Das ist Deutschland

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Berufsverkehr

Man weiß immer nicht, ob man sich darüber ärgern oder lachen soll. Es ist ja so, dass der Verkehr montags am Morgen immer noch ein wenig schlimmer ist, als an den anderen Tagen in der Woche. Ob das an Pendlern liegt, die dann den Rest der Woche in der Stadt verbringen? Ich weiß es nicht.

Doch wer kommt dann bitte auf die selten dämliche Idee am Montag eine Baustelle aufzureißen. Im Berufsverkehr. Über zwei von drei Spuren. An einer Stelle wo es sich eh jeden morgen staut. Ist ja nicht so als würde ich auf meinen (eigentlich relativ kurzen) weg zur Arbeit nicht schon genug Baustellen passieren – egal welchen der beiden Wege ich fahre.

Ich wäre eigentlich der Meinung, dass man versuchen sollte den Berufsverkehr nicht auch noch unnötig zu behindern, wenn es nicht sein muss. Von daher muss ich mich auch wundern, wenn am Morgen auf den stark frequentierten Straßen auch noch Reinigungsfahrzeuge der Stadt fahren und den ganzen Verkehr aufhalten & blockieren. Ja, so ist jeden Tag der Weg zur Arbeit eine Geduldsprobe.

Das ist mein Liege

Den Deutschen wird ja auch immer nachgesagt, dass sie sich morgens um fünf schon am Strand eine Liege mit dem Handtuch besetzten, damit keiner auf die Idee kommt diese Liege für sich zu beanspruchen. Auch wenn dann erst am Nachmittag zum Strand kommt um die Liege zu nutzen. Hauptsache meine.
Simone hat das auf die Spitze getrieben: Im November ist die Firmung ihrer Nichte im Regensburger Dom. Beim Elternabend war eine Mutter sehr besorgt darüber, dass nur ihre Kinder und die Paten einen festen Sitzplatz haben und die anderen Plätze nach dem Prinzip: „Wer zuerst kommt mahlt zuerst“ vergeben werden. Simone meinte dann nur: „Die erste kommen dann schon um sieben in den Dom und werfen schon mal ein Handtuch auf den Sitzplatz um den vorzumerken“.

So lustig wie das klingt, dass könnte ich mir gut vorstellen. Vielleicht wäre es im Dom kein Handtuch aber vielleicht ein Mantel oder ein Jäckchen. Ich lasse mich überraschen. Da ist noch ein wenig hin.