Aus der Spur geworfen

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Aus der Spur geworfen
Ich weiß gar nicht, wie ich die letzten zwei Monate beschreiben soll. Irgendwie rauscht man in Lichtgeschwindigkeit durch die Tage. Und während man selbst einfach versucht den Wagen unter Kontrolle zu halten, sieht man, wie andere ins Schleudern geraten. Ohne die Möglichkeiten einzugreifen. Ein Unglück ist vorprogrammiert. Und plötzlich ist man dazu gezwungen eine Vollbremsung zu machen und den Wagen kontrolliert zum stehen zu bringen. Der Schock sitzt tief. Das war jetzt unerwartet.

Für einen kurzen Moment scheint die Zeit still zu stehen. Die Situation ist mir nicht fremd. Doch auch wenn ich immer wieder versuche mich mit einem Schutzschild zu umgeben, gelingt es nur in den seltensten Fällen. Und dann sagt das kleine Mädchen zu mir: Du musst nicht traurig sein, Markus. Das Schutzschild wurde durchbrochen.

Das Jahr ist fast vorbei. Man muss nicht mehr mit Lichtgeschwindigkeit fahren. Nein, man kann das Auto mal einfach ein paar Tage stehen lassen. Vielleicht sogar mal wieder aus dem Trott ausbrechen?

Doch im neuen Jahr setzt man sich dann gleich wieder ins Auto. Im wenigen Sekunden geht es auf Lichtgeschwindigkeit. Das Radio berichtet bereits von weiteren Karambolagen und Unfällen. Und während man schon wieder selbst Mühe hat, das Auto in der Spur zu halten, sehe ich im Rückspiegel wie ein weiteres Auto ins Schleudern gerät.

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