Auch wenn viele kurze Geschichten dann ein langer Beitrag werden, habe ich mir gedacht, ich mache noch einen zweiten Teil. So viele kurze Geschichten, damit hätte ich auch die Sommerpause oder die Urlaubszeit locker überbrücken können. Dafür müsst ihr es mir verzeihen, wenn ich mal nur zwei statt drei Beiträge die Woche bringen. Witzigerweise drehen sich an sich drei der Geschichten um Handwerker. Ich glaube da zeichnet sich ein Bild ab …
Die ‚Dienstags-Handwerker‘
Wir hatten ja in den Sommermonaten echt viel um die Ohren. Doch ständig kamen irgendwelche Leute, die in die Bude musste. Das Fenster muss getauscht werden. Die Heizung muss abgelesen werden. Die Heizkörper müssen neu befüllt werden. Ja, ist ja schon gut. Ist ja auch alles kein Problem. Simone ist ja drei Tage im HomeOffice. Doch wann kommen die alle: Dienstag, Dienstag, Dienstag …. warum immer Dienstag? Das grenzte schon fast an Mobbing.
Wenn der Postbote zwei mal klingelt
Als die Handwerkertermine alle durch waren, konnte dann endlich Ruhe einkehren. Es war wirklich ruhig. Zu ruhig? Warum ist mir aufgefallen, als ich Simone nach der Arbeit zu Hause abgeholt habe. Ich habe mich telefonisch angekündigt. Fahre mit dem Auto vor. Klingle unten. Warte das Simone runter kommt. Doch ich wartete und wartete und wartete. Was macht die denn so lange? Stellt sich heraus: Unsere Klingel geht nicht mehr. Also eigentlich alle Klingeln gehen nicht mehr. Und auch die Gegensprechanlage und der Türsummer nicht mehr. Ein Handwerker hat in der Wohnung, die der Vermieter zum Büro umbaut, den Kabelstrang durchtrennt. Braucht’s aber nicht glauben, dass da jemand bescheid gegeben hätte. Und auch ein Zeitfenster für die Reparatur gab’s nicht. Zudem auch nicht sicher war, ob die Kabel nicht alle neu verlegt werden müssen. (Ich hab‘ schon den nächsten Dienstagstermin vor meinem geistigen Auge gesehen). Doch so heimlich wie’s kaputt gemacht wurde, so heimlich wurde es auch wieder repariert – natürlich wieder ohne Info.
Wasser marsch!
Und weil wir schon bei dem Thema sind, dass unten die eine Wohnung umgebaut wird. Wie oft kann man in einer Woche das Wasser abstellen müssen? Die Antwort: Immer. Ey. Wenn du abends heim kommst und dir erst mal ein kühles Glas Leitungswasser zapfen willst und dort gefühlt jeden Tag erst mal braune Soße raus tropft. Und nicht nur das: Die Toilettenspülung macht beim ersten Drücken dann auch Geräusche als würde ein Oger einen Eimer ausschlürfen. Aus dem Hahn von der Badewanne kam dann irgendwann mal wieder gar kein Wasser mehr raus. Die Waschmaschine hat dann gestreikt und am Ende meckerte auch noch der Geschirrspüler über einen defekten Wasserzulauf. Danke!
Einmal Gummimatten bitte!
Nach dem wir unser Auto dann doch schon einige Tage hatten (fast 4 Wochen), habe ich mir erlaubt mal nachzufragen, ob wir noch die zugesicherten Gummimatten bekommen. Die sind ja gerade für die Festivals super praktisch und das Summer Breeze stand vor der Tür. Prompt ist der Mitarbeiter drei Wochen im Urlaub. Also noch eine Mail hinter her an die allgemeine Adresse. Hab‘ dann am nächsten Werktag eine Info erhalten, dass die noch nicht geliefert wurden und für Ende nächster Woche erwartet werden. Aha. Wo wurden die denn bestellt? Per Warensendung aus Korea? Naja. Warten wir mal ab. Doch so lange müsste ich gar nicht mehr warten. Ich glaube es war sogar noch die selbe Woche als die Matten bei uns eintrafen. Zufall?
Ein Burger(patty) bitte!
Wir haben uns ja seit Juli fast jeden Donnerstag auf in die Stadt gemacht, um zu schauen ob es bei TKMaxx Halloween Artikel gibt. Da liegt die Idee eigentlich nahe, dass wir uns mal was zu Essen mit nach Hause nehmen könnten. Also haben wir beim Burgerheart vorbestellt. 15 Minuten zu früh waren wir dann am Restaurant, doch unsere Bestellung ist schon fertig? Das wäre schon sehr ungewöhnlich. Moment mal: Da ist ja nur ein Burger in der Tüte. Es war die falsche Bestellung die uns ausgehändigt wurde. Gut, dass das gleich aufgefallen ist. Wenige Minuten später wurde dann auch unsere Abholzeit erreicht und und etwa dann wurde auch gerade unsere Bestellung fertig. Kurzer blick in die Tüte. Sieht erst mal vollständig aus von der Anzahl der Boxen her. Doch zu Hause mussten wir feststellen, dass Simones Burger eigentlich nur aus einem Stück Beef, der Scheibe Prosciutto & dem frittierten Ruccola mit der Basilikum-Aioli bestand. Von der Menge her vielleicht wie eine Kinderfaust. Doch auf dem Burger sollten auch getrocknete Tomaten und Grana Padano sein und statt dem Bun wäre eine Salatbeilage gewählt worden, die leider auch nicht vorhanden war.
Ich lass mir ja viel eingehen und kann über kleinere Mängel auch mal hinweg sehen, doch das war einfach zu viel. Also habe ich mich per Mail gemeldet und in der Tat auch eine – erstmal – zufriedenstellende Antwort auf meine Reklamation erhalten. Immerhin.