Summer Breeze 2013: Rückblick

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Unser Summer Breeze 2013 startete mit gemischten Gefühlen. Jedes Jahr das Theater mit den Einweisern. Jedes Jahr der Stress beim Zeltaufbau. Doch am Ende war es doch meistens recht cool.

Anfahrt

Dieses Jahr sind wir schon etwas eher von zu Hause aufgebrochen. Jedoch nicht um eher zum Breeze zu fahren sondern um davor noch einige Dinge zu erledigen. Tanken, Baguette einkaufen, Geld holen und die Pavillon Seitenteile noch bei Simones Mum abholen. Um 07:15 Uhr brachen wir zu Hause auf. Pünktlich erreichten wir das McDonalds in Königswiesen um kurz vor 8. Bereits wenige Minuten später machten wir uns auf den Weg nach Dinkelsbühl.

Im Stau wollten wir aber nicht wieder stehen. Und da es Aufgrund einiger Baustellen noch eine Umleitung gab, entschieden wir uns für eine ‚alternativ Route‘. Ich will auf die jetzt nicht näher darauf eingehen, doch gegen 10 Uhr gliederten wir uns in die Schlange ein. Gegen 10:45 Uhr waren wir dann auf dem Gelände.

Mittwoch

Leindwand Partyzelt: Vader

Sollte diesmal alles anders laufen? Bekommen wir mit drei Autos, sechs Zelten (davon zwei 8-Mann-Zelte), einem Pavillon endlich mal einen anständigen Platz? Die Antwort ist nicht überraschend: Nein. Wir haben mal wieder die A-Karte gezogen. Wir mussten sogar unsere Autos noch ein Stück näher zusammenrücken. Und wieder ist, wie jedes Jahr, die Laune im Keller.
Die Autos wurden links und rechts angeordnet, dazwischen wurden die Zelte errichtet. Da die Gruppe auf der rechten Seite leider getrennt wurde, entschieden die sich umzuziehen. Unser Glück, so konnten wir uns den Platz unter den Nagel reißen. Ich weiß nicht, wie wir sonst unser Equipment aufbauen hätten können. Da wir im Aufbau schon geübt sind, stand kurze Zeit später alles. Und nun? So früh waren wir noch nie auf dem Zeltplatz. Zum Grillen ist es noch zu früh. Was macht man denn mit der vielen Zeit? Ich hab‘ dann einfach mal eine Runde um den Camp-Ground gedreht. Im Anschluss bin ich Einkaufen (Nuclear Blast & Merch) und dann wurde gegrillt. Auch wenn wir dazu ins Partyzelt mussten, gab’s am Mittwoch auch eine Band die wir angesehen haben. Vader. Na, war jetzt nicht so meines und vor allem viieeel zu laut.

Donnerstag

Sabaton

Donnerstag machte ich mich gleich nach dem Frühstück auf zum Konzertgelände. Wollte ja wieder zügig zum Soulfood Stand um meinen CD-Bestand aufzustocken. Ja, hab‘ da am Donnerstag gleich gut eingekauft. Für mich waren die wichtigsten Stände wieder da. Interessant fand ich, das der Nuclear Blast seine Stand-Fläche verkleinert hat und dafür der Napalm Records um die Fläche vergrößert wurde. Nachdem ich die Einkäufe sicher verstaut hatte, ging es gleich wieder auf’s Gelände zur ersten Band für mich: Alestorm. Boah war’s da voll.

Zur Abkühlug ein Wassereis

Danach haben wir uns noch Soilwork angesehen. Bei We Came As Romans (wollte ich eigentlich auch sehen) sind wir eine Runde durch die Merch-Stände gegangen. Ohne Ruhepause ging es gleich weiter mit den Bands: Fear Factory & Korpiklaani. Endlich konnte ich Fear Factory sehen, nachdem ich die 2006 leider verpasst hatte. Den Sound fand ich zwar nicht so berauschend doch die Songauswahl hat gepasst. Danach folgte eine kleine Lücke die wir für unser tägliches Essen nutzen und im Anschluss folgten dann Powerwolf (mal nicht im Partyzelt; Dort spielten aber leider zeitgleich Atrocity) und der Headliner des Abends: Sabaton. (Noch ein Bier! Noch ein Bier! *ha ha ha*). Unsere letzte Band am Donnerstag (also eigentlich schon Freitag) war dann Haggard im Partyzelt. Simone kämpfte sich sogar vor bis in die 2. Reihe, um einen guten Blick zu haben. Leider war die Spielzeit wieder viel zu kurz und da die Band auch ein paar Minuten zu spät angefangen hat, waren sie ein wenig unter Zeitdruck (ich bin ja froh, dass nicht wieder der Strom abgestellt wurde). Am Zeltplatz gab‘ es dann noch interessante Gespräche, bis in die frühen Morgenstunden. Eine Kartoffelsuppe wurde jedoch nicht gekocht.

Freitag

Moonspell

Der Freitag wird kurz. Es ist heiß. Die erste Band die ich sehen wollte, war Leaves‘ Eyes um 15 Uhr. I’m sorry. Ich hab’s versucht. Man kann auf einem Festival auch einmal den halben Tag nix machen. Ok, die erste Band die wir gesehen haben war Firewind um 19 Uhr. Also haben wir den ganzen Tag nix gemacht außer uns die Sonne auf den Pelz brennen zu lassen. Ich glaube wir haben dann auch noch einen Teil von Tiamat gesehen. Zum Abschluss dann noch Finntroll (was sich leider mit Evergreen Terrace im Partyzelt überschnitten hat; Doch beim Kampf Stage gegen Partyzelt gewinnt nur selten das Partyzelt bei mir)

Samstag

Orden Ogan

Der Samstag war hingegen wieder gut voll. Bereits recht früh machten wir uns auf den Weg zu Orden Ogan. Wow. Die waren auch live echt gut und haben uns schon begeistert. Gut das ich von denen auch alle Alben habe :). Im Anschluss hat gleich Arkona gespielt. Die habe ich auch nicht zum ersten Mal gesehen. Leider kann ich mich mit der Band immer noch nicht anfreunden. Wir wechselten die Seite und lauschten den Klängen von Van Canto auf der Main Stage. Jetzt haben wir Van Canto schon echt lange nicht mehr gesehen. Ich glaube vor zwei Jahren hatten wir drei Van Canto Gigs innerhalb weniger Monate. Obwohl wir einen guten Platz hatten waren schon selbst bei Van Canto die Crowdsurfer echt furchtbar. Daher haben wir uns im Anschluss einen Schattenplatz vor der Main Stage gesucht, von dem aus wir Fiddler’s Green auf der Pain Stage anschauen konnten. Direkt im Anschluss spielten dann Moonspell, was den Abschluss des ersten Teils für uns bildete. Nachdem wir drei Tage gegrillt hatten, stand am Samstag wieder unser Nudeltag auf dem Plan. Es ist immer wieder eine Freude, bei einem Festival mit seinen Freunden gemeinsam am Campingplatz zu essen. Gut gestärkt machten wir uns dann wieder auf den Weg zu Ensiferum. Yeah! Danach hatten wir noch eine kleine Pause, die wir wieder zum Einkaufen nutzen. Während Simone und Christine dann zu Tristania ins Partyzelt schauten, machte ich mich auf den direkten Weg zur Main Stage zu In Flames, welche für mich nicht nur den Abschluss des Abends machten, sondern auch des Festivals. Auch die Show hat mich echt überzeugt, soweit ich die aus der 1246. Reihe gesehen habe.

Abfahrt

Da gibt’s nicht so viel zu sagen. Die Abfahrt ist bei uns ja auch schon Routine. Aufstehen, Frühstücken und dann werden langsam die Sachen gepackt. Unglücklicherweise standen wir bei der Abfahrt länger im Stau als bei der Hinfahrt. Doch auch für die Rückfahrt nutzen wir unsere Spezialstrecke, so dass es sich am Ende dann in Grenzen hielt. Aus Logistischen Gründen verabschiedeten wir uns dieses Mal nicht in Schwabach-West bei unserem Stamm McDonalds, sondern beim Burger King in Herrieden. (Uli wird schon oft genug dazu gezwungen mit uns zum McDonald zu fahren)

Fazit

Das war jetzt unser 11. Summer Breeze in Folge. Und das war eines der besten! Mein Festival-Highlight war: In Flames. Super Show. Super Stimmung. Gute Songs. (Nur mein Platz war doof)

Was ich sonst gut fand:

  • Wir hatten einen guten Platz und ausreichend Platz – auch wenn da viel Glück mit im Spiel war
  • Unsere Gruppe war Spitze. (Wer hätte geglaubt, dass uns eine neun jährige unter den Tisch bangt?)
  • Wir hatten um uns herum nette bzw. unauffällige & ruhige Nachbarn
  • Es hat nicht geregnet
  • Im Großen und Ganzen waren wir mit der Organisation dieses Jahr sehr zufrieden
  • Es waren für alle interessante Bands mit dabei (auch wenn mich persönlich kaum eine Show vom Hocker gehauen hat)
  • Für die Partyzelt-Gegner gibt es jetzt auch am Partyzelt außerhalb eine Leinwand

Was nicht so toll war:

  • Das kann Achim im Forum jedes Jahr wieder auf’s neue betonen, dass man einfach mit den Ordnern reden soll. Die hören einem nicht zu. Da wir gute Fahrgemeinschaften bilden hatten wir drei Autos. Die Personen verteilen sich aber auf sechs Zelte – und dann haben wir ja auch noch den Pavillon. Stur wurde uns wieder ein Platz von ca. 6m * 4m zugewiesen. Was nicht mal mal für Uli und unser Zelt reichen würde. Geschweige denn für die anderen.
  • Der offizielle Merch-Stand war eine Katastrophe. Eine Fast-Lane für Programmhefte wäre echt eine Idee (irgendwann gab’s die dann auch an der Info). Ich hab‘ von Leuten gehört, die da vier Stunden im Gedränge standen und immer noch nicht dran waren. Massenhaft Leute haben in der Menge ausgesehen, als ob sie jeden Moment zerdrückt werden oder umkippen.
  • Das Air Berlin einige Instrumente verschusselt hat. Sabaton musste sich z.B. von Fear Factory eine Gitarre ausleihen und Ensiferum spielten glaube ich komplett mit einer Leihausrüstung. (Zitat: „The next song is dedicated to air berlin: Tale of Revenge“)
  • Kein Müllpfand mehr. Ich weiß nicht, wie es das besser machen soll, doch ich hatte das Gefühl, dass die Leute jetzt erst Recht ihren Müll verstreuten. Wir haben unsern Platz wieder so verlassen, wie wir ihn vorgefunden haben. Ich finde das echt traurig, wenn ich mich da jedes Jahr umsehe. Was am M’era Luna eine Ausnahme ist, ist am Summer Breeze der Regelfall. Fremdschämen hoch 10.

Müll

Zum Abschluss noch der Polizeibericht und der Hinweis: Bilder sind – bis auf das ‚Müll-Bild‘ – wie immer von Simone

Ich bin mir noch nicht sicher. Entweder es folgt jetzt noch der obligatorische ’neue CDs‘ Beitrag oder ich schiebe noch einen Musikvideos Beitrag ein.