Vom Europa-Park aus sind wir nach Aschaffenburg weiter. Dort haben wir übernachtet und waren mit unseren Freunden Frühstücken im Cafe Pfannkuchen. Kurz nach 12 Uhr verließen wir Aschaffenburg so dass wir gegen 13:30 Uhr in Geiselwind beim Festival eintrafen. Das hat ja schon mal gut geklappt.
Vision Denied
Die erste Band an so einem langen Festival-Tag hat meistens einen schweren Start. Doch es waren auch schon zur Eröffnung um 14 Uhr einige Metal Fans anwesend. Es brauchte zwei Songs bis der Sound einigermaßen akzeptabel war. Der war am Anfang relativ dumpf. Ich hatte aber auch dann noch das Gefühl, als würde der Bass vieles noch überlagern. Die Songs konnten mich leider nicht wirklich mit reißen. Am besten fand ich noch den letzten Song Unchain the Light aber vielleicht auch nur, weil mich die Keyboard Parts ein wenig an ‚Let the Storm Descend Upon You‘ von Avantasia erinnert hat.
Ich hatte im Vorfeld schon die Befürchtung, dass die Umbauzeiten etwas zu ambitioniert geplant sind. So verzögerte auch prompt der Start von Skytribe einige Minuten. Beim Intro hatte man auch das Gefühl, als wären da die Sound-Samples weg gelassen worden. Beim Soundcheck gab es da scheinbar irgendwelche Probleme. Aber das ist nur eine Mutmaßung von mir. Da ich die Band vorher nicht kannte, lässt sich das natürlich schwer beurteilen. Doch auch mit der Gitarre & dem Mikro gab’s dann Anfangs auch noch ein wenig Probleme.
Wenn man dann mal die technischen Probleme außen vor lässt muss man sagen: Für ihre erste Show ein solider Auftritt. Die Sängerin der Band, Dorothée Kahler, ist eigentlich Musical Darstellerin und war mit Knorkator 2017 am Summer Breeze, als sie den Entschluss fasste: Sie will auch eine Metal Band haben. Der Song Kingdom of the Sky hat mir am besten gefallen. Dass dieser zu Hause schon durch meine Youtube Playlist gelaufen ist, habe ich erst beim schreiben des Artikels entdeckt.
Als letzte Band für das Festival wurden Don’t Drop The Sword bestätigt. Die spielen im Januar auch bei uns in Regensburg, daher hatte ich da im Vorfeld schon mal ein wenig rein gehört. (Anm.: So wie ich den Artikel im Moment geplant habe, ist dann dann das Konzert in Regensburg schon gewesen). Live konnten die echt überzeugen. Krass fand ich ich die Stimme des Sängers, die an manchen Stellen wie Hansi Kürsch klingt. Von den Songs waren da einige dabei die gute Refrains hatten und im Ohr geblieben sind, so wie Don’t Drop the Sword oder auch Rotten Wings.
Nun folge die erste Band des Abends, die ich auch direkt zuordnen konnte: Fellowship. Auch von denen habe ich schon einige Songs auf Youtube gehört und auf meine Musik Playlist gepackt. Das war scheinbar auch ihr aller erstes Konzert in Deutschland. Ich wusste ja, was mich erwartet, von daher konnte ich mir ihrer Musik und den Outfits gut anfreunden. Vielleicht sehe ich die auch 2025 wieder, denn die spielen scheinbar zusammen mit Frozen Crown im Airport im April – das steht bereits in meinem Konzertkalender.
Die erste Band bei der ein Keyboard auf der Bühne stand, waren Labyrinth. Eine Band die ich auch schon ewig kenne und viele Alben zu Hause habe. Doch live habe ich die bisher noch nie gesehen, daher fand ich das ganz cool, dass die Teil des Line-Ups waren. Die Band geht in meiner Musik-Sammlung ein wenig unter und auch beim Konzert konnte sie jetzt nicht besonders hervorstechen. Man erkannte aber sofort, dass die Band schon etwas Erfahrung mit sich bringt. Schade war, dass der Sänger noch eine „Überraschung“ parat hatte, die dann leider nicht aufgetaucht ist. Das war übrigens der erste Auftritt der Band in Deutschland seit 2011. Nächstes Jahr wollen sie aber mit einem neuen Album wieder auf Tour gehen.
Die Band wollte ein spezielles ‚Return to the heaven Denied‘ Set spielen. Das müsste auch eines meiner ersten Labyrinth Alben gewesen sein. Wie viele Songs von dem Album waren, kann ich leider nicht sagen. Lady Lost in Time war auf jeden Fall mit dabei.
Alessandro Conti schickt sich auch an, dass er in Erinnerung bleibt. Die letzten Jahre stand er mindestens einmal mit einer seiner Bands auf der Bühne. Entweder mit Trick or Treat – wie dieses Jahr im Sommer im Airport – oder mit Twilight Force, wie an diesem Abend. Ich würde fast behaupten, dass es bei Twilight Force am vollsten war. Ein Highlight war wieder Kristin Starkey mit Twilight Horizon. Einen Songs habe sie an diesem Abend zum ersten Mal live gespielt. Hab‘ mir leider nur den Titel nicht gemerkt. Ich hatte eine Vermutung, die dann mit einer kurzen Recherche bestätigt wurde: Night of Winterlight.
Seit 25 Jahre sorgen Freedom Call mit ihrem Happy Metal für gute Laune. Wir haben die ja 2022 am Metalfest und in Regensburg gesehen. Da wurde auch die BluRay zu M.E.T.A.L. Fest gedreht. Eigentlich müsste ich mir die auch mal besorgen. Auch das neue Album habe ich noch nicht, weswegen ich mit den Songs in der ersten Hälfte der Show nicht so viel anfangen konnte, bis dann die Klassiker ausgepackt wurde. Von allen Bands an diesem Abend hatten Freedom Call wohl den besten Sound. Auf jeden Fall wieder eine Happy Metal Party.
Bis Fabio Lione mit seiner Band die Bühne stürmte war es fast 22:15 Uhr. Jetzt gibt’s nochmal zwei Stunden geballte Rhapsody Power. Ich blicke ja bei den ganzen Rhapsody Ablegern nicht mehr durch. Warum das jetzt Fabio Lione’s Dawn of Victory ist und nicht wieder nur Rhapsody. Wie auch immer. An sich stand die Band so 2018 in Regensburg auf der Bühne, nur dass dort eben Luca Turilli mit dabei war.
Sprich. Alex Holzwarth, Patrice Guers, Dominique Leurquin & Fabio Lione. Hab‘ jetzt nicht geschaut, wer der zweite Mann an der Gitarre war. Damit müsste sich die in Geiselwind eigentlich auch mit der in Regensburg messen und ich muss sagen: Auch wenn die Running Order doch Recht ähnlich war, hatte ich das Konzert in Regensburg besser in Erinnerung. Folgende Songs waren identisch:
Dawn of Victory
Wisdom of the Kings
The Village of Dwarves
Knightrider of Doom
Riding the Winds of Eternity
Symphony of Enchanted Lands
Land of Immortals
The Wizard’s Last Rhymes
Holy Thunderforce
Lamento eroico
Emerald Sword
In Regensburg hatten wir dann damals noch
Power of the Dragonflame
Beyond the Gates of Infinity
Wings of Destiny
Con te partirò
Rain of a Thousand Flames
Beim Power of the Dragonflame Festival waren es
March of the Swordmaster
Warrior of Ice
Eternal Glory
Unholy Warcry
Jetzt kann sich jeder mal ein Bild machen. Ich fand es etwas seltsam und zugleich schade, dass der Song Power of the Dragonflame nicht gespielt wurde – am Power of the Dragonflame Festival. Trotz viel Geplänkeln und Anekdoten war man am Ende auch noch fast 20 Minuten von einer zwei Stunden Show entfernt.
Ich war überrascht, dass das mit der Running Order am Ende dann doch so gut geklappt hat. Generell finde ich habe die Veranstalter ein ordentliches Lineup auf die Beine gestellt. Immerhin waren da für mich sechs Bands dabei, die ich zuvor noch nie live gesehen habe. (Anm. wenn man Dawn of Victory als neue Band zählt und nicht als ‚Rhapsody‘ abstempelt). Was nicht zuletzt daran lag, dass zum Beispiel Labyrinth 2011 zuletzt in Deutschland gespielt haben. Das ist so eine Band die in meiner Sammlung etwas unter geht, auch wenn ich von denen elf Alben im Regal stehen habe. Von daher habe ich mich gefreut die mal live zu sehen. Für Skytribe war es ja das erste Konzert überhaupt und auch Fellowship waren zuvor noch nicht in Deutschland. Bei der Show von Dawn of Victory hätte ich mir zwar gerne noch ein paar andere Songs gewünscht, doch am Ende war ich damit auch ganz zufrieden.
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