Auch hier könnte man fast schreiben: Alle Jahre wieder. Regensburg (bzw. Burglengenfeld / Obertraubling) gehören schon lange zum festen Tourplan von Lordi. Ich konnten nicht alle Konzerte bei uns mitnehmen, doch selbst ich habe Lordi jetzt schon alleine fünf Mal bei uns ins Regensburg gesehen. Okay. Jetzt sind’s sechs. Denn, wie ich auch schon so oft betont habe, wenn schon was interessantes für uns in Regensburg spielt und wir Zeit haben, gehen wir da auch gerne hin.
Mit den Vorbands bei Lordi ist das dann immer so eine Sache. Einige fanden wir bisher ganz cool. Andere haben mich gar nicht abgeholt. Bei der letzten Tour waren ja All For Metal mit dabei. Passt irgendwie gar nicht, kannte ich aber schon und habe mich da drauf gefreut. Mit Crimson Veil konnten ich aber wieder weniger anfangen. Silver Dust, die 2018 Vorband waren, fand ich so cool, dass ich mir die CDs gekauft habe (Oh, die haben ein neues Album und eins habe ich schon verpasst sehe ich gerade). An Egokills kann ich mich schon gar nicht mehr erinnern.
Doch genug zurück geblickt. Freitagabend. Lordi und zwei Support Acts, von denen ich bisher nichts kannte, standen auf dem Programm: Blood White & Null Positiv. Das Konzert in Regensburg ist das zweite der Tour, sprich die Bands sind auch schon leicht aufgewärmt. Na dann lassen wir uns mal überraschen. Gegen 18:40 Uhr trafen wir am Airport ein. Die erste Band war für 19 Uhr angekündigt.
Blood White
Ich liebe es wenn Zeitpläne eingehalten werden. Schlag 19 Uhr betraten fünf weiße Gestalten die Bühne. Etwas untypisch für ein Metalkonzert. Scheinbar lief Don’t Blame Me schon mal bei mir auf Youtube. Den Song haben sie auf jeden Fall auch an diesem Abend gespielt. Vom Sound her fand ich die Band nicht so schlecht. Es gab auch ein oder zwei Songs bei denen der Gesang etwas abwechslungsreicher war. Das hat mir besser gefallen, als bei den anderen Songs. Das war mir ein klein wenig zu monoton und wenig mitreißend. Als Warm-Up Act für den Abend aber durchaus okay.
Spielzeit: 30 Minuten (19:00 Uhr – 19:30 Uhr)
Webseite: https://bloodwhite-official.com/
Letztes Album: Blood White – From Hell
Null Positiv
Null Positiv, Elie Berlin. Wo habe ich das denn vor kurzem erst gelesen? Ja genau! Scherbentanz spielen bei dem Null Positiv Fan Festival im Oktober. Na dann lassen wir uns mal überraschen. Keine Frage: Ihre Instrumente beherrschte die Band und auch die Sängerin Eli Berlin konnte mit ihrer Bühnenpräsenz überzeugen. Aus musikalischer Sicht war das allerdings eher weniger was für mich. Manche mögen die Songs als Abwechslungsreich beschreiben. Für mich war das einfach zu sehr gemischt. Die Band setzt zudem bei ihren Lyrics auf deutsche Texte. Das muss jetzt erst mal nicht negativ sein, doch wenn man die Texte versteht, dann spürt man die Emotionen direkter. Doch die Emotionen sind leider nicht übergesprungen.
Spielzeit: 44 Minuten (19:45 Uhr – 20:29 Uhr)
Webseite: https://www.nullpositiv.com/
Letztes Album: Null Positiv – 1000 Meilen (Amazon Partner Link)
Lordi
Ich muss ja zugeben ich habe bei Lordi spätestens nach der sieben CD-Box Lordiversity den Anschluss verloren. So habe ich es auch verpasst das aktuelle Album auf meine Einkaufsliste zu setzten. Immerhin hatte ich die Single-Auskopplungen schon einmal gehört, die größtenteils auch Teil der Setlist waren. Die hatte ich mir im Vorfeld schon angeschaut und und um ehrlich zu sein: Die Show alleine ist’s schon Wert sich Lordi mal anzuschauen. Und wenn dann auch noch Klassiker wie Blood Red Sandman, Devil is a loser, Would you love a Monsterman und Hard Rock Hallelujah mit auf der Setlist wird das doch ein guter Abend. Und so war es dann auch.
Natürlich hat Mr. Lordi wieder seine fünf deutschen Sätze mit dabei und auch de Erklärung, was der Unterschied zwischen ‚Ja‘ und ‚Ja Ja‘ ist, darf natürlich nicht fehlen. Nach wenigen Songs gab’s immer ein kurzes Solo. Am coolsten fand ich ja das Knight Rider Drum Solo. Die Zeit hat Mr. Lordi meistens dafür genutzt um sein Kostüm zu erweitern oder sich Requisiten zu holen.
Das Bass Solo war leider am wenigsten gut geklungen und hat eher für blutende Ohren bei der Menge gesorgt. Doch da musste man leider durch, denn danach wurden die vier oben genannten Klassiker gespielt. Insgesamt eine ausgewogene Setlist auf der sogar die „Ballade“ Call Off The Wedding stand. Am Ende muss man sagen hat sich das auf jeden Fall wieder gelohnt und wir würden uns freuen, wenn Lordi auch weiterhin ein Konzert in der Regensburger Gegend bei der Tour einplant.
Spielzeit: 88 Minuten (21:01 Uhr – 22:29 Uhr)
Webseite: https://www.lordi.fi/
Letztes Album: Lordi – Limited Deadition (Amazon Partner Link)









