Tag 3: Ab in den Norden: Aquarium, Red Tower und Selmun Palace / Fort Campbell
Planung
Für einen Tag war schlechtes Wetter angekündigt. Diesen Dienstag. Sprich idealerweise würden wir an dem Tag was machen, was drinnen ist. Haben wir das was auf der Liste? Ja, das Malta National Aquarium im Norden. Und wenn das Wetter dann doch her hält können wir ja vielleicht noch Sehenswürdigkeiten im Norden abklappern? Klingt nach einem Plan.
Bus-Schleifen
Aquarium
Das Aquarium war nur wenige Gehminuten von der Haltestelle entfernt, daher haben wir nicht gewartet, bis wir mit dem Bus die eine Haltestelle zurücklegen konnten. Wir waren relativ früh am am Aquarium – also in der ersten Stunde nach Eröffnung. Somit hatten wir Glück und es war zum einen noch nicht so voll und es waren noch nicht alle Scheiben mit Handabdrücken bedeckt. Leider ist das Aquarium relativ klein. Und auch wenn wir relativ lange vor den großen Panoramascheiben verbracht haben, waren wir dennoch nach knapp über 100 Minuten schon wieder draußen.
Somit hatten wir noch sehr viel Zeit für diesen Tag im Gepäck. Nach dem Aquarium war das Wetter sehr gut. – keine Spur von Regen. Nicht weit vom Aquarium im Norden gibt es doch noch den Red Tower? Fahren wir doch da hin. Vielleicht können wir auch noch beim Popey Village vorbei schauen. Also zurück zum Busbahnhof und gucken wir, wie wir da hin kommen. Der nächste Bus Fail. Unser Bus (ich glaube die 221) kam uns gerade entgegen. Und auch der fährt rechts um die Stadt rum und wäre somit direkt am Aquarium vorbei. Sprich wir hätten dort schon einsteigen können und hätten uns den Weg zum Busbahnhof sparen können. So mussten wir auf den nächsten Bus warten. Wir nutzten die kurze Wartezeit für eine kleine Brotzeit.
St Agatha’s Tower – Red Tower
Läuft nicht. Je näher wir dem Red Tower kamen, desto deutlicher wurde: Der ist mit einem Baugerüst versehen. Wir sind trotzdem an der Haltestelle ausgestiegen.
Fun Fact: Ein Problem bei der Busplanung über Google Maps konnte ich jetzt für zukünftige Planungen vermeiden. Denn ein Fehler den ich immer gemacht habe: Ich habe immer die Bushaltestellen auf der ‚falschen‘ Straßenseite angeklickt. Daher habe ich auch nie die passenden Busse in unsere Richtung bekommen – aber es ist ja Linksverkehr! Wählt man die richtige Bushaltestelle klappt das auch mit der Planung.
Wie schon erwähnt: Es war ein Baugerüst um die kleine Burg. Sie erhielt gerade eine neuen Anstrich. (Wer sich für die genaue Farbe interessiert, ich habe ich Bild der Farbeimer). Nach fünf Minuten haben wir alles gesehen, was es dort zu sehen gibt. Wir könnten jetzt über Stock und Stein (über gesperrte Wege und am Klärwerk vorbei) auf zum Popey Village machen. Hmm. Ne. Lieber nicht. Gehen wir doch lieber mal den Wanderweg ein Stückchen weiter. Auch hier gab es irgendwo einen (gesperrten?) Weg nach unten. Wir sind oben entlang bis zum Ende (Rdum il-Qammieh Viewpoint). Da hatte man eine echt tolle Aussicht.
Interessant war auch, wenn man ein Auge dafür hat, dass man ein Stückchen den Weg entlang einen schönen Blick hatte über die wohl schmalste Stelle von Malta. Man konnte die Ost und Westküste gleichzeitig sehen (und auf ein Bild bekommen). Auch auf Gozo hatte man einen guten Blick, wenn man in die andere Richtung geschaut hat.
Gegen 14:45 Uhr sind wir wieder an der Bushaltestelle angekommen. Unser Bus sollte dort in fünf Minuten abfahren. Ich sage noch zu Simone: „Hast du einmal gesehen, dass ein Bus an einer Haltestelle gewartet hat, um den Fahrplan einzuhalten?“ Schon kam der Bus und fuhr auch sofort wieder los (mit uns drinnen). Wir fuhren ein paar Haltestellen Richtung Süden.
Selmun Palace & Fort Campbell
An unserer gewünschten Haltestelle gab es auch einen Supermarkt. Da haben wir uns schnell mit den nötigsten für den restlichen Nachmittag versorgt. Von dort aus marschierten wir zu Selmun Palace – einer weiteren kleinen Burg, die wir vorher schon vom Aquarium aus gesehen haben. Da es noch zu früh war, schon wieder umzudrehen, sind wir noch weiter bis zum Fort Campbell. Somit haben wir sowohl den Westen als auch den Osten der Insel gesehen :). Es war doch ein Stückchen zu laufen. Um 16:50 Uhr waren wir wieder an der Bushaltestelle beim Supermarkt. Es stand uns ja jetzt noch eine längere Busfahrt bevor. Gegen 18 Uhr waren wir dann wieder am Hotel.
Abendgestaltung
Da noch immer ein Besuch des Hard Rock Cafes auf unserer Liste stand, sind wir an gegen 19:30 Uhr mit dem Bus wieder ein Stückchen gefahren nach Paceville. Dort findet man unzählige Bars, Restaurants und auch andere Etablissements. Wenn man gerne Abends noch Party macht und gerne um die Häuser zieht, ist das wohl der Ort wo man hin muss. Dort angekommen startete es natürlich ein wenig zum regnen. Immerhin haben wir das Hard Rock Cafe relativ schnell gefunden. (Sind nur 2-3 mal falsche abgebogen).
Unser Hard-Rock Cafe Erlebnis würde ich eher als ‚poor‘ Beschreiben. Warum? Na, es gab zwar einen Rock Shop, es gab auch hier wieder einige ‚Sammlerstücke‘ an den Wänden, die Burger waren gut, doch uns hat hier definitiv dieses ‚Hard Rock Feeling‘ gefehlt. Klingt doof, ich weiß. Aber wenn ich da an andere Hard Rock Cafes denke, in denen die Mitarbeiter dein Hard Rock Cafe Shirt bewundern und du gleich super ins Gespräch kommst oder wie in Sevilla: „Und da saß Max Cavalera mit seiner Familie“. Doch hier …. das fühlte sich an, wie jede andere Burger-Bude. Schade.
Auf dem Rückweg hatten wir den großen Supermarkt gleich noch genutzt, so konnten wir dann nach der Rückfahrt direkt ins Hotel zurück und mussten nicht noch einkaufen.