24/7

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Das hat etwas von unterbewusster Beeinflussung. Innerhalb weniger Stunden wurde ich drei Mal mit diesem Thema ‚konfrontiert‘. Na, wenn das keinen Blog-Eintrag rechtfertigt.

Digital online. So würde meine Kollegin das wohl bezeichnen. Zu dieser Generation zähle ich mich auch. Mit dem PC aufgewachsen. Man könnte also auch meinen ich wäre auch 24 Stunden an 7 Tagen in der Woche erreichbar. E-Mail, SMS, Telefon, Facebook, *ring* *ring* Benachrichtigung. Doch weit gefehlt. Ich verstehe meine Tante voll und ganz, wenn sie frägt, wie man am iPad den Facebook Chat deaktivieren kann. Vielleicht möchte ich nicht ständig zum chatten verfügbar sein, nur weil das Tablett gerade mal online ist. Zudem hat es ja auch den Anschein, als wäre ich ‚verfügbar‘ – was im Zweifelsfall gar nicht stimmen muss. (Wobei ein Tablet eher selten 24/7 angeschaltet in der Ecke liegen wird).

Muss man, nur weil man ein Smartphone hat damit im Internet sein? Ich sehe das eher als ‚alles können – nichts müssen‘. Mit den alten Handys konnte man auch schon MMS verschicken, Spiele spielen, im Internet surfen … was aber nicht heißt, dass man das auch machen musste. So sehe ich das auch mit den Smartphones. Zu Hause im WLAN werden die Apps aktualisiert und vielleicht mal die E-Mails gecheckt. Und unterwegs: Brauche ich wirklich ständig eine Internetverbindung? Brauche ich unterwegs überhaupt Internet?
Ich finde das gut immer und überall die Möglichkeit zu haben im Internet zu sein. Aber nur dann wenn ich will – und nicht ständig. Zum einen spare ich meine Akkulaufzeit gerne – man weiß ja nie, wann man sie braucht. Zum anderen stört mich dieses ständige Gebimmel. *ring* Facebook. *ring* E-Mail. *ring* Ebay. *ring* SMS. *ARGH*. Natürlich kann man die Benachrichtigungen abschalten. Doch wenn ich das Internet an habe, möchte ich ja vielleicht Benachrichtigt werden. Daher hab‘ ich bei mir das (mobile) Internet am Handy die meiste Zeit aus.

Und wie steht’s mit der Erreichbarkeit? Naja. Ich hab‘ ein Firmenhandy. Eine gewisse Erreichbarkeit wird da wohl irgendwie erwartet. Was aber nicht heißt, dass ich den ganzen Tag meine Mails aus der Arbeit lese. Wenn’s brennt bin ich aber eigentlich jederzeit telefonisch erreichbar. Für mich ist das Ok – solange es sich in Grenzen hält. Ich gehöre eh nicht zu den Personen, die gerne telefonieren.
Und sonst: Mein bevorzugtes digitales Kommunikationsmittel ist immer noch E-Mail. Irgendwelche Facebook Nachrichten gehen unter. Für SMS schreiben bin ich einfach nicht geboren. Und für Whazzzup ähh WhatsApp und den zwitschernden Vogel sehe ich keinen nutzen. Daher: Wenn man mich schnell erreichen möchte: Anrufen. Bin ich in der Arbeit sehe ich am ehesten noch eine SMS, da ich 2-3 mal auf mein Handy schaue, das hinter mir am Schrank liegt. Kann aber auch durchaus sein, dass eine SMS mal 8 Stunden auf meinem Display blinkt bis ich das merke. Private Mails lese ich am Handy vielleicht mal in der Mittagspause (aber auch eher selten). In der Arbeit bin ich aber auch in der Arbeit und nicht zu Hause. Umgekehrt ist es ja genauso.
In der Theorie priorisiere ich keine Nachrichtensysteme. Für mich ist eine Facebook-Nachricht genauso wichtig wie eine SMS. Mit dem Unterschied, dass ich die SMS eben auch bekommen, wenn das Internet am Handy aus ist.

Fazit: Smartphone: Toll!
Internet/Erreichbarkeit: Wann ich will – doch nicht 24/7.
Benachrichtigungen: Einfach nur nervig.

In diesem Sinne: Mal schauen, was die digitale Welt die nächsten Jahre noch für uns bereit hält.

1 thought on “24/7

  1. Christl Klein

    Twitter: Macht Spaß. Ob Leute das auch zur privaten Kommunikation nutzen… keine Ahnung.

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