Ich muss ja sagen, dass wir Fürth bisher bei der Auswahl der Konzerte nicht wirklich berücksichtigt haben. Im Regelfall spielen eh die meisten Sachen in München, Nürnberg oder bei uns in Regensburg. Warum sollte man also nach Fürth? Und so waren wir bisher nur für ein kleines Konzert einer Regensburger Band 2015 in Fürth und 2016 beim Tod. Für die Lords Of Fyre Tour hat sich dann aber in der Tat die Frage gestellt:
Freitag. München. Zenith. oder Samstag. Fürth. Stadthalle. Also eine schnell Pro & Contra Analyse. Zenith ist riesig. Sound oftmals nur mäßig. Als keiner Mensch siehst meistens nicht so viel. Dann nach München. An einem Freitag. Nach der Arbeit. Ach und der gruselige Schotterparkplatz ist ja dann dort auch noch. Also Pluspunkte gab’s da keine. Dafür spricht alleine schon der Samstag für Fürth. Man kann entspannter anreisen. Fürth ist nicht so viel weiter zu fahren. Ich weiß grob wo die Stadthalle liegt. Wie die Halle allerdings innen ist, wäre der einzige Risikopunkt. Aber ehrlicherweise: Wie schlecht kann die im Vergleich zum Zenith schon sein?
Also haben wir uns für Fürth entschieden. Einziger Knackpunkt: Ich hatte übersehen, dass wir an dem Samstag schon ein Konzert in Regensburg geplant hatten. Das musste dann für uns dafür ausfallen.
Anreise & Location
Für eine neue Konzertlocation kann man da nochmal eine kleine Einleitung hinzufügen. Die Stadthalle Fürth hat ein eigenes Parkhaus. Bei Veranstaltungen ist das natürlich gut belegt. Zudem war noch Kirchweih in Fürth. Wir sind aber in Regensburg so zeitig los, dass wir gegen 16:30 vor Ort gewesen wären. Einlass war für 17 Uhr angesetzt. Long story short: Auf dem Weg zum Parkhaus haben wir die Parkplatz Seite von Fürth geprüft: Parkhaus ist schon voll. Doch ich hatte schon eine Alternative – außerhalb des Zentrums, wenn dort eh gerade viel los ist. Also direkt zum anderen Parkhaus (Parkhaus am Scherbsgraben) navigiert. Wir hatten noch kurz geschaut ob’s da kostenfreie Parkplätze im Umkreis gibt, doch ich muss ehrlich sagen: Wir haben am Ende für über sechs Stunden Parken 2,50€ bezahlt. Das war die Suche nach einer Alternative gar nicht Wert.
Über den Hardsteg und die Weiherstraße läuft man an sich direkt an der Stadthalle vorbei und Google Maps sagt, das sind 13 Minuten. Ich sag mal so: Man kann die Strecke auch deutlich schneller oder deutlich langsamer zurücklegen.
An der Stadthalle dann schon eine lange Schlange. Wir waren kurz nach 17 Uhr vor Ort. Der Einlass ging super zügig und wenige Minuten später haben wir schon unsere Jacken an einer der beiden Gaderoben abgegeben. Die Treppen nach unten erreicht man die eigentliche Halle. Gerade vor uns waren die Merch stände aufgebaut. Zur Rechten die Bühne, die etwas klein wirkte. Links gab es ein paar Stände für Getränke & Snacks. Ich glaube die hatten vier mal das selbe Sortiment – einfach damit es sich ein wenig verteilt. Da haben wir uns auch gleich noch was geholt, bevor es voller wird.
Dann sind wir vor zur Bühne. An sich ist der Raum gar nicht so groß und fächert so auf, wie in einer Philharmonie. Zudem gab es ein paar Stufen, so das man, nicht nur für bestuhlte Veranstaltungen, auch von weiter hinten noch eine gute Sicht hat. Der Clou ist aber: Die können den Raum hinten öffnen und so bietet sich, von der Bühne aus rechts gesehen, noch eine erweiterte Fläche, für größere Veranstaltung. Linkerhand ist Fläche mehr oder weniger durch die Treppen und dem Eingangsbereich verbaut, jedoch könnte man auch von der Treppe aus zum Teil auf die Bühne sehen.
Ich habe grob mal gezählt. So 15 Personenreihen gibt’s vor der Bühne bevor es dann zur ersten Stufe geht, auf welcher wir unseren Platz gefunden haben. Wenige Schritte links vom Mischpult. Der Sound war am Ende bei allen Bands an der Stelle sehr gut, auch wenn es beim ersten Song immer noch justierungsbedarf gab, bis alles richtig abgestimmt war.
Unser Fazit: Die Stadthalle Fürth werden wir zukünftig mehr im Auge behalten.
The Dark Side of the Moon
Spielzeit: 38 Minuten (18:30 Uhr – 19:08 Uhr)
Webseite: https://www.darksideofficial.com/
Setlist: Stadthalle Fürth
Letztes Album: The Dark Side of the Moon – Metamorphosis (Amazon Partner Link)
Lord of the Lost
19:30 Uhr. Die Losties warten gespannt auf ihre Band. Doch da passt wohl noch etwas nicht mit dem Licht auf der Bühne. Doch mit vereinten Kräften konnte das Problem schnell gelöst werden und mit nur wenigen Minuten Verspätung konnte dann Lord of the Lost mit ihrer Headliner-Show beginnen.
Natürlich stand das neue Album Opvs Noir im Vordergrund und so startet auch die Show mit drei Songs vom neuen Album. Light Can Only Shine In The Darkness stand später auch mit auf der Setlist. Der lief bei mir die letzten Wochen rauf und runter. Ansonsten war es eine ausgewogene Setlist. Ich find’s halt krass. Im vergleich zu dem Acoustic Set am Mediaval und dem Auftritt am Summer Breeze 2024 war’s fast als hätte man drei verschiedene Bands gesehen. Starke Show. Super Stimmung. Was will man mehr?
Spielzeit: 85 Minuten (19:37 Uhr – 21:02 Uhr)
Webseite: https://lordofthelost.de/
Setlist: Stadthalle Fürth
Letztes Album: Lord of the Lost – Opvs Noir Vol. 2 (Amazon Partner Link)
Feuerschwanz
In der Tat ist die Kombination Lord of the Lost & Feuerschwanz nicht die erste, die einem einfallen würde, wenn man eine Double Headliner Tour plant. Und wenn auch ein paar Losties aus den vorderen Reihen durch ‚Schnwanzis‘ ersetzt wurden, gab es kaum Änderungen im Publikum. Was man aber feststellen konnte: Bei Feuerschwanz gab es dann mehr Party & Moshpits im Infield. Gut, dass wir da in sicherer Entfernung standen. Auch bei Feuerschwanz lag der Foucs natürlich auf dem neuen Album, doch auch die Highlights aus den letzten Alben durften auf der Setlist nicht fehlen. Ich hatte mich schon drauf gefreut, endlich ein Video vom Drum Solo machen zu können, doch mir ist dann kurz vor Ende einfach die App abgestürzt. Kein Video für mich. Sehr ärgerlich, nachdem ich mich fünf Stunden geistig drauf vorbereitet habe.
Das Highlight der gemeinsamen Tour war aber sicherlich die Zugabe von Feuerschwanz. Zuerst kam Melissa Bonny bei Valhalla nochmal mit auf die Bühne. Es folgte Das elfte Gebot und dann der gemeinsame Song Lords of Fyre zusammen mit Lord of the Lost. Während im Hintergrund noch die Cover Version von Gangnam Style lief, verabschiedeten sich die Bandmitglieder vom Publikum. Was für eine Show!
Spielzeit: 85 Minuten (21:26 Uhr – 22:51 Uhr)
Webseite: https://feuerschwanz.de/
Setlist: Stadthalle Fürth
Letztes Album: Feuerschwanz – Knightclub (Amazon Partner Link)