Die nächste(?) Generation

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*Phu* Ich stellt mir das schon ganz schön anstrengend vor. So ein Leben im Web 2.0.
Ich meine – das ganze dreht sich doch langsam aber sicher. Bei mir ist es so, dass ich versuche im RealLife 1.0 alles auf die Reihe zu bekomme und dann auch noch ein wenig im Web (2.0?) mitzumischen.
Bei vielen ist es umgekehrt: Die versuchen zwischen den ganzen Web 2.0 Aktivitäten ein wenig RealLife unterzubringen.
Man muß zum Beispiel schauen, dass man die ganze Welt den Tag über mit sinnvollen (sinnfreien?) Meldungen über Twitter informiert. Ist euch das auch schon passiert: Freitag abend steht der Notarzt vor der Tür, weil ein ‚Web 2.0 Freund‘ die Notrufzentrale verständigt hat – er hat seit zwei Stunden kein Lebenszeichen über Twitter mehr empfangen – da muss wohl was schlimmes passiert sein.
Täglich findet man neue Freunde über Facebook – aber man wird auch von alten Freunden gefunden. Allerdings freut man sich nicht immer darüber gefunden zu werden – ich meine – man hat sich ja nicht umsonst nicht mehr bei denen gemeldet. Naja. Im Web 2.0 muss man sich ja nicht direkt mit ihnen abgeben.
Bei Lokalisten hat mich jemanden gefunden, der mit dem Bruder meines Nachbarn in der Grundschule war. Ist das nicht toll. Das ganze hat er über meine MySpace Seite erfahren. Dort war auch der Link zu meinem YouTube Channel. Da gibt’s die ganzen Videos die ich mit meiner Kamera gedreht habe – auf einem war das Haus meines Nachbarn zu sehen. Naja so kam das ganze zustande. Schön wenn alles so verknüpft ist oder?
Mal schauen, was sich gerade so auf StudiVZ so tut – da darf man sich auch anmelden, wenn man kein Stundent ist – im Web 2.0 nimmt man es da nicht so genau. Ich glaube ich trete da jetzt der Gruppe ‚Fan von Web 2.0‘ bei. Und wenn dann so ein langer anstrengender Tag vorbei ist schreibe ich vielleicht noch einen Blog Eintrag und ziehe ein wenig über die Leute im RealLife her ….

Gut wenn man noch zu Hause wohnt – dann übernehmen die Eltern die ganzen RealLife Aktivitäten und man kann sich ganz auf das Web 2.0 konzentrieren.

Also mal ganz im Ernst: Bis jetzt bin ich noch ganz erfolgreich ohne Lokalisten, Facebook, Twitter, StudiVZ, SchülerVZ, Xing, MySpace …. ausgekommen. Ich sage nicht, dass das Web 2.0 schlecht ist, aber man kann es auch übertreiben. Bei manchen Dingen fragt man sich einfach – was ist daran sinnvoll?

Mir reicht auf jeden Fall mein kleiner Blog. Selbst wenn alte Freunde mal ihr Handy schrotten können sie mich über meinen Blog wieder finden – weil sie (hoffentlich im RealLife) meinen Cousin getroffen haben, der die URL meiner Homepage kennt. Ich grüße hiermit Michael S. und trete jetzt im Gedanken bei StudiVZ der Gruppe ‚Ich verweigere mich dem Web 2.0 Trend‘ Gruppe bei.

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