Geschichten aus dem Baumarkt

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Geschichten aus dem Baumarkt
Ich muss ja sagen, die Geschichten, die wir in den letzten Monaten in Baumärkten und Gartencentern zu hören bekommen haben, lassen mich oftmals ratlos zurück. Ich mein, an sich reiht sich das nur in die Geschichten vom Saturn mit ein. „Wenn man zwei verschiedene Artikel in den Warenkorb legt erkennt das System, dass einer davon ausverkauft ist“.

Ware auf Lager – oder auch nicht

Wie bitte?
Fangen wir mal mit dem länger zurückliegenden Beispiel an. Wir wollen Hasendraht kaufen. Damit wir nicht umsonst fahren, checken wir online den Bestand. Die Anzeige ist grün (bin mir nicht mehr sicher ob da auch eine Anzahl angezeigt wurde). Also machen wir uns auf den Weg zum laden und standen dann vor dem Regal. Das war leider leer. Keine Artikel mehr vorrätig. Also sind wir doch umsonst gefahren. Aber warum ist das so? „Das Warenwirtschaftssystem erkennt das nicht so schnell, dass der Artikel weg ist. Das kommt dann auf die Seite immer erst einen Tag später“.
So oder so ähnlich lautete die Antwort. Dabei stellen sich mir zwei Fragen:
  1. Was bringt die Anzeige auf der Webseite, wenn man sich dann darauf nicht verlassen kann
  2. Wenn ich einen Shop habe, der irgendwie an mein Warenwirtschaftssystem angeschlossen ist, aber mir keine verlässliche Info zu den Beständen liefert, dann kann ich mir das doch auch schnenken, oder?

Fun Fact: Man hätte den Artikel auch mit Marktabholung in zwei Stunden bestellen können. Ich war ja dazu verleitet das zu versuchen.

Schrauben im Lager – nur raus räumen dürfen wir sie nicht

Echt jetzt?
Wir haben einen kleinen Abendspaziergag zum Toom gemacht. Ein Päckchen Schrauben sollten es sein. Auf der Webseite stand: Im Laden verfügbar. Passt. Notfalls haben wir auch eine Alternative im Auge, auch die ist auf Lager. Im Toom angekommen standen wir vor einem endlos langen Regal an Schrauben. Alles da, was dein Herz begehrt. Alles? Nein. Zwei Plätze am Ständer waren leer: Die, die wir kaufen wollten und unsere Alternative. Mit dem Barcode sind wir dann zur Info um mal nachzufragen wo denn die Schrauben sind, wenn sie doch auf der Webseite als ‚verfügbar‘ angezeigt werden.

Die Antwort: „Von der einen haben wir noch zehn und von der anderen noch fünf. Beide Artikel sind auch in Königswiesen verfügbar.“ Ähhm. Das mit Königswiesen ist ja schön und gut, aber wir stehen jetzt hier im Laden und können die Verfügbaren Schrauben leider nicht sehen.

Die Antwort: „Möglicherweise sind die noch im Lager. Dieser Artikel (Toom Eigenmarke) wird von einer externen Firma aufgefüllt und selbst wenn jetzt ein Mitarbeiter diese im Lager finden würde, darf er diese nicht raus räumen“. Echt jetzt? Und wann kommt denn die externe Firma und eure Regale wieder aufzufüllen?

Die Antwort: „Das weiß ich leider nicht. Die kommen irgendwann“

Auch hier stelle ich mir drei Fragen:

  1. Wie will ich Artikel verkaufen, die im Lager liegen dort aber nicht raus geräumt werden dürfen, obwohl gerade ein Kunde diesen Artikel kaufen will?
  2. Wollen die mir echt erklären, dass eine externe Firma alle heiligen Zeiten mal vorbei schaut und dann ein paar Schrauben ins Regal hängt. Hallo! Heute wären wir mal wieder da, um die Schrauben aufzufüllen. Tschüssi! Wir sehen und in 1 bis 365 Tagen wieder – je nach dem wann wir Lust haben und wieder in der Nähe sind.
  3. Was hätte es gebracht nach Königswiesen zu fahren, wenn dort dann die Schrauben auch im Lager gewesen wären?

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