Geschichten aus dem Paulane …ähhh… Phantasialand

Da ich die Berichte zur Geburtstagswoche eh schon relativ lange waren, dachte ich mir, ich packe die extra Stories aus dem Phantasialand in einen eigenen Beitrag.

Passierschein A38

Phantasialand
Ich musste ja ein wenig lachen. Wir habe am morgen schon das Hotel Charles Lindbergh erkundet. Klug wie ich bin, habe ich erkannt dass die Gates, an denen die Zimmer sind, natürlich geordnet aufgebaut sind. Bei Simone konnte ich mit der Erkenntnis allerdings nicht punkten, da ihr das sofort aufgefallen war.
Wir springen in der Zeit nach vorne und holen am Check-In Schalter unsere Zimmerkarten ab Gate D. Zimmer 62. Wir zielstrebig in den Aufzug und Ebene 3 gedrückt, so wie’s auf der Mappe steht. Moment hier ist kein D62. Sind wir falsch ausgestiegen? Gucken wir halt schnell ein Stockwerk hoch. Ne. Da sind wir auch nicht richtig. Ein Stockwerk drunter? Ne, hier auch nicht. Simone. Vielleicht müssen wir nach drüben …
Begrüßungspaket
Aha. Weil die Gates geordnet aufgebaut sind, wie wir heute früh gelernt haben ist das Zimmer D62 mit Sicherheit irgendwo zwischen den Zimmern bei Gate A & B versteckt. Wir haben sogar einen Blick in die mitgelieferte Karte geworfen. Bei mir kam langsam die Vermutung auf, dass sich die Dame am Check-In einfach verschrieben hat, denn es würde ein Zimmer C62 geben. Also bin ich auf gut Glück mal zu C62 gelaufen. Wenn sich das Tor öffnet, wird das wohl unsere Kabine sein. Klick. Offen. Na dann sind wir wohl bei C62.

Vielleicht ist das auch ein Teil des Erlebnisses im Hotel Charles Lindbergh? Ich mein, wir sind ja jetzt Mitglieder in der Explorers‘ Society. Das wäre an sich mal eine witzige Idee, das man dann erst mal herausfinden muss, wo sein Zimmer im Hotel ist. In dem Fall war’s mit Sicherheit einfach ein Schreibfehler.

Taron sponsored by „Deutschen Bahn“

Falls das Phantasialand mal auf Sponsorensuche für ihre Achterbahnen geht, ich hätte da eine Idee. Taron sponsored by „Deutschen Bahn“. Das würde gut passen. Die Achterbahn ist an sich recht flott. Legt sich schön in die Kurven. So schnell wie Taron die Schienen kreuzt, durchkreuzt ein ICE kleine Ortschaften. Aber nur die Fahreigenschafften alleine sind noch nicht ausschlaggebend. Denn Taron hat wohl auch die selben vier Probleme wie die Deutsche Bahn: Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Ich kenne keine Achterbahn, die so oft ausfällt wie Taron. Gefühlt bei jedem Besuch im Phantasialand gibt eine Unterbrechung im Fahrbetrieb bei der Bahn.

Taron
Und auch bei unserem Besuch im Januar mussten wir das leidvoll wieder mit erleben. 45 Minuten Wartezeit – und das im Januar. Trotzdem wollten wir gerne Taron einmal fahren. Nachdem es etwas länger in der Schlange nicht mehr vorwärts ging, stellten wir fest: Die Bahn fährt gar nicht mehr. Gut 20 Minuten mussten wir warten, bis der Fahrbetrieb fortgesetzt wurde. Weiter ging’s in der Schlange nach Vorne. Nur noch vier Gäste bzw. zwei Bahnen vor uns, dann sind wir dran. Wie lange kann das schon dauern? Nochmal 20 Minuten, denn die Bahn ist dann nämlich nochmal ausgefallen. Am Ende standen wir über 70 Minuten in der Schlange.

F.L.Y. – nur warten ist schöner

Auch die Wartezeiten an der neuen Achterbahn FLY waren an den beiden Tagen nicht unerheblich. Aber als mit unserem Aufenthalt im Charles Lindbergh Hotel haben wir auch zwei Eintrittskarten für FLY bekommen, mit der wir bis zum Security Gate durchlaufen konnte. Sprich man muss nur noch seine Sachen wegschließen und kann dann drei oder vier Bahnen später schon fahren. Geht also relativ fix und man muss nicht vorher schon 45 Minuten anstehen.

Quick Pässe FLY
Am letzten Abend wollten wir noch unsere FLY Express Tickets einlösen, was Essen und dann aufbrechen. 16:35 Uhr. Wir machen noch schnell ein Bild unserer Express Tickets und haben dann die Express Lane für die Explorers‘ Society genommen. Vom Vortag wussten wir noch wie pingelig die am Eingang sind. Also haben wir wirklich alles weggeschlossen. Durch den Security Check in durch. Wenige Minuten später öffnet sich schon das Tor für uns. Wir können uns schon mal an unserer Sitzreihe anstellen, während die letzte Bahn vor uns befüllt wird.

*klack* *klack* *klack* *raaaattscchhh*. *klack* *klack* *klack* *raaaattscchhh*. Na. Was ist denn da in Bahn vor uns los. Die zieht den Bügel nach unten. Es klackt als würde der einrasten und geht dann aber wieder auf. Huch. Das wäre ungünstig, wenn das während der Fahrt passiert. Denn dann fliegt man nämlich wirklich und zwar in hohem Bogen aus der Bahn. Okay. Die Leute müssen nochmal alle raus. Doch gar nicht so einfach, denn die Raster an den Füßen sind schon eingerastet. Also musste erst mal die Technik ran, um den Fahrgast aus seinem Sitz zu holen. Gefühlt passierte dann 30 Minuten gar nichts. Mitarbeiter liefen emsig von links nach rechts. Die erste Gäste ließen sich aus der Warteschlange nach draußen führen. Ich will jetzt eigentlich nicht gehen. Wer weiß, ob wir dann unseren Quick-Pass wieder bekommen. Wir wollen nochmal fahren.

Dann wurde es Strange: Ein Mitarbeiter kam und man hörte Sätze wie: „Saßen nur die Leute in der Bahn?“ „Ja?“ „… mitkommen“. Die, die vor uns in der Bahn saßen wurden dann aus dem Raum geführt. Damit waren wir jetzt sozusagen die nächsten die Fahren durften. So weit so gut, doch ich weiß bis jetzt nicht, was mit den anderen Fahrgästen passiert ist. Ich mein, ein wenig neugierig ist man ja doch. Folgende Möglichkeiten gingen mir durch den Kopf:

Wurden die jetzt geblitzdingst wie bei Men im Black? Damit sie sich an den Vorfall nicht mehr erinnern können? Aber dann hätten sie ja uns auch blitzdingsen müssen?
Oder die mussten zu einer Befragung, ob jemand von denen mutwillig die Bahn sabotieren wollte?
Vielleicht saßen sie auch nur im Nebenraum beim einer heißen Schokolade mit Sahne und wenn die Bahn dann wieder den Betrieb regulär aufnimmt, dürfen sie gleich wieder mitfahren?
Es könnte aber auch sein, dass sie eine Entschädigung für die Unannehmlichkeiten erhalten haben? Aber warum nur die? Die Fahrgäste neben uns warteten auch nur eine Minute weniger lange und standen auch kurz davor in die Bahn einzusteigen?
Gesehen habe ich die Personen auf jeden Fall nicht mehr. Kann sich jetzt ja jeder selber eine Theorie zusammen spinnen, was mit denen passiert ist.

F.L.Y.
Doch zurück zu uns. Da standen wir nun über 30 Minuten. Wann und ob der Fahrbetrieb wieder aufgenommen wird, war nicht so ganz sicher. Aber wie das bei Murphys Law so ist. In dem Moment wo man schon kurz davor ist in die Bahn einzusteigen und dann nach langer Wartezeit aufgibt, fährt die Bahn sicherlich gleich los. 40 Minuten. 50 Minuten. Immer mehr aus der Schlange verließen den Wartebereich. Doch der harte Kern, der mit uns schon am Einlass stand, wollte nicht aufgeben. Doch nach 60 Minuten war es denen neben uns zu doof. Tschüss! Sie ließen sich nach draußen bringen. Ich schwöre. In der Sekunde als die Tür hinter ihnen ins Schloss fiel: „Der Fahrbetrieb wird jetzt wieder aufgenommen“.


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