Wir waren schon ewig nicht mehr im Dezember im Europa-Park. Ganze fünf Jahre ist das her. Daher haben wir uns für 2024 dazu entschlossen dort mal wieder zwischen den Feiertagen vorbeizuschauen. Wir haben das ganze auch gleich noch mit einem Festival bei der Heimfahrt kombiniert. Dazu kommt dann noch ein gesonderter Beitrag.
Donnerstag, 26.12.2024
Wie immer habe ich so geplant, dass wir grob zur Parköffnung ankommen. Für Hotelgäste ist das im Winter um 10 Uhr. Immerhin mussten wir dafür erst um 05:30 Uhr aufstehen. Wir sind nicht ganz pünktlich los gekommen und erst gegen 06:15 Uhr aufgebrochen, parkten unser Auto aber trotzdem um kurz nach zehn in der Tiefgarage. Der Check in ging relativ fix, so dass wir gegen 10:30 Uhr in den Park konnten.
Viele Attraktionen hatten für die Hotelgäste vorab nicht offen, jedoch ploppte in der App eine Benachrichtigung auf, dass man als Hotelgast sind schon ein paar Minuten früher beim Voltron anstellen konnte. Das war also unser erste Zielt. Auf dem Weg dorthin stoppten wir aber noch kurz bei den Piraten. So viel Zeit hatten wir noch, denn der Durchgang war noch nicht geöffnet. Recht gesittet machten sich die Hotelgäste auf den Weg zum Voltron nur um vor Ort die Info zu bekommen: Die Bahn öffnet aufgrund der niedrigen Temperaturen noch nicht. Während wir zielstrebig zur nächsten Attraktion weiter gingen, kamen uns die ’normalen‘ Gäste entgegen gerannt, weil jeder sofort zum Voltron wollte. Wir führen mit kurzer Wartezeit eine Runde CanCan Coaster und scheinbar hatte gerade wenige Augenblicke vorher der Silverstar geöffnet, so dass wir dort auch mit 15 Minuten Wartezeit eine Runde drehen konnte. Die Wartezeit ist dann bereits auf 40 Minuten angestiegen als wir den Silverstar gegen 11:45 Uhr verließen
Wir haben dann die umgestaltete Geisterbahn Castello dei Medici besucht. Die hat einige ganz coole neue Elemente bekommen. Die Happy Family Sachen wurden glücklicherweise entfernt. Leider aber auch die singenden Büsten. Insgesamt etwas weniger ‚erschreckend‘ aber an sich ein stimmiges Thema. Über den Weihnachtsmarkt am Eingang – der war echt doof platziert – versuchen wir gegen den Strom zum Voletarium zu kommen, für das wir ein Virual Line Ticket hatten. Überraschend war hier am Ende, dass ein Trailer zum kommenden Kinofilm am Ende der Show ergänzt wurde.
12:45 Uhr. Zeit für die ‚großen‘ Bahnen. Als nächstes war der Blue Fire und Wodan unser Ziel, wo die Wartezeiten jeweils 30 Minuten waren. Wir dachten wir könnten vielleicht noch eine Runde Arthur fahren, bevor wir eine kleine Kaffeepause einlegen wollten, doch die Wartezeiten sind da kurzzeitig auf 45 Minuten hoch, daher haben wir uns die Zeit gespart und sind direkt zum Irish Coffee über gegangen.
Die App zeigte dann eine akzeptable Wartezeit von 45 Minuten für Voltron an, die Mittags irgendwann geöffnet wurde. Na, dann stellen wir uns einmal für die neue Attraktion an. Durch Verzögerungen oder Virtual Line Tickets war die Wartezeit am Ende dann leider doch 60 Minuten. Dafür konnten wir in der ersten Reihe fahren. Wow. Ich weiß gar nicht mehr, warum wir die Bahn beim letzten mal so kritisiert haben. (Spoiler: Am 2.Tag wusste ich es wieder). Den Einlass zur Eisshow haben wir dann um wenige Augenblicke verpasst. Dann machen wir halt morgen. Da wir ja schon was Getrunken hatten, war es Zeit für ein kleinen Snack. Da hat Efteling einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Es gab eine Portion Poffertjes.
Ich wollte ja noch ein paar Bilder von den beleuchteten Dekorationen machen. Dafür war es noch zu hell. Daher ging es nochmal in den CanCan Coaster. Um 17:30 Uhr wurden dann schnell noch ein paar Bilder geknipst. Ich habe noch gar nicht erwähnt, dass es den ganzen Tag über ganz schön frisch um die Nasenspitze war. Das wurde nicht besser, als die Sonne dann weg war. Also flüchteten wir uns nochmal in das Castello dei Medici, bevor wir mit dem EP Express ein paar Eindrücke aus der Luft sammelten und uns zum Hotel-Resort fahren ließen.
Es müsste gegen 18:30 Uhr gewesen sein, als wir den Park verließen. Wir haben schnell unsere Zimmerkarte in Empfang genommen und unser Zimmer bezogen (204 im Hotel El Andaluz), denn um 19:30 Uhr war unser Tisch für’s Abendessen im Harborside reserviert.
Freitag 28.12.2024
Egal wann wir bisher im Park waren, ich glaube es war immer so, dass wir am Anreisetag früher im Park waren, als an den Tagen an dem wir schon vor Ort sind. Um 09:30 Uhr sind wir zum Frühstück. Im Anschluss schnell die Sachen wieder ins Auto gepackt und ab in den Park. Es müsste wieder gegen 10:30 Uhr gewesen sein und wir starteten die Runde wie am Vortag. Erst die Piraten um dann weiter zu Voltron zu gehen, nur um dort vor verschlossenen Türen zu stehen. Da auch die anderen großen Bahnen nicht geöffnet waren und die Wartezeit am CanCan Coaster schon endlos war, sind wir nochmal in die Castello dei Medici. Danach hatte Wodan geöffnet. 10 Minuten Wartezeit. Bis wir allerdings beim Wodan ankamen, war diese auf 70 Minuten angestiegen. Nope. Dann lieber die Snorri Touren, die wir gestern ausgelassen haben, ohne nennenswerte Wartezeit. Gegen 12 Uhr gab es dann einen Glögg (Ein spezieller Glühwein).
Fragt mich nicht wie. Die App ärgert mich jedes mal wieder, wenn man versucht so ein Virtual Line Ticket für eine beliebte Attraktion zu ergattern. Drei Neustarts. Plätze werden angezeigt. Beim buchen heißt es dann Sorry. Nach fünf Versuche heißt es dann wieder ‚keine Plätze verfügbar‘. Super nervig und man ist länger damit beschäftigt zu versuchen so ein Ticket zu bekommen, als wenn man sich direkt anstellt. Ich wollte gerade aufgeben, als plötzlich auf ploppte ‚Virtual Line wirklich verlassen?‘. Wie? Es hat geklappt? Wir haben ein Virtual Line Ticket für Voltron und das auch noch relativ bald, obwohl in der App schon von Zeitslots nach 14 Uhr die Rede war.
Also wir gegen 12:50 Uhr ohne Wartezeit in die Voltron rein. Oh wow, war die Fahrt unangenehm. Es kann nicht nur an der erste Reihe liegen, dass man sich besser auf die Streckenführung einstellen konnte. Wir saßen jetzt wieder in der dritten Reihe (da waren wir glaube ich auch im Sommer) und mich hat’s richtig durchgeschüttelt. Ne, so macht das keinen Spaß. Die Frage ist nur: Woran liegt’s genau. Wir werden das 2025 sicherlich nochmal austesten.
Im Gegensatz zum Vortag kamen wir dann diesmal direkt zum Einlass zur Eisshow ‚Surpr’Ice presents a Christmas Dream‘ aus dem Voltron so dass wir uns da auch gleich noch gute Plätze auf den „bequemen“ Stühlen sichern konnten. Die Show war ganz okay. Fand’s vom Thema her besser als die Letzten. Der Ausgang der Eisshow führte uns direkt in den Eingang von Abenteuer Atlantis (da fällt mir ein, das sind wir gestern dazwischen auch mal gefahren). Akzeptable Punktzahl von 155207. Mit 35 Minuten Wartezeit war der Silverstar unsere nächste Anlaufstelle. Es war mittlerweile schon wieder 15 Uhr. Die Zeit verfliegt. Fehlt uns eigentlich nur noch Blue Fire und Wodan. Wir stoppten aber davor in Holland wieder für eine Portion Poffertjes. Die Wartezeit am Blue Fire war leider nicht sehr akkurat, so dass wir 50 statt 40 Minuten warten mussten und die Blue Fire erst gegen 16:40 Uhr verließen. Im Wodan haben wir Wartezeiten gepasst mit 35 Minuten. Da konnten wir aber auch die erste Reihe fahren und musste dafür weniger als fünf Minuten investieren. Zudem war es dann schon schön dunkel.
Wir mussten uns noch über’s Abendessen Gedanken machen. Wir hatten dafür die Burger in der Bodega ins Auge gefasst. Ich dachte eigentlich nicht, dass wir dort einen Platz bekommen, doch das hat problemlos geklappt. Damit war das Abendessen auch erledigt. Durch die vielen bunten Licher und Beleuchtungen sollte Josefinas kaiserliche Zauberreise noch einen schönen Blick bieten, doch so toll war’s dann gar nicht. Vielleicht wäre das während der Show noch besser, falls die da überhaupt fährt? Wir drehten dann noch eine kleine Runde durch den Märchenwald und haben noch schnell was im Shop eingesammelt bevor wir dann gegen 19:15 Uhr den Park langsam verließen.
Wir hatten ja noch eine kleine Reise vor uns. Allerdings auch nicht so weit wie gewöhnlich. Trotzdem hatten wir natürlich mal wieder auf der A5 Stau und haben dadurch fast eine halbe Stunde verloren. Um 22:15 Uhr waren wir dann in Aschaffenburg.
Fazit
Wir haben ja doch einiges geschafft in den zwei Tagen. Wir wollten es aber auch ruhig angehen lassen, daher haben wir Bahnen mir langen Wartezeiten einfach links liegen gelassen. Wir kommen ja wieder. Gefühlt war etwas weniger los als 2019. Aber vielleicht bilden wir uns das auch ein. Wenn ich aber wetten müsste, würde ich sagen, das über 50% der Gäste aus Frankreich angereist waren.
Der Nebel war krass. Das habe wir so im Europa-Park auch noch nicht gesehen. (Oder ich hab’s vergessen). Durch die Beleuchtungen hatten man dann einen bunten Himmel. So baut man sich also seine eigenen Nordlichter. Der Nebel führte aber auch zu seltsamen Erscheinungen: Wenn man an der Atlantica Supersplash stand, hat man vom Wodan nichts mehr gesehen. Nur zwei brennende Flammen im Himmel.
Der Weihnachtsmarkt am Eingangsbereich, durch den alle Gäste durchgeleitet werden, ist eine ganz schöne Engstelle. Gerade wenn man gegen den ankommenden Besucherstrom ankämpfen muss. Es gab zwar noch ein Tor, das man im Notfall wohl öffnen konnte, doch das war auf jeden Fall ein Bereich denn wir versucht haben zu meiden. In Irland waren auch noch eine Handwerker Stände aufgebaut. Das fand ich eine coole Idee.
Noch was ‚lustiges‘ am Ende: Beim Abendessen im Restaurant. Wir wurden gerade zu unserem Tisch geführt, als unser Kellner kurz stoppte. Der Boden vor uns war etwas ’schmutzig‘. Scheinbar hat sich da just vor uns ein kleines Kind gerade erbrochen. Und apropos Kinder: Boah waren da viele Kinder beim Abendessen. Also da habe wir schnell die Restaurants im Urlaub vermisst.
Insgesamt aber wieder zwei schöne Tage im Park verbracht. Damit sind wir jetzt bei 60 Tagen angekommen.