Zwischenbericht: Geld anlegen 2020

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Wo soll es hin gehen?

Im Januar 2017 habe ich meinen ETF Sparplan gestartet (2015 habe ich es schon mal vier Monate versucht aber dann wieder gestoppt). Somit läuft der jetzt schon das vierte Jahr. Eben solange habe ich jetzt auch schon Investitionen bei Exporo gemacht. Da die Zinsen immer weiter in den Keller fallen, habe ich angefangen mir Gedanken zu machen wie stark ich meine Anlagen diversifizieren möchte und wo ich wie viel Geld anlegen will.

Nachdenken
Eine kleine Excel Tabelle hat mir dabei geholfen. Dort habe ich eingetragen wo ich wie viel Geld angelegt habe und wie viel Prozent das aktuell vom gesamten Betrag entspricht. Jetzt gibt es ja einige fixe Werte um die man nicht herum kommt wie das Festgeldkonto und der Bausparvertrag. Ich habe dann noch einen Betrag festgelegt, den ich als liquide Reserve auf dem Tagesgeldkonto & Girokonto behalten möchte. Dann wird die Liste schon sehr klein. Ich habe dann den Betrag für die Crowdinvestments festgelegt und die restlichen kleinen Beträge vom Gesamtkapital abgezogen (Cryptowährungen, Kreditkarte, …). Der übrige Betrag wäre dann im Moment das Kapital dass für Investments in Aktien und ETFs zur Verfügung steht.

Da ich jetzt aber nicht auf einen ruck 25% Anlagekapital ohne Sinn und Verstand anlegen will, wird das ein wenig dauern, bis ich das Anlageziel erreiche. Ein wenig kam mir hier die aktuelle Lage entgegen. Doch dazu später mehr. Dieses Anlageziel werde ich jetzt für den Rest von 2020 weiter verfolgen. Im Dezember / Januar werde ich die Liste prüfen, ob diese noch meinen Vorstellungen entspricht und das ggf. neu anpassen. Für’s Protokoll wäre folgendes geplant (Werte sind nicht exakt berechnet, Stand März 2020)

AnlageAktuellGeplant
Liquide Mittel49 %24 %
Festgeld4 %5 %
Crowdinvestments15,5 % 13,5 %
Depot13 % 38,5 %
Bausparen18 % 18 %
Der Rest0,5 %1 %
Anlageverteilung März 2020

Aktuelle Entwicklung in den letzten Monaten

Wann?
Da ich im Februar gerade angefangen hatte meine Aufteilung zu überdenken hatte ich plötzlich freies Kapital, dass ich gerne in Aktien & ETFs investieren würde. Problem war nur: wann? Die Kurse waren alle so weit oben, da will man eigentlich nicht gleich komplett einsteigen. Also was macht man: Richtig: einen zweiten Sparplan. Diesen habe ich mit einigen Firmen bestückt, die auch Dividenden ausschütten. Da mir nächstens Jahr durch einen Bausparer einige Zinseinkünfte entgehen, wollte ich dem damit entgegen wirken.
TEXT
Tja. Und dann kam im März das böse C-Wort. Dem Kapital auf dem Tagesgeldkonto war das relativ egal, doch das Depot ist im März stark gefallen und auch ganz viele Aktien. Und ich hatte ja immer noch Geld zum anlegen (Besser kann es kaum laufen). Doch wann ist der richtige Zeitpunkt einzuzeigen? Genau: Man weiß es nicht. Habe ich den idealen Zeitpunkt erwischt? Nein. (Nicht immer). Trotzdem konnte ich mein Depot mit einigen neuen Titel bestücken. Da die Kurse erst einmal im Keller waren und man wieder ‚günstig‘ einsteigen konnte, habe ich dann einfach die Sparplan-Raten verdoppelt ohne mit Gedanken machen zu müssen, ob ich den richtigen Zeitpunkt für den Kauf erwischen. Bei ein paar Aktien habe ich gezögert, weil ich auf noch günstigere Einstiegskurse gewartet habe. Tja. Das ist der Nachteil wenn man wartet …

Auch im April gab es einige Unternehmen, bei denen sich ein Einstieg zum aktuellen Kurs lohnen würde. Bei vielen anderen hatte sich der Markt schon wieder ein wenig erholt. Warum eigentlich habe ich mich gefragt, denn mit Corona ging es in den USA jetzt eigentlich erst richtig los? Und auch für Deutschland ist erst mal keine Lockerung in Sicht. Daher war mein Plan: Bei einigen Firmen zugreifen, die attraktiv sind und ansonsten die Sparpläne und Zeit für mich arbeiten lassen.

Abwarten und Tee trinken
Im April hatte ich meine Sparpläne neu aufgestellt. Diese wurden dann im Mai zum ersten mal ausgeführt. Das wird die nächsten Monaten ein ordentlicher Betrag, der ins Depot fließt. Damit profitiere ich davon, dass sich noch nicht alle Kurse wieder erholt haben. Generell waren die Prognosen einiger Firmen für die nächsten Jahre nicht so rosig und die Dividenden wurden gestrichen. Ich muss aber sagen: Wenn die jetzt ein oder zwei Jahre die Dividenden streichen kann ich damit vermutlich ganz gut leben, solange das Unternehmen dadurch seine Existenz sichert bzw. einfach liquide Mittel für den Notfall zurück legt. Bei einem Unternehmen habe ich nochmal zugeschlagen. Da hatte ich den idealen Kurs weit verpasst und bin dann zum letzten Höchststand eingestiegen – der seitdem nicht mehr erreicht wurde. Manchmal hat man auch Pech. Da der Kurs aber dann zwischenzeitlich nochmal um 20% zum dem Stand eingebrochen ist, habe ich aufgestockt.

Im Juni hieß es weiter: abwarten und Tee trinken. Viele Kurse haben sich gut erholt und durch die Sparpläne habe ich ja eine ordentliche Sparrate. Ich habe nochmal ein wenig justiert bei den Sparplänen, weil ich leider wieder einen Punkt übersehen hatte – man lernt halt nie aus. Bis zum 10. Juni sah das auch alles recht gut aus. Dann gab es nochmal einen kurzen aber ordentlichen Knick nach unten. Mitte Juni dann der große Skandal um Wirecard. Gut, dass ich davon die Finger gelassen habe.

Fazit

Ein genaues Fazit ziehe ich wieder am Ende des Jahres. Im Moment schwankt es an den Aktienmärkten noch ziemlich stark. Meine ETFs haben sich aber eigentlich wieder gut erholt. Mein Depto pendelt im Juni dann so im +15% bis +20% Bereich. Die Bergfürst und Exporo Projekte laufen weiterhin prächtig. Somit bin ich so weit ganz zufrieden. Auch bei meinem Sparziel 2020 bin ich im Moment noch auf einem recht guten Kurs. Aber da ist eine Prognose immer schwierig – gerade in der aktuellen Zeit.

Nachtrag

Da ich gerade mal die Werte vom 01.07. ins Portfolio Performance übernommen habe, sieht man schön, dass ich mich genau dahin bewegt habe, was ich mir da im März vorgenommen habe.

Aufteilung

Anlage beendet: Auxmoney

Ich habe auch mal wieder bei meinen letzten Auxmoney Projekten rein geschaut. Ich verlasse mich jetzt mal hierbei auf die Übersichtsseite und lasse mein erstes ‚Test-Projekt‘ außen vor. Da jetzt die letzten beiden Projekte auch auf ‚Inkasso‘ oder ‚Verkauft‘ sind, ist das für mich jetzt sozusagen ‚ausgelaufen‘. Das Ergebnis ist unter’m Strich mehr als ernüchternd. Da Frage ich mich natürlich – läuft es da bei anderen Portalen besser?
Mein Fazit: Ich habe über drei Jahre in 18 Projekte insgesamt 1700€ investiert.
Meine Rendite: -15,00€

Disclaimer

Die in diesem Artikel erwähnten Aktien, ETFs, Portale & Anlageklassen stellen keine Empfehlung zum Kauf dar. Dieser Blog-Artikel ist keine Anlageberatung, sondern es handelt sich hierbei ausschließlich um meine persönliche Meinung. Wie ihr euer Geld anlegt liegt in eurer Verantwortung.

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