Die Planung
Zwei mal im Jahr machen wir uns Gedanken wo es in den Urlaub hin gehen könnte. Im März geht es im Regelfall für eine Woche weg und im Herbst dann in den Großen Urlaub. Und wie immer: Wir sind meistens maximal spät dran. Immerhin hatten wir ein Ziel im Auge: Lissabon (bzw. Portugal generell). Problem dabei: Die Flugpreise waren, vermutlich weil wir so knapp dran waren, schon alles andere als günstig.
Als Alternative hätte wir auch noch einige Ziele in Andalusien gehabt. Fun Fact hierbei: Es gab einen Flug über Lissabon nach Malaga. Um genau zu sein: Exakt der Flug mit dem wir nach Lissabon geflogen wären. Doch wenn man umsteigt und weiter nach Malaga fliegt und die ganze Strecke auch exakt dann wieder so zurück, dann kostet der Flug nur noch 50%. Aha.
Also schaut man, was im Radius und im Budget liegt und das sind wir auf Malta gestoßen. Einige unsere Freunden waren schon auf Malta und eine Woche kann man da sicherlich rum bringen? Günstige Direktflüge von München mit AirMalta. Nebensaison. Einigermaßen warm. Ich glaube wir haben ein Ziel gefunden!
Angriff der Killerviren
Corona? Als wir gebucht haben, gab es zwar schon einige Fälle in China, doch das sich das so ausbreiten würde, hatten wir zu dem Zeitpunkt nicht geahnt. Sechs Wochen später sah die Situation schon etwas anders aus. Bekommen wir jetzt ein Problem? Als wir in den Flieger stiegen, gab es in und um Regensburg unter 10 Fälle und auch in Malta war erst ein Fall gemeldet. Also alles gut? Soweit ja.
Tag 1: Anreise & Unterkunft & Sliema
Anreise
Wir hatten einen groben Plan, wie wir anreisen wollten und auch was wir die nächsten Tage machen wollten. Die Details wollten wir dann eher spontan ausarbeiten. So trafen wir am Flughafen ein und holten uns erst ein mal die Tallinja Exprore Card für 21€ pro Person. Damit kann man 7 Tage lang fast alle Busse auf Malta und Gozo nehmen. FAST alle Busse. Nur nicht die, deren Namen mit TD beginnen – das sind die Direct Lines. Das haben wir gleich herausgefunden als wir den ersten Passenden Bus zum unserem Hotel gefunden haben, den wir dann extra bezahlen mussten. Da Bus fahren aber sehr günstig ist und wir uns dann mit dem Gepäck umsteigen in eine andere Linie ersparen konnten, war das okay.
Der Flughafen in Malta ist nicht sehr groß, daher hatten wir auch schnell das Gepäck. Durch die ‚Direktlinie‘ (die allerdings nicht direkt nach Sliema fuhr) waren wir auch noch recht früh am Zielort. Früher als geplant. Daher war auch die Rezeption im Hotel nicht geöffnet bzw. das Hotel verschlossen. Wir hatten angegeben, dass wir zwischen 17 Uhr und 18 Uhr ankommen. Jetzt war’s 16 Uhr. Ein kurzer Anruf und wenige Minuten später konnten wir ins Hotel
Cozy Rooms Malta
Unsere Unterkunft in Malta war das Cozy Rooms (www.booking.com/hotel/mt/cozy-rooms.de.html). Die Unterkunft hat insgesamt nur neun Zimmer. Bei der Buchung haben wir uns für das einzige Zimmer mit Terrasse entschieden. Dafür war dieses Zimmer wohl etwas kleiner, doch da hatten wir schon deutlich kleinere Zimmer. Die Terrasse nutzt man zwar nur selten (wenn man den ganzen Tag unterwegs ist), doch wenn man dann nach einem langen Tag Abends nochmal draußen sitzen kann, bei schönem Wetter, mit einem Bierchen in der Hand, dann hat das schon was. Wir hätten die Terrasse noch mehr zu schätzen gewusst, wenn wir wirklich in Quarantäne gemusst hätten, denn dann hätten wir immerhin noch ‚raus‘ gekonnt.
Ansonsten hat die Unterkunft bei uns einen sehr positiven Eindruck hinterlassen. Hübsches Zimmer. Tolle Aussicht. Ruhig, weil es nicht an der Hauptstraße war. Großer Fernseher mit vielen Programmen. Beim Frühstück hatte ich Nutella, da war ich schon glücklich. Und der Inhaber, Keith, war immer sehr bemüht uns mit vielen Informationen zu versorgen – nicht nur für unsere Ausflüge sondern auch mit dem aktuellen Tagesgeschehen. Würde ich die Unterkunft wieder wählen? Ja, sofort, ohne zu zögern.
Sliema
Nachdem wir unsere Sachen im Zimmer abgelegt hatten wollten wir natürlich gleich noch die Umgebung erkunden, solange es noch hell war. Und Abendessen wollten wir auch noch. Also sind wir in Sliema an der Promenade entlang und konnten dort schon mal schauen, was es dort für Restaurant und Supermärkte gibt.
Bei einer ‚Attraktion‘ wussten wir schon, dass wir die nicht direkt besuchen konnten, denn diese hat nur Sonntags geöffnet. Da wir am Sonntag am späten Nachmittag ankamen und voraussichtlich am Sonntag am Vormittag wieder zum Flughafen mussten wird sich das zeitlich nicht ausgehen: Fort Manoel.
Das lag jedoch genau auf unserer ersten Runde und auf die „Insel“ konnte man rauf. Von daher haben wir das gleich genutzt um die ersten Bilder von Sliema und Valetta zu machen.
Abendessen
Auch wenn wir nur einen kurzen Flug hatten, ist man trotzdem nach der Anreise immer fix und fertig. Daher hatten wir auch nicht groß Lust noch weit zu laufen, damit wir was zum Abendessen bekommen. Gut, dass die Noodlebox (https://noodleboxmalta.com) auf dem Weg zum Hotel lag. Da konnte man eine leckere Portion gebratene Nudeln essen. Die meisten Zutaten dafür konnte man sich selbst zusammenstellen. Das ganze war nicht nur sehr gut sondern auch noch recht günstig.
Fazit
Der erste Tag war schon mal sehr gut. Die Anreise hat (fast) problemlos geklappt. Nur die Buskarte hatten noch nicht nutzen können. Auch weil wir die erste Runde durch Sliema zu Fuß sind. Der erste Eindruck von Malta war sonst schon mal sehr gut. Wir hatten einen Supermarkt um die Ecke und auch die ersten Restaurants und Geschäfte waren fußläufig zu erreichen. Zudem sammeln sich nur wenige Minuten von der Unterkunft entfernt alle Busse und auch die Fähre nach Valetta fährt dort ab.