Da auch 2021 das Summer Breeze nicht stattfinden konnte, der Urlaub dafür aber schon fix eingeplant war, hatten wir jetzt plötzlich in den Sommerferien ein paar freie Tage. Doch genau das mit den Sommerferien ist schon das größte Problem, denn damit fallen schon mal alle Freizeitparks weg, da diese total überlaufen werden. Ein kleine Städtereise würde sich also anbieten. Vielleicht nicht zu weit weg. Wo man ein wenig was machen kann. Und natürlich: Wo das Risiko gering ist.
Am Ende haben wir uns für einen kleinen Kurztrip entschieden. Das hatte mehrere Gründe. Zum einen hatten wir am Mittwoch eine Einladung zum essen. Klar hätte man das auch wieder verschieben können, doch wenn man einen Tag vor’m Urlaub nicht kochen / aufräumen muss, ist das vielleicht gar nicht so schlecht. Unser Reiseziel fiel auf Salzburg. Der einzige Nachteil waren die Salzburger Festspiele, wodurch gerade an den Wochenenden einige Übernachtungsmöglichkeiten nicht mehr zur Verfügung standen. Jetzt kann man natürlich auch noch Hotel wechseln, doch das wollten wir jetzt auch nicht unbedingt. Also haben wir gesagt, buchen wir erst mal eine Nacht uns schauen dann, was sich ergibt. Wir sind ja flexibel.
Anreise
Unser erstes Ziel in Salzburg war der Zoo und die Fütterung der Totenkopfäffchen um 09:30 Uhr. Das war sozusagen der Punkt an dem sich die Abreise zu Hause orientiert hat, denn die wollte ich natürlich mitnehmen. Ein paar unberechenbare Faktoren musste man noch berücksichtigen: Stau. Berufsverkehr. Kontrollen an der Grenze und wir wollten uns keine Vignette holen, sprich zum Zoo konnten wir nicht die schnellste Route nehmen. Da die Fahrzeit ca. drei Stunden betrug, sind wir um 05:30 Uhr aufgebrochen.
Kein Stau. Keine Kontrolle. Keine Probleme. Man muss allerdings sagen, dass unsere Anfahrt zum Zoo etwas außergewöhnlich war. Man muss da seinem Navi schon vertrauen. Ich war schon froh, dass die ‚Straßen‘ eine Teerdecke hatten. Doch wenn man in (der Nähe) einer Großstadt unterwegs ist, rechnet man nicht unbedingt damit, dass man auf einer Einspurigen Straße mit 30km/h durch einen ‚Wald‘ fährt.
Long story short: Wir waren um 08:30 Uhr am Zoo. Da dieser um 9 Uhr öffnete hatten wir sogar noch Luft um ein Frühstückshörnchen zu Essen und ein Gesicht aufzulegen.
Zoo Hellbrunn & Umgebung
Der Zoo machte auf der Karte nicht den Eindruck als wäre er besonders groß. Doch im nachhinein betrachtet waren wir doch eine ganze Zeit unterwegs. Um 09:30 Uhr waren wir bei der Fütterung der Totenkopfäffchen und um 11:30 Uhr haben wir bei Pinguin Fütterung vorbei geschaut. Leider war ich am Anfang so von den Totenkopfäffchen & Seidenäffchen angetan, dass wir leider ein Häuschen ausgelassen haben in dem Lisztaffen frei herum gehüpft sind. Als wir das dann gegen Mittag entdeckt haben, war es in dem kleinen Gang natürlich super voll.
Weitere Tier Highlights neben den Äffchen war die Freiflugvoliere mit den Wellensittichen und die frei laufenden Lemuren, die wir aber leider nur einmal kurz gesehen haben. Was mir sonst noch an dem Zoo gut gefallen hat, war generell die Lage an dem Berg und der Steinwand.
Am Ende waren wir gegen 13 Uhr durch und haben alles gesehen, was es zu sehen gab. Da wir aber noch nicht gleich in die Stadt wollten haben wir uns entschlossen noch um den Zoo herum zu wandern. Da gibt’s einige Wege und schöne Aussichtspunkte am Berg, sowie das Schloss Hellbrunn. Also sind wir da noch eine ‚große‘ Runde gelaufen. Wobei wir gar nicht so lange unterwegs waren, obwohl wir alle interessanten Wege abgelaufen sind, denn gegen 14:15 Uhr verließen wir den Parkplatz des Zoos und machten uns auf den Weg zum Hotel.
Arte Hotel
Wir haben unsere Buchung etwas hinaus gezögert, denn wir hatten schon ein Hotel im Auge, hätten aber gehofft, dass vielleicht spontan noch ein Zimmer für zwei Tage frei wird. Als ich dann kurzfristig mal am Handy geschaut habe, wegen dem Arte Hotel (was meine erste Wahl gewesen wäre), war das am Handy um 36€ günstiger zu Buchen als am PC. Klingt unglaubwürdig? Dachte ich auch. Doch schon einen Tag später habe ich die Werbung vom Booking dafür gesehen. Die haben wohl teilweise irgendwelche Sonderrabatte wenn man über das Handy bucht. Naja. Uns sollte es recht sein. Für das Geld können wir schön Essen gehen.
Das Hotel liegt perfekt direkt am Bahnhof. Sprich wenn man mit dem Zug anreist auch Ideal gelegen. Doch auch mit dem Auto kann man direkt nebenan in der Tiefgarage parken. Für uns also ein guter Startpunkt um Salzburg zu erkunden, da wir wie so oft gerne zu Fuß herum laufen und selten irgendwelche Öffis nutzen.
Ansonsten können wir zum Hotel recht wenig sagen, da wir da auch nur kurz zum Übernachten waren :). Aber die Zimmer waren ordentlich. Das Bad hübsch und man hatte eine tolle Aussicht. Wir waren im neunten Stock. Im 14. Stock hätte es auch noch eine Bar gegeben und im 15. Stock Frühstück.
Salzburg
So. Und was haben wir sonst noch von Salzburg gesehen? An sich ist die Liste relativ kurz, denn bis auf das Haus der Natur haben wir nicht wirklich was aufgesucht. Wie so oft sind wir einfach kreuz und quer durch die Stadt gelaufen und haben so geschaut, was es da so gibt. Klar läuft man dann dabei in Salzburg auch am Mozart Geburtshaus, dem Dom oder der Kollegienkirche vorbei. Wo wir noch kurz durchgelaufen sind war der Mirabellgarten (dort waren auch dann die Zwerge) und somit sind wir auch am Schloss Mirabell vorbei.
Zur Festung sind wir noch gelaufen, allerdings waren wir noch nicht drinnen. Wir haben dafür die Gelegenheit genutzt und haben uns an der guten Aussicht am Berg erfreut. Da man dort oben auch noch einige ‚Wanderstrecken‘ hat, konnte man da diverse Aussichtspunkte anlaufen mit hübschen Fotomotiven.
Essen
Das Highlight war aber klar das Frühstück, wo Simone uns das Little Light Deli & Café heraus gesucht hat. Ein wirklich kleines Cafe direkt neben dem Motel One (das wir ursprünglich buchen wollten). Wir hatten hier ein liebevoll zubereitetes Frühstück mit allerlei Leckereien. Da wir ein süßes und ein herzhaftes Frühstück gewählt haben, konnten wir da auch viele Sachen probieren. Für uns eine klare Empfehlung. Da würde wir wieder hin gehen, wenn wir wieder in Salzburg sind.
Rückreise
Nachdem wir das Haus der Natur abgeschlossen hatten und mit einem Frozen Yogurt versorgt waren, machten wir uns zurück zum Bahnhof, um unser Auto wieder aus der Tiefgarage zu holen. Natürlich haben wir die gewünschte Parkzeit knapp überschritten und hatten gerade die 25. Parkstunde angebrochen. Wenigstens konnten wir dann an der Tankstelle gegenüber gleich den Tank noch günstig mit Benzin aus Österreich auffüllen.
Da ziemlich viel Verkehr und Stauf auf der Autobahn war, sind wir über kleinere Landstraßen gefahren und bei Burghausen über die Grenze. Somit haben wir die Burg jetzt auch mal gesehen, was uns darin bestärkt hat, dass wir da unbedingt mal auf einen Markt hin müssen.
Fazit
Der Ausflug hat sich auf jeden Fall gelohnt. An sich wären wir wie gesagt gerne einen Tag länger geblieben, wobei wir in der Stadt an sich schon gut rum gekommen sind. Auf ‚klassische‘ Museen & Innenräume hatten wir jetzt keine wirkliche Lust. Von daher hat die Zeit an sich gut gereicht. Da wir uns auch die Vignette gespart haben, weiß ich auch nicht in wie weit wir das Umland noch hätten erkunden können. Doch man braucht ja auch noch was für einen zweiten Besuch. Und für diesen steht ganz oben auf der Liste auch die Festung von innen zu besichtigen.
Bilderflut
Und wie so oft, wenn es in den Zoo geht, sind dabei so viele Bilder entstanden, dass ich gar nicht so viel schreiben kann, um die alle im fließenden Text unter zu bringen. Daher hier noch einige weitere Bilder aus dem Zoo und dem Haus der Natur.