Weiß-Blaue Albtraumnächte im Bayern Park (2024)

Ich glaube ich muss ein wenig ausholen. Ich habe vor einigen Wochen schon was über das Event gelesen. Da konnte man sich glaube ich für das Event bewerben. Und auch die Termine und Preise im Vorverkauf waren da schon bekannt. Ich hatte mir das einfach mal in meinen Kalender eingetragen, jedoch ehrlich gesagt wieder vergessen. Jetzt hatten wir den glücklichen Umstand eines freien Wochenendes und Wettervorhersagen, die ohne Regen auskamen. Und irgendwie kamen dann die Weiß-Blauen Albtraumnächte wieder in den Focus.

Wenn ich das jetzt im Nachgang richtig gelesen habe, fand das Event zum ersten Mal statt. Das hatte ich natürlich nicht am Schirm, dass das sozusagen die Premiere war. Das bring verschieden Vor und Nachteile für die Gäste mit sich. Ein Nachteil ist, dass man vorher nicht weiß, ob sich das Event lohnt. Jedoch ist das gleichermaßen auch ein Vorteil, weil das dann vielleicht noch nicht so überlaufen ist. Doch um ehrlich zu sein: wenn das für uns im Vorfeld alles eine Rolle gespielt hätte, hätte ich das auch vorher schon gewusst, dass es das Event in der Form vorher noch nicht gab.

Wie auch immer: Das Event sollte uns nach zehn Jahren (irre wie schnell die Zeit vergeht) mal wieder in den Bayern Park führen.

Tickets & Ablauf

Wir sind so angereist, dass wir zum Start um 17 Uhr an der Kasse standen. Dort war erst einmal angenehm wenig los. Die Gäste der Abendveranstaltung haben dann ein Bändchen bekommen, damit man sie von den ’normalen‘ Tagesgästen unterscheiden kann. Was für mich aber heißt, dass sich auch die normalen Gäste noch im Park aufhalten konnten und z.B. die Feuershow gucken konnten, jedoch keinen Zutritt zu den drei Mazes und den Fahrgeschäften hatten.

Wir waren noch mit einem Freund verabredet, der etwas später nachkommen wollte, der aber keine Achterbahnen fährt. Daher haben wir die Gelegenheit genutzt und sind direkt zum Freischütz. Dort war dann so wenig los, dass wir nach unserer Fahrt in der ersten Reihe in die letzte Reihe wechseln konnten und direkt nochmal fahren durften. Generell schien der Park wie leer gefegt. Ich weiß nicht wie es an den anderen Fahrgeschäften aussah, da wir es leider in kein weiteres geschafft haben, doch die Gäste waren eher an den Mazes interessiert als im dunkeln den Freifallturm zu nutzen.

Die Mazes, Scarezone & Feuershow

Die Alm

Als erstes öffnete dann die Alm, daher stellten wir uns da gleich einmal an, auch wenn wir wussten, wir werden uns da nochmal anstellen müssen. Unerwartet früh traf dann auch unsere Begleitung ein. Bis sie zu uns gefunden hat, waren wir nach 20 Minuten Wartezeit schon fast am Eingang der Alm waren. So liefen wir da einmal alleine durch und stellten uns direkt hinten nochmal zu dritt an. Die Schlange war dann etwas länger und es gab einmal eine Verzögerung beim Einlass, so dass wir erst nach gut 45 Minuten Einlass erhielten.

Am Eingang der Alm wurde man dann erst mal von Resi begrüßt. Sie heißt einen auf der Alm herzlich willkommen. Und wir hatten Glück: Aufgrund der ausgebrochenen Zombiapokalypse gab es 25% Rabatt au die Übernachtung. Man sollte sich halt am besten nicht von den Zombies beißen lassen, da das etwas unangenehme Folgen hat. Die Maze führt einem am Anfang durch einen sehr langen sehr dunklen Gang. Dort passierte leider gar nichts und das wirklich lang und dunkeln. Beim zweiten Durchgang hatten wir das Gefühl, dass da noch ein Lämpchen aufgehängt wurde, um die Leute einfacher durch den Nebel zu führen. Man durchläuft dann verschiedene Räume der Alm. Natürlich wurden die alle bereits von Zombies übernommen. Am grusligsten war aber das abgestandene Bier und der kalte Leberkäse.

Das Tollhaus

Als nächstes lag das Tollhaus auf dem Weg. Es war bereits 19:05 Uhr als wir dort ankamen und auch dort war eine etwas längere Schlange. Doch wir wir schnell festgestellt haben: Hier geht’s etwas flotter voran. Und so standen hier hier nach 25 Minuten vorne am Tor, bevor wir rein gelassen wurden. Eine große Einleitung gab es hier nicht, sprich einfach rein laufen und überleben war das Ziel. Dafür musste man vor allem dem Typen mit der Kettensäge aus dem Weg gehen. Wer das geschafft hatte, den führte der Weg nach draußen noch durch einen ausgemusterten Wohnwagen.

Die Maze hat uns auf anhieb besser gefallen als die Alm. Aber da hat ja jeder so seine Präferenzen. Wir hatten ja auch Glück mit dem Wetter. Es war trocken und nicht zu kalt. Sonst wären die Mazes, die nur einen Außenbereich haben, sicherlich nicht so attraktiv.

Scarezone: Finsterwald

Wir machten uns auf den Weg Richtung Feuershow. Da haben sich auch schon die ersten Gäste eingefunden, doch es blieb noch genug Zeit den Finsterwald zu durchstreifen. Der Finsterwald war eine Scarezone, sprich man konnte da einfach so durch laufen musste aber an allen Ecken und Enden mit bösen Überraschungen rechnen. Und auch hier lief man durchaus Gefahr mit einer Kettensäge verfolgt zu werden.

Rahmenprogramm: Die Feuershow

Da der Finsterwald direkt hinter der Bühne vorbei führte, war man danach auch gleich wieder bei der Freilichtbühne. Zehn Minuten vor Beginn der Feuershow konnten wir noch eine Lücke in der ersten Reihe für uns finden, ohne dass wir im Gras sitzen mussten. Die Show ging in etwas 25 Minuten. Leider konnte ich bisher nicht finden, wer die Show durchgeführt hat. Die Gruppe war zu dritt, wobei es einen Hauptakteur gab. Der war technisch echt gut. Generell fand ich die Show gut abgestimmt von der Musik und den Bewegungen her.

Besonderes Highlight war – natürlich neben dem Funkenregen der Stahlwolle – die Leuchtstäbe. Simone kannte die natürlich, ich hatte die nicht am Schirm. Die kann man selber programmieren und wenn man dann mit denen spielt, kann man damit ganze Texte in den Himmel zaubern. Das kommt jetzt in meiner Laienhaften Darstellung nicht so rüber, von daher guckt euch mal ein Beispiel an (nicht aus dem Bayernpark).

Ob’s die Marke oder eine adere war, kann ich natürlich nicht sagen, doch damit man mal eine Vorstellung bekommt: https://www.lighttoys.cz/product/visual-poi-v5-maxi/

Der Fluch

Da sich bei der Feuershow ja doch einige eingefunden hatten, dachte ich, wir haben dann sicherlich bei der letzten Maze Glück, wenn wir da gleich hoch gehen. Doch weit gefehlt. Beim Fluch war bereits eine lange Schlange, die nach der Feuershow nicht kürzer wurde. Doch wir wollten uns das letzte Event nicht entgehen lassen. Bis wir aber unsere Tarotkarten ziehen durften, die unser Schicksal bestimmen sollten, vergingen 70 Minuten (20:25 – 21:35). Wir waren aber alle drei so begeistert davon, dass wir uns am liebsten gleich nochmal angestellt hätten.

Am Besten war der Außenbereich. Gerade wenn man zu dritt durch den Wald läuft und man plötzlich aus dem Augenwinkel eine Gestalt im weißen Nachthemd im Wald stehen sieht. Da ist jeder einmal zusammen gezuckt. Richtig stark gemacht.

Fazit

Wie ihr gelesen habt: Die Wartezeiten an den Mazes waren nicht ohne. Zu dritt konnten wir die Zeit aber gut überbrücken und ehrlich gesagt warte ich an einer Maze lieber ein paar Minuten mehr und wir gehen dann in unserer dreier Gruppe durch als wenn man da immer 20 Leute auf einmal rein schickt. Da hat man auch einfach mehr davon, wenn es ein individuelles Gruselerlebnis ist.

Ich wäre ja gerne noch ein paar Bahnen gefahren, doch fünf Minuten vor Schluss wollte ich da jetzt auch nicht mehr antanzen. Was ich aber für Folgeevents mit nehmen: Vor dem letzten Haus die Achterbahnen fahren, denn wenn der Anstellbereich um 22 Uhr schließt, kann ich um 23 Uhr immer noch in das Haus. Aber wenn ich um 22 Uhr aus dem Haus komme, kann ich nicht mehr bis 23 Uhr Achterbahn fahren. Naja. Ich werde den Firlefranz irgendwann mal nachholen können.

Bin gespannt ob es nächstes Jahr wieder Weiß-Blaue Albtraumnächte gibt. Durchaus möglich, dass wir da wieder hin schauen würden. Vielleicht auch an einem Sonntag, wenn die Chance gegeben ist, dass da dann vielleicht noch weniger los ist.