Sicherheit geht vor!

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Da ich jetzt schon zwei wichtige Themen angeschnitten habe (‚Ist mein Passwort sicher?‘ und ‚Heute schon gesichert?‘), möchte ich das gleich noch weiterführen.

Eine Frage der Sicherheit!

Wie lange ist euer PC täglich im Internet? Nutzt ihr einen Virenscanner? Wenn ja: Wird auch regelmäßig eine Systemprüfung durchgeführt? Wie sieht es mit einer Firewall aus? Aktiviert ihr die automatischen Updatefunktionen der installierten Programme oder sucht ihr selber nach Neuerern Versionen oder lasst ihr das von Zusatzprogrammen erledigen? Was braucht man eigentlich damit ein PC (einigermaßen) sicher ist – reichen da ‚gratis Tools‘ aus?

Virenscanner

Ein Virenscanner sollte zur Grundausstattung jedes PCs gehören. Und dabei meine ich nicht nur PCs, die im Internet sind! (Die natürlich besonders). Die Meinung: Mein PC ist nicht im Internet – der ist sicher ist ein Trugschluss. Es sei denn alle externen Schnittstellen wurden deaktiviert und CD / DVD / BluRay / Diskettenlaufwerke wurden entfernt. Wie glaubt ihr haben sich Viren früher ohne Internet verbreitet? Viren oder Trojaner per USB Stick zu verteilen ist noch nicht aus der Mode gekommen. Ganz raffinierte lassen z.B. einige verseuchte USB-Sticks auf Firmenparkplätzen fallen. Ein Mitarbeiter findet den Stick und schließt diesen achtlos an seinem Firmen PC an. Doch zurück zum PC ohne Internet. Natürlich kann man sagen: Mir doch egal, wenn ich auf meinem PC ohne Internet einen Trojaner habe, der mein Online-Banking ausspionieren will – ich hab‘ ja kein Online-Banking. Doch der PC bleibt ja (unter Umständen) weiterhin eine Verteilerstation. Denn jeder angeschlossene USB-Stick wird ja wieder infiziert. Sozusagen der ‚offline‘ Übertragungsweg.

Firewall

Eine Firewall ist ein zusätzlicher Schutzmechanismus für den PC. Eine Firewall prüft den Datenverkehr im Netzwerk und filtert dabei unerwünschte Daten. Der Benutzer muss Programmen den Zugriff auf das Internet erlauben, damit die Datenpakete nicht gefiltert werden. In der Regel wird man bei der ersten Verwendung eines Programmes von der Firewall gefragt, ob man dem Programm den Zugriff erlauben möchte. Kennt man das Programm nicht, so erteilt man die Erlaubnis einfach nicht.

Betriebsystem

Es gibt kaum ein (Desktop)-Betriebssystem von Microsoft, dass ich nicht ausprobiert habe (seit MS-DOS 3.3). Wobei nach MS-DOS 5.0 wohl Windows XP zu den Betriebssystemen gehört, dass ich am längsten genutzt habe. Mittlerweile läuft aber auch auf meinem PC Windows 7 (also schon etwas länger). Aktuell gibt es ja schon Windows 8 zu kaufen und Windows 9 ist schon in der Entwicklung. Doch welches Betriebssystem ist die richtige Wahl? Im Grunde kommt es hierbei ganz auf den Benutzer an. Wenn man frisch einsteigt, denke ich, dass man sich schnell mit Windows 8 anfreunden kann. Zudem Microsoft vermutlich keinen Schritt zurück machen wird. Von daher muss man sich früher oder später an das neue Bedienkonzept gewöhnen. Aber das soll jetzt gar nicht das Thema sein. Das Thema ist Sicherheit. Und wenn es um dieses Thema geht, kann ich nur sage: Wer jetzt noch mit Windows XP arbeitet, sollte sich spätestens Weihnachten 2013 eine Windows 7 Lizenz wüschen. Denn der Support für Windows XP läuft 2014 aus – danach gibt’s keine Sicherheitsupdates mehr. Allerdings nur wenn man auch das Service Pack 3 nutzt. Vor kurzem hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) einen Test durchgeführt. Wer ein aktuelles Windows 7 nutzt und auch seine Anwendungsprogramme regelmäßig aktualisiert ist relativ sicher unterwegs. (Weitere Infos dazu findet man hier.)
Wann und wie bekommt man Updates für das Betriebssystem? Bei Microsoft gibt’s immer am zweiten Dienstag im Monat (Patch Day) neue Updates (in der Regel bei uns am Abend). Normalerweise werden die Updates automatisch installiert, man kann aber auch manuell nach Updates suchen: Windows Update. Will man viele (offline) PCs mit Updates versorgen so kann ich die Update Packs von Winfuture empfehlen.

Automatische Updates

Das bringt mich direkt zum Thema: Anwendungsprogramme. Nicht nur das Betriebssystem selbst bietet Angriffsfläche – nein auch Zusatzprogramme wie z.B. Acrobat Reader, Flash Player, Java, … Sprich auch bei diesen Programmen sollte man regelmäßig prüfen ob es neuere Versionen gibt. Zudem empfiehlt es sich bei allen Programmen die automatische Update Funktion zu aktivieren (sofern vorhanden). Damit werden neue Updates automatisch heruntergeladen und installiert oder der Benutzer wird zu mindestens darüber informiert, wenn neue Updates zur Verfügung stehen.
Es würde auch noch die Möglichkeit geben, alternative Programme zu verwenden, die nicht so sehr verbreitet sind und daher auch für Angriffe nicht so sehr in Betracht kommen. Doch auch hier gilt: Updates installieren.

Streitfrage Browser

Warum soll man etwas anderes verwenden als den Internet Explorer? Der ist doch schon drauf, warum soll ich mir also etwas anderes installieren? Damit wären wir wieder beim Thema: Alternative Anwendungsprogramme. Lange Zeit war der Internet Explorer ein Hauptangriffsziel. Er war auf jedem PC vorhanden. Die breite Masse hat den Browser genutzt. Leider war auch die Angriffsfläche enorm.
Es ist immer noch so, dass man den Internet Explorer nicht uneingeschränkt empfehlen kann. Hauptgrund dafür ist einfach, dass gemeldete Sicherheitslücken oft erst zum nächsten Patch Day (wir erinnern uns: Zweiter Dienstag im Monat) behoben werden. Bis dahin werden diese Sicherheitslücken aber schon häufig ausgenutzt.
Alternativen gibt es wie Sand am Meer. Ich persönlich bevorzuge den Opera. Jedoch hat jeder Benutzer so seinen Favoriten …

Eine Frage der Sicherheit! – Meine Antwort

Am Anfang habe ich ein paar Fragen in den Raum geworfen, diese aber nicht beantwortet. Das soll sich jetzt ändern.

Wie lange ist euer PC täglich im Internet? In der Regel mindestens vier Stunden (nach oben hin offen)

Nutzt ihr einen Virenscanner? Ja, Avira Free Antivirus

Wenn ja: Wird auch regelmäßig eine Systemprüfung durchgeführt? Ja, in etwa einmal pro Monat

Wie sieht es mit einer Firewall aus? Nur die Windows-Firewall

Aktiviert ihr die automatischen Updatefunktionen der installierten Programme oder sucht ihr selber nach Neuerern Versionen oder lasst ihr das von Zusatzprogrammen erledigen? Automatisch wenn es geht, ansonsten prüfe ich regelmäßig (ca. alle 60 Tage) ob es Updates gibt.

Was braucht man eigentlich damit ein PC (einigermaßen) sicher ist – reichen da ‚gratis Tools‘ aus? Ich bin der Meinung: Ja.

Fazit

Meiner Meinung nach ist man mit einem PC mit Windows 7 (+ Service Pack 1 & allen Updates) relativ sicher. Dennoch ist ein Virenscanner unverzichtbar. Wenn man dann noch die Windows Firewall aktiviert hat, sollte eigentlich (fast) nichts mehr schief gehen.
Es spricht natürlich nichts dagegen zu einem kostenpflichtigen Sicherheitspaket zu greifen. Diese bieten in der Regel etwas mehr Konfigurationsmöglichkeiten. Zudem haben die kostenlosen Programme manchmal die Einschränkung, dass man sie nicht für kommerzielle Zwecke verwenden darf. Sprich gerade für Startups empfiehlt sich so ein Komplettpaket. Doch ich bitte darum: Nicht einfach installieren und ruhen lassen, sondern auch mal prüfen, was man da installiert hat, welche Funktionen das Programm bietet und vor allem: Wie man es konfiguriert.

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