Die Falle bei kostenlosen Aktiensparplänen

Das ist schon verführerisch, wenn man die Werbung sieht: Kostenlose Aktiensparpläne. Man kann schon ab 10€ sich über Aktien an Unternehmen beteiligen. Das ist doch toll – wo soll jetzt da die Falle sein? Ein Beispiel:

Man hat 50€ und investiert jeden Monat diese 50€ in fünf verschiedene Unternehmen. Nach einem Jahr stellt man fest: Die gewählten Unternehmen sind zwar nett, haben aber nicht das gewünschte Wachstum oder entsprechen vielleicht nicht mehr der ursprünglichen Anlagestrategie. (Oder man hat sich am Anfang einfach davon hin reißen lassen, dass man sich so viele Unternehmensbeteiligungen kaufen kann).

Geld fliegt weg
Man ist dann nach einem Jahr mit 120€ an jedem Unternehmen beteiligt. Vereinfachen wir mal das Rechenbeispiel. Wir haben eine Jahresperformance von 5% erzieht. Damit haben wir jetzt 126,00€. Ist man jetzt bei einem der klassischen Broker und will sich von diesen Aktien wieder trennen, dann ist man schnell bei Verkaufsgebühren von 10€. Abzüglich der Gebühren bin ich dann am Ende bei 116€ – damit habe ich vier Euro verloren. Jetzt wäre aber eine Rendite von 5% ‚ganz okay‘. Was ist aber wenn man gar keine Rendite macht oder sich der Kurs sogar negativ entwickelt hat?

Vielleicht sollte man also, gerade wenn man sich über seine Strategie noch nicht so klar ist, nicht so viele Sparpläne machen, sondern sich trotzdem erst mal auf einige wenige Unternehmen konzentrieren.

Disclaimer

Die in diesem Artikel erwähnten Aktien, ETFs, Portale & Anlageklassen stellen keine Empfehlung zum Kauf dar. Dieser Blog-Artikel ist keine Anlageberatung, sondern es handelt sich hierbei ausschließlich um meine persönliche Meinung. Wie ihr euer Geld anlegt liegt in eurer Verantwortung.

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