Summer Breeze 2024

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Yeah! Summer Breeze. Alle Jahre wieder. Mittlerweile stand das 20. Summer Breeze bei uns auf dem Programm. Das Summer Breeze gibt’s seit 25 Jahren. Nur damit man das besser einordnen kann. Von daher waren die Vorbereitungen relativ unspektakulär. Wir haben eine Packliste, die wir abarbeiten. Je nach Wetter wird noch etwas justiert. Seltsamerweise haben wir dieses Jahr z.B. viel weniger Radler getrunken. Lag vielleicht auch daran, dass wir länger bei den Bands waren? Aber ich greife zu weit voraus.

Green Camp am Ende des Festivals

Anreise

Die Anreise verlief nicht ganz wie geplant. Spontan haben wir noch einen Begleiter für unser Camp gefunden. Mit dem wollten wir uns dann in Schwabach West treffen. Jeder wusste wo wir hin müssen. Leider hat sich die Kolone kurzzeitig aus den Augen verloren – kurz vor Schwabach. Am Ende waren wir in Schwabach West und die anderen in Schwabach Süd. Ich wusste nicht mal, dass es an der Ausfahrt Schwabach Süd auch einen McDonalds gibt. Und Schwabach West war ja geplant, weil wir dann direkt über die B466 weiter fahren konnten. Alles kein Problem. Wenige Minuten später waren wir alle in Schwabach West und wir haben uns dazu entschieden uns an die offizielle Strecke zu halten. Wir sind eben nur parallel zur offiziellen Strecke nach Süden gefahren. Anfangs habe ich mich noch ein wenig geärgert, weil natürlich die ganze Strecke immer ein LKW vor uns fuhr – und mit vier Autos in Kolone überholst den halt mal nicht einfach so.

Summer Breeze
Summer Breeze

Das wir uns an die offizielle Strecke gehalten haben, haben wir dann schnell bereut. Am Dienstag ging die Anreise Problemlos von statten und wir standen plötzlich vor Wilburgstetten 45 Minuten im Stau. Immerhin hat uns danach die Polizei gerade die Strecke über Brennhof & Villersbronn freigegeben. Das hätte wir uns aber alles sparen können, wenn wir unseren eigentlichen Weg gefahren wären. Klar ist das jetzt reine Mutmaßung, aber ich glaube dann wären wir in etwa da raus gekommen, wo wir letztes Jahr standen. Zu Black Earth und durch die ‚Kontrollen‘ (echt jetzt? Die letzten Jahre wurde das ganze Auto zerlegt, dieses Jahr musste man nicht mal die Türen öffnen.) ging’s echt schnell. Glücklicherweise hatte ich unsere vorab gebuchten Parktickets noch in der Dropbox, denn ein Auto hatte das Ticket nicht parat. Am längsten dauerte dann die Einfahrt zum Green Camp, bis wir unseren Platz bekommen haben.

Campsite Circus Clown
Summer Breeze Brot

Grob der zeitliche Ablauf:
07:25 Abfahrt zu Hause
07:45 Am Pendlerparkplatz Nittendorf
07:55 Abfahrt nach Schwabach West
09:00 Ankunft in Schwabach West
09:10 Es waren alle da. Weiter zum Breeze
10:25 Im Stau
11:10 Wir sind rau aus dem Stau
11:20 Anstehen auf dem Weg zu Black Earth
11:30 Black Earth
12:05 Anstehen bei der Green Camp Schlange
12:45 – 13:00 Wir haben unseren Platz

Camp

Wir wurden an die letzte Ecke des Green-Camps geleitet. Evtl. habe wir da noch Platz ansonsten schicken sie uns die wieder nach vorne. Passen wir da noch alle hin? Scheint fast so. Am Endstück. Ohne das noch jemand neben uns hin kommt? Das wäre ja mal nice. Und in der Tat konnten wir diesmal in der Tat den Einweiser davon überzeugen, dass er da erst mal keinen mehr hin lässt und ggf. bei auffüllen der unteren Schlange nochmal schaut. Wir hatten also nur einen Nachbarn neben uns und einen einzelnes Auto unter uns. Wir haben unsere Zelte natürlich wie gewohnt flott aufgebaut, damit auch klar ist, warum wir den Platz brauchen, doch es war keine so krasse Hektik wie sonst immer. Und am Ende hatten wir ausreichend Platz, so dass wir uns nicht gegenseitig auf die Füße getreten sind

Summer Breeze Logo
Arte Bus

Bands

Mittwoch, 14.08.2024

Gegen 14 Uhr war alles so weit aufgebaut und befestigt. Jetzt erst mal eine kurze Pause. Ich setzte mich hin. Schwupp: Sensor vom Arm runter gerissen. Mist. Ich hatte zufälligerweise am Vorabend einen als Ersatz eingepackt, habe mich aber dagegen entschieden den einzusetzen. Da wir am Nachmittag schon bald zur ersten Band wollten, haben wir gleich den Grill angeheizt, damit es vorher noch was zu Essen gibt.

Gegen 15:40 Uhr machten wir uns auf den Weg zu Brothers of Metal. 13 Minuten brauchten wir vom Zelt bis zum Eingang des Green Camps und vor dort aus nochmal zu den Kontrollen von den RFID Chips. Sprich mit Kontrollen müssten wir bis zu Main Stage gut 30 Minuten einplanen. Die Show von Brothers of Metal war nicht schlecht. Ich meine, das wichtigste ist ja, dass sie den besten Song spielen, den wir auf dem gesamten Festival hören werden: Yggdrasil.

Brothers of Metal
Suotana

Wir holten uns dann gleich die Bändchen für die EMP Area, damit wir da im Fall der Fälle wieder ohne Wartezeit rein kommen und am Anfang gibt’s auch immer noch den besten Merch: Es gab wieder einen Trinkbeutel. Zur Freude von Simone, denn ihrer hat das letzte Summer Breeze nicht so gut überstanden.

Ich hatte dann schon die erste Überschneidung: Ankor oder The Amity Affliction? Ankor waren gerade bei uns auf Tour. The Amity Affliction haben den weiteren Anreiseweg. Von Ankor kenne ich fast nichts. Von The Amity Affliction habe ich einige Alben. Okay. The Amity Affliction haben gewonnen. Unsere Gruppe hat sich aufgeteilt. Während die einen auf dem Rückweg noch etwas von Ankor gehört haben (muss nicht schlecht gewesen sein), stand ich vor der Mainstage und habe mir die Show von den Australiern rein gezogen. War eigentlich ganz ordentlich, wenn auch von den Songs, die ich gerne höre, kaum einer gespielt wurde. Aber gerade mit den letzten beiden Alben bin ich auch nicht so firm.

The Amity Affliction
The Amity Affliction

Simone hat mich auf die Band Suotana aufmerksam gemacht. Die spielten auf dem Campsite Circus. Gerade so, dass man da auf dem Rückweg direkt hin laufen konnte. Ich hatte sogar noch ein paar Minuten um mir die Kunstaustellung anzusehen. Die war cool. Da wusste ich, da werde ich nochmal hinlaufen. Aber zurück zu Suotana. Die Band lief auf. Fette Gitarren. Wummerndes Schlagzeug. Kein Gesang. Das Mikro ging nicht. Es dauerte eine Minute bis der Sänger das realisierte. Er holte sich kurzerhand das Mikro eines Bandkollegen und sang fortan in beide Mikros (vielleicht wegen dem Monitor?). Sah auf jeden Fall witzig aus und die Musik war auch nicht so schlecht.

Equilibrium
Hammerfall

Es tröpfelte ganz kurz ein wenig als die Band um 19:30 Uhr ihren Gig beendeten und ich mich zurück in Camp auf machte. Ich konnte eine kurze Pause einlegen, bevor wir uns auf zum Konzert von Equilibrium machten. Die haben ja seit zwei Jahren einen neuen Sänger. Das muss sich wohl auch ein wenig auf den Stil der Band auswirken. Auch wenn ich die Band schon sehr oft live gesehen habe, könnte ich spontan keinen Song nennen und ob es jetzt mit dem neuen Sänger besser oder schlechter ist, kann ich auch nicht beurteilen. Ich fand’s okay – wie die Ruthe App.

Im Vorfeld gab es schon wilde Spekulationen, wer als Suprise Act auf der kleinen Bühne spielen wird. Spätestens am Dienstag war klar: Es wird wohl Hammerfall sein. Die Idee war gleichermaßen cool wie dämlich. Ich mein Hammerfall füllt den Platz vor der Mainstage. Wo sollen die am Infield denn vor der winzigen Bühne hin? Und als die Band auf der Mainstage fertig war mussten die sich durch die Massen quetschen. Und wer sich nicht frühzeitig ganz vorne platziert hat, hat sowieso kaum was gesehen. Idee cool. Umsetzung eher so la la. Cool waren Hammerfall natürlich trotzdem.

Lord of the Lost
Lord of the Lost

Meine letzte Band auf der Main Stage war dann noch Lord of the Lost. Auf die habe ich mich ganz besonders gefreut. Die Tage vor’m Breeze hatte ich schon im Live-Stream beim M’era Luna rein geschaut, bis dieser dann beendet wurde, während ich geschaut habe (Ich hing ein paar Stunden hinterher). Was auf jeden Fall aufgefallen ist, dass Lord of the Lost zwar eine ähnliche Setlist hatte, doch am Summer Breeze die Klänge deutlich härter waren. Die Show hat mir auf jeden Fall sehr gut gefallen.

Am Camp gab’s dann noch ein Süppchen als Snack, bevor wir uns in unsere Zelte verkrochen haben.

Bands am Mittwoch: 6

Donnerstag, 15.08.2024

Der frühe Vogel sieht viele Bands – oder so. Um 8 Uhr bin ich aus dem Bett gefallen. Das hat ganz gut gepasst, denn ich wollte – wie so oft – relativ früh zu den Bands. Dynazty stand als erstes auf meinem Plan. Die haben sie gegen Mental Cruelty durchgesetzt. Ich war frühzeit am Gelände und hatte dann auch kurz die Gelegenheit mir mal die CD-Stände dieses Jahr anzusehen. Wie erwartet war ich da aber fix durch. Immerhin hat Reaper Entertainment jetzt auch einen eigenen Stand. Der war noch am interessantesten. Ich war dann noch kurz in der EMP Area im Schatten und zum Handy laden.

Dynazty
Dynazty

Doch zurück zu Dynazty. Das war eine solide Show so früh am morgen auf der Main Stage. Hat sich auf jeden Fall gelohnt, vor allem weil es halt auch noch nicht so voll war. Ich machte mich zum Ende der Show fix auf den Rückweg und ich hatte Glück, denn ich kam gerade an der Bühne bei Metal Cruelty vorbei, als sie ihren letzten Song anstimmten – den einzigen den ich kenne und den ich hören wollte. Somit habe ich an sich das Beste beider Bands mitgenommen

Am Camp wurde dann erst mal die Bandpause genutzt und wir haben uns was leckeres gegrillt, bevor wir uns alle zu J.B.O. aufmachten. Sapperlot war das heiß. Das restliche Festival diente der Zeitslot von J.B.O. als negativer Referenzwert für die unerträglichen Temperaturen. Nach der Show hat’s einige aus unserer Gruppe ganz schon erwischt. Wir haben uns nach einigen Songs etwas weiter nach hinten unter einen Schirm verzogen. Da war’s von den Temperaturen dann okay und wir konnten die J.B.O. Show von dort aus gut mit verfolgen.

Mental Cruelty
Architects

Der Donnerstag war bei mir gar nicht so voll gepackt und auch der Headliner war für mich eher optional. Ich kenne halt von Architects gar nichts. Wobei es vermutlich schon meine Richtung wäre. Doch jetzt bis Nachts um halb zwei am Zelt rum gammeln, wenn unten coole Bands spielen? Ne. Also auf zu Architects. In der Tat hatten wir einen ganz guten Platz von wo aus man sogar zur Bühne gesehen hat. Die Show war auch nicht schlecht, ebenso die Musik. Wirklich mitgerissen habe sie mich allerdings nicht.

Warteschlange zur Abholung von vorbestellten Merch
Nachtblut

Am Zelt gönnten wir uns dann noch einen kleinen Snack, denn eine Band stand noch auf dem Programm. Warum muss Nachtblut bitte von 02:15 Uhr bis 3 Uhr spielen? Das ist halt überhaupt nicht meine Zeit. Okay, der Auftritt hat sich schon gelohnt, auch wenn einmal der komplette Ton ausgefallen ist. Noch ein Fun Fact: Da auch Nachtblut das ‚Alles nur geklaut‘ Cover gespielt haben, haben wir den Songs an diesem Tag zwei mal gehört, denn auch bei J.B.O. stand der auf der Setlist. Trotzdem hing mir die kurze Nacht noch ganz schön lange nach. Bis wir im Bett waren, war’s 03:45 Uhr – und natürlich stand am Freitag früh schon wieder die nächste Band auf der Running Order.

Bands am Donnerstag: 5

Freitag, 16.08.2024

Gerüchte gab es schon einige als ich um 09:30 Uhr aufgestanden bin. Da sie am T-Shirt drauf stehen spielen irgendwann vielleicht mal Mr. Hurley & die Pulveraffen. Doch wann? Und wo? Wenn man die gedruckte Running Order genau angeschaut hat, sind einem zwei weiße Boxen aufgefallen Donnerstag & Freitag am frühen Nachmittag am Campsite Circus. Und in der Tat hätten dort am Donnerstag wohl schon Glutalax spielen sollen, sind allerdings mit dem Auto liegen geblieben. Und für Freitag hat sich dann Besuch aus dem karibischen Osnabrück angekündigt.

Warkings
Warkings

Für mich nicht ganz ideal. Das hat zwar gut gepasst, da wir direkt nach Warkings zum Campsite Circus gehen konnten, jedoch wollte ich nach Warkings eigentlich Megaherz sehen. Wobei wir auch nochmal zur Kunstausstellung wollten und das hat sich wiederum gut mit Hurley kombinieren lassen. Wie auch immer. Erst mal waren wir bei Warkings. Diesmal auf der Mainstage. Summer Breezus! Auf in den Kampf. Die Show war echt gut und auch Morgana le Fay war wieder mit am Start. Das frühe aufstehen hat sich auf jeden Fall gelohnt.

Warkings
Warkings

Und dann eben direkt weiter zum Campsite Circus wo es bereits prall gefüllt war. Klar. Da war noch weniger Platz als vor der Wera Stage und das hier gleich Hurley kommen, hat sich schnell herum gesprochen. Von den Songs her waren es etwas weniger als am Schlosshof Festival (klar, da war’s auch der Headliner und kein Secret Act) und in einer anderen Reihenfolge. Doch während wir am Schlosshof Festival nur mäßig mitgerissen wurden war die Stimmung am Summer Breeze von der ersten Sekunde an überragend. Holla die Waldfee. Was für ein Abriss, den Mr. Hurley & die Pulveraffen hier veranstaltet haben.

Mr. Hurley & die Pulveraffen
Mr. Hurley & die Pulveraffen

Nach dem Besuch in der Kunstausstellung und der Rückkehr zum Zeltplatz war für mich der einzige freie Slot, den ich einräumen konnte, um was zu Essen. Denn eigentlich hätte ich bis auf eine Band durchgehend bei der Main Stage bleiben können. Also schnell die Pinsa auf den Grill geworfen und gegessen. Ich hätte mich gar nicht so beeilen müssen, sondern vielleicht lieber nochmal auf den Plan gucken. Denn meine nächste Pflichtband spielte nicht um 17:10 Uhr sondern 17:40 Uhr. Damit war ich keine zehn Minuten zu spät, sondern 20 Minuten zu früh.

Motionless In White
Feuerschwanz

Ich habe vor kurzem ein paar Videos auf Youtube gesehen und dabei bin ich immer wieder bei der Band Motionless In White hängen geblieben. Daher wollte ich mir die am Summer Breeze natürlich anschauen, wenn die schon da sind. Die haben mich auf jeden Fall mehr überzeugt als die Architects. Was auch dazu geführt hat, dass ich mir von denen erst mal eine CD (okay, eigentlich waren es zwei CDs) bestellt habe 🙂

Den Platz, den ich mir da gesichert habe war an sich auch okay um die anschließende Feuerschwanz Show anzusehen. Allerdings etwas knapp bemessen und auf Dauer auch nicht ideal. Es war aber auch krass, wie schnell es vor der Main Stage voll geworden ist und wie viele Leute am Ende bei Feuerschwanz waren. Die Show und die Setlist haben mal wieder voll überzeugt. Aktuell einfach immer eine Freude Feuerschwanz live zu sehen.

Amon Amarth
Amon Amarth

Ich habe ja erwähnt, dass ich den ganze Tag vor der Main Stage verbringen konnte. So ist’s nicht verwunderlich, das es für mich dann direkt mit Amon Amarth weiter ging. Sieben Jahre haben wir die schon nicht mehr live gesehen. Vielleicht hat es auch der lange Entzug gemacht, doch nachdem Amon Amarth gleich ein paar ihrer Spitzensongs ausgepackt haben, waren wir natürlich sofort wieder Feuer und Flamme. Das war auf jeden Fall ein Highlight auf dem Summer Breeze 2024.

Lordi
Lordi

Die letzte Band am Freitag war für mich dann noch Lordi. Kurz vor Beginn der Show waren wir schon ein wenig verwundert, denn es war keinerlei Deko auf der Bühne. Und wir haben die ja erst im Mai gesehen mit allerlei Equipment und Deko. Und in der Tat wurde wohl (nur am Breeze?) auf die Deko verzichtet. Das war sehr ungewohnt. Das Set war ansonsten ganz in Ordnung, jedoch wirklich mitgerissen haben uns Lordi an diesem Abend nicht.

Nach einem lagen Tag machten wir uns wieder zurück ins Camp. Es war glaube ich schon wieder fast halb drei als wir ins unsere Bettchen fielen.

Bands am Freitag: 6

Samstag, 17.08.2024

Samstag. Der letzte Festivaltag. Es ist immer noch heiß wie sau. Und obwohl ich um 09:30 Uhr schon wieder auf war, habe ich eine optionale Band gestrichen: Our Promise. Das hätte ich ganz schnell frühstücken müssen um rechtzeitig zur Band am Gelände zu sein und am Ende ist man für die kurze Spielzeit eine Stunde unterwegs und: auch von denen mag ich ja speziell nur einen Songs und eigentlich auch nur mit dem alten Sänger.

Medlan
Medlan

Ganz ohne Wanderung ging’s dann aber doch nicht, denn wir wollten bei der Kunstausstellung noch die Bilder kaufen. Sonnencreme. Capi. Weg-Bier. Doch, das einzig sinnvolle wäre gewesen, nicht in der Mittagssonne los zu laufen. Waren wir nach dem Einkauf kaputt. Und die nächste Band auf meiner Liste wäre dann Orden Ogan gewesen. Unser berühmt berüchtigter ‚J.B.O. Zeitslot‘. Wenn wir da jetzt runter laufen und uns die Stunde in die Sonne stellen ist der Tag gelaufen. Und Orden Ogan haben wir erst am Metalfest gesehen. Auch wenn sie echt gut waren und das die einzige Band war, wo es mir leid tat, die von meiner Liste zu streichen: Wir haben Orden Ogan ausfallen lassen.

Damit hatten wir genug Zeit um gemütlich zu grillen und die erste Sachen schon mal ein wenig aufzuräumen, denn ansonsten war meine Running Order für Samstag nur dünn besiedelt. Um 19:10 Uhr wollten wir vor der Main Stage sein, zu Subway to Sally (auch wenn wir die erst eine Woche zuvor gesehen haben). Ich habe die Setlist vom Schlosshof nicht mehr ganz am Schirm. Einige Songs wurden auf jeden Fall bei beiden Festivals gespielt. Und evtl. ein bisschen mehr elektronisch? Auf jeden Fall ein sehr guter Auftritt mit toller Songauswahl und auch hier wurde wieder Julia und die Räuber gespielt.

Subway to Sally
Dymytry

Da haben wir uns dann schon in Richtung EMP Area bewegt, wo wir eine kleine Pause einlegten. Wir starteten dann noch eine kleine Runde durch die Stände und ein Besuch bei den Essensständen war auch gewünscht. Wir waren am Infield gut platziert als Dymytry auf der Wera Stage starteten. Das war auch die nächste Band auf meiner Liste, die ich sehen wollte. 2022 wären die mit Lordi im Airport gewesen, wo ich leider nicht hin konnte. Von daher habe ich mich auf den Auftritt am Summer Breeze gefreut. Ich war allerdings kurz überrascht. Ich dachte eigentlich die singen auf Tschechisch? Aber da hat mir in der Tat eine Info gefehlt: Die haben wohl mittlerweile zwei Sänger und haben alle Songs nochmal neu mit englischen Texten versehen. Krass. (Hier ein Interview). Die fand ich echt stark und auch das fünf Minuten Drum Solo hat Spaß gemacht.

Dymytry
Dymytry

Ich war dann mit meinem Pflichtprogramm durch. Der Rest war optional. Doch das Wetter und die Stimmung war gut, dann bleiben wir bei den nächsten Bands noch. Mit Myrkur auf der T-Stage konnte ich mich anfangs gar nicht anfreunden. Zwischenzeitlich fand ich das dann einigermaßen okay. Ich könnte mir die gut auf dem Mediaval vorstellen. Für ein Konzert würde ich da aber nicht hin fahren.

Myrkur
Korpiklaani

Direkt im Anschluss ging es auf der Main Stage weiter mit Korpiklaani. Das ist ja auch immer so eine Glückssachen wie die live sind. Ich mein, ich fand die musikalisch diesmal wieder ganz okay, auch wenn ich nicht viele Songs von ihnen auf dem Schirm habe. Doch der Sänger schaffte es teilweise nicht einen Satz vollständig herauszubringen und am Ende humpelte er auch noch von der Bühne. Scheinbar hatte er sich bei dem Auftritt auch noch verletzt.

Den Abschluss des Summer Breezes bildet für uns dann Insomnium. Mit denen bin ich bisher auch nie wirklich warm geworden, doch Simone wollte die noch gerne sehen. Natürlich habe ich sie nicht alleine am Festival zurückgelassen und habe mir die auch mit angeschaut. Waren ganz okay, doch auch diesmal: Die haben mich einfach nicht gepackt.

Insomnium
Insomnium

Da die Tage lang und die Nächte kurz waren und es schon die ersten Planungen gab früh morgens abzubauen, haben wir uns Arkona nicht mehr angesehen und sind um zwei Uhr morgens zurück zum Zelt.

Bands am Samstag: 5

Abreise

Das Thema lässt sich dieses Jahr schnell abhandeln. Aufgewacht. Der Regen hat gerade aufgehört. Unsere Chance. Wir also gegen 07:30 Uhr angefangen unsere Sachen abzubauen und zu verstauen. Das hat alles gut geklappt. Ich glaube wir sind gegen 09:30 Uhr ins Auto gestiegen und nach Hause gefahren. In der Mitte war eine Tor geöffnet wo wir ohne Wartezeit direkt ausfahren konnte. Das ging dieses Jahr erstaunlich fix.

Highlights

So. Was waren jetzt die Band Highlights am Summer Breeze 2024 für mich? Ich glaube ich würde Amon Amarth ganz nach oben setzen. Dicht gefolgt von Feuerschwanz, Lord of the Lost, Mr. Hurley & die Pulveraffen und Nachtblut.

Lordi
Lordi

Ich würde Dymytry auch nochmal zu den Neuentdeckungen zählen. Doch auch Motionless in White und Suotana konnte mich überzeugen.

Fazit

Green Camp am Ende des Festivals
Noch bevor ich mit dem Artikel begonnen habe, habe ich schon die Tickets für 2025 bestellt. Reicht das als Fazit? Das Summer Breeze bietet für uns – trotz der Größe – immer noch ein tolles Festival-Erlebnis. Und auch bei den ersten Bands für 2025 ist für uns schon wieder einiges mit dabei. Das lohnt sich für uns bestimmt wieder. Ansonsten war’s ein sehr heißes Festival doch der obligatorische Regen, kurz vor’m Abbau durfte natürlich nicht fehlen.

Laut Polizeibericht war es auch wieder sehr friedlich. So wie man das vom Breeze gewohnt ist. Besonders gefreut hat mich, dass es dieses Jahr nach dem Breeze wieder zahlreiche grüne Wiesen zu sehen gab ohne große Müll-Ansammlungen auf den Feldern.

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