Auto müde. Auto schlafen.

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Okay, jetzt muss ich ein wenig ausholen. Ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht wie weit. Aber starten wir mal an einem fiktiven Tag vor – sagen wir mal – drei Jahren. Wir fahren gemütlich von A nach B, als plötzlich eine Kontrolllampe im leuchtet: Ölstand prüfen.

Einmal Öl tanken bitte!

Was macht man, wenn das Auto sagt, Ölstand prüfen? Richtig: Man prüft den Ölstand. Doch – und wenn ich jetzt so drüber nachdenke gehen wir deutlich weiter als drei Jahre zurück – beim Service wurde doch gerade erst ein Ölwechsel gemacht? Seltsam. Aber Händler wird man natürlich mit dem Klassiker abgespeist: „Alles bis 1l auf 1000 Kilometer liegt in der Norm. Schönen Nachmittag noch!“. Hab zufällig beim zusammensuchen der Unterlagen ein Angebot entdeckt, dass ich mir glaube ich parallel zur ersten Beschwerde zum Ölverbrauch habe machen lassen: Das war 2019.

Es Iss, Wie's Iss
Schnell mussten wir feststellen: Das ist ein dauerhaftes Problem. Ich bin alles andere als ein Auto-Experte, doch die Vermutung geht stark in die Richtung ‚Konstruktionsfehler‘ beim 1,4l TFSI Motor von VW, wo die Ölabstreifringe verkrusten weil die Löcher zu klein sind und das Öl mit verbrannt wird. Diese Theorie überprüfen zu lassen wäre aber schon mal relativ kostspielig und mit jedem Jahr, dass das Auto gefahren ist, unrentabler geworden. Und solange es sich in der Norm hält, winkt auch jeder erst einmal ab. 1l Öl auf 1000km heißt bei uns 15 Liter Öl pro Jahr, was weniger als 150€ entspricht. Das sind auch überschaubare Kosten. Doch eins ins klar: Das wird auf Dauer nicht gut gehen.

Risikoabwägung

Hmmm
Wir schreiben das Jahr 2023. Das Problem mit dem Öl besteht jetzt schon eine Zeit lang. Was machen wir denn nun? An sich gibt’s zwei Möglichkeiten: Sich ein neues Auto suchen und das alte abstoßen, solange es noch fährt oder das Auto so lange fahren bis es *Puff* macht. Also habe ich mich 2023 (und ich glaube auch schon 2022) mal dran gemacht mich nach alternativen Fahrzeugen umzusehen. Doch die Wirtschaft lief schlecht. Die Aktienkurse im Keller. Gebrauchtfahrzeuge waren teuer wie nie. Und Neufahrzeuge waren von Lieferkettenproblemen betroffen. Na dann ist die Entscheidung eigentlich gefallen. Wir fahren unser Auto einfach weiter. Ich mein, ein paar Jahre wird er schon noch fahren, denn sonst fehlt dem Auto ja nichts.

Auf dem Weg zum Europa-Park

Anfang Juni stand dann wieder unser alljährlicher Europa-Park Besuch auf dem Plan. Ihr könnt euch schon denken worauf es gleich hinaus läuft. Wir steigen am Morgen in unser Auto und starten unsere Reise nach Rust. 50 Kilometer. 100 Kilometer. 150 Kilometer. *BING* *BING* *Ratter* *Ratter*.

EPC und die Motorkontrollleuchte gehen an. Das Auto kann nicht mehr richtig beschleunigen. Mist. Aber vielleicht nur ein temporärer Fehler? Leider nein! Wir konnten das Auto noch nach Hause retten und in die Werkstatt bringen. (Sonntag fährt sich leider unterwegs halt schlecht eine alternative Werkstatt an).

Diagnose

Die erste Diagnose: Zündkerzen / Zündspulen. Die werden getaucht. Doch das war’s dann doch nicht. Also zum Spezialisten. Doch der Termin wurde dann doch abgesagt. Denn eine erweiterte Prüfung ergab: Motorschade. Ein Zylinder ist kaputt. Das war’s dann wohl.

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