Wie Facebook die Realität verzerrt

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Gut. Es ist ja nicht so als ob ich das nicht schon vorher gewusst hätte. Ohne jetzt groß danach zu suchen gibt’s zu diesem Thema wohl auch schon tausende Blog Einträge, aber das hält mich ja nicht davon ab das ganze auch noch einmal aufzugreifen. Mal schauen ob euch mein Beitrag gefällt – muss er ja irgendwie zwangsläufig, denn eine andere Option werde ich euch nicht anbieten ….
Das ist wie eine Wahl, mit nur einem Kandidaten – man hat gar nicht die Möglichkeit sich anders zu entscheiden, selbst wenn man will. Man könnte jetzt sagen, jeder der nicht abstimmt ist automatisch dagegen, aber ist dem wirklich so?
Einem die Möglichkeit zu nehmen sich zu entscheiden ist eigentlich schon krass. Ich denke mal die meisten haben schon mal ein Briefchen bekommen (auch wenn es schon läger her ist) oder zu mindestens mal so eins gesehen. Hier jedoch in der angepassten Variante:

Das mag ja ganz ok sein, wenn es sich beim Absender um ‚die eine‘ handelt. (Das ‚aber‘ spare ich mir an dieser Stelle.) Zu meiner Zeit wurde wenigstens noch das ‚Nein‘ mit angeboten. Es gab auch einige, die das ganze dann noch um ein ‚Vielleicht‘ ergänzt haben …

*gefällt mir* (*gefällt mir nicht* *keine Wertung*)


Leichtfertig wird bei Facebook mit dem Wort ‚Freunde‘ umgegangen. Ich haben heute den 50. ‚Freund‘ gefunden. Ich finde das mit dem ‚Freunde‘ klicken an sich keine schlechte Idee. Man kann mit Personen in Kontakt bleiben, mit denen man in der Klasse war (für spätere Klassentreffen) oder schnell mal eine Nachricht senden. Allerdings würde ich nicht alle in der Liste als meine Freunde bezeichnen. Man kennt sich halt oder ist ein Bekannter oder vielleicht besteht sogar ein verwandschaftliches Verhältnis. Bei Facebook sind alles Freunde. Auf der Straße stellt man die Person als ‚Bruder‘ oder ‚Schwester‘ vor ….
Ich sage ja eigentlich immer – wenn man den Kontakt zu den Leuten aufrecht erhalten hätte wollen, dann hätte man das auch getan.
Das heißt im Umgkehrschluss aber nicht, dass alle Personen die ich seit mehr als 1 Jahr nicht mehr gesehen haben automatisch nicht mehr als Freunde bezeichnen würde. Es gibt da durchaus Personen, die ich seit mehreren Jahren nicht mehr gesehen habe, wenn ich diese zufällig mal in der Stadt treffen sollte, dann würde ich die Person meinen Freunden auch als Freund/in vorstellen und nicht als ‚eine/einen Bekannten‘.
Ich finde es auf jeden Fall mal schön ein paar Freunde wieder gefunden zu haben. Vielleicht werden es noch mehr (ich bin noch auf der Suche). Wer weiß, vielleicht trifft man sich auch außerhalb von Facebook mal wieder. Eigentlich möchte ich gar nicht daran denken, wie oft man wohl schon auf der Straße nur einen Meter aneinander vorbeigelaufen ist. Gerade wenn ich alleine unterwegs bin ist die Umwelt für mich eigentlich unsichtbar. Ich mache mich ja nicht auf den Weg in die Stadt mit dem Ziel unterwegs irgendjemanden zu treffen, sondern ich will einkaufen gehen oder habe etwas zu erledigen. Eigentlich schade. Dafür beobachte ich die Umgebung umso mehr, wenn ich irgendwo Eisessen oder Kaffeetrinken bin …


Ich denke bei mir wird es noch ein wenig dauern, bis ich die ersten wirklichen Facebook funktionen nutze. Ich hab‘ noch auf keiner Pinnwand gepostet, mir gefällt nichts, ich habe keine Interessen, … Das einzige was ich bisher mache ist: Nachrichten schreiben & ‚Freunde‘ finden

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