig besser sind. Die Musikauswahl optimiert wird. Mehr Leute kommen. Und die Show etwas bombastischer wird. So in etwa wie vor wenigen tagen in Frankfreich.

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