Wie jedes Jahr war wir auch 2023 wieder im Europa-Park. Der Bericht dazu folgt auch in wenigen Tagen. Allerdings gab es ein Ereignis, welches den Besuch ein klein wenig überschattete. Daher habe ich den aus dem eigentlichen Beitrag herausgelöst.
Im Rulantica nichts mit bekommen
Der Europa-Park und Rulantica liegen ja Luftlinie nur einen Kilometer auseinander (kommt drauf an von wo nach wo man misst). Wir hatten, wie im Vorjahr, wieder für Sonntag und Dienstag Europa-Park gebucht und waren am Montag in Rulantica. Hatte ich mir am Nachmittag eingebildet, dass da ein lauter Knall war? Vielleicht. Waren wir nach 17 Uhr nochmal draußen? Ich bin mir nicht sicher. Möglich. Denn wir waren im warmen Becken als eine Entenfamilie zum Becken kam und sich so ein kleines süßes Babyentchen zu uns setzte. Am späteren Abend in einer Rutsche hörten wir Anstellbereich einer Rutsche Gesprächsfetzen wie: „Ob der Park dann morgen wieder aufmacht“. Konnten das aber nicht zuordnen. Gegen 22 Uhr endete dann unser Rulantica Aufenthalt und wir machten uns auf zu den Umkleiden, wo unsere Handys verschlossen waren. Als die Handys dann wieder Empfang hatten war uns schnell klar: Irgendwas muss im Europa-Park gewesen sein. Zahlreiche Nachrichten von Freunden, die sich nach unserem Wohlbefinden erkundigt haben, wiesen darauf hin.
Die ersten Eindrücke nach dem Brand
Im Shuttelbus waren wir nicht die einzigen, die sich erst mal auf den aktuellen Stand gebracht haben. Einige Parkbesucher aus dem Ausland hatten von dem Brand scheinbar noch gar nichts mitbekommen. Auf dem Weg zum Bell Rock verließen gerade einige Blaulicht-Fahrzeuge Rust. Der Shuttelbus setzte uns beim Hotel Bell Rock ab. Leider konnte die Haltestelle der weiteren Hotels nicht bedient werden. Der Panoramaweg vom Bell Rock zum Hotel Andaluz war gesperrt, somit müssten wir den Weg durch das Hotel Colosseo nehmen. Auch auf der Piazza war noch alles wie gewohnt. Erst bei der Lobby im Hotel Colosseo hatte man plötzlich den Rauch in der Nase.
Die Straße, die wir überqueren mussten, um zum Hotel Andaluz zu kommen, war noch voll mit Feuerwehr und Einsatzkräften. Ein kleiner Bagger von CAT kam gerade an. In der gemeinsamen Lobby des Hotel Andaluz & Castillo Alcazar standen große Gebläse. In der Tat merkte man in der Hotellobby fast nichts mehr von dem Brandgeruch. An der Rezeption holte ich mir ein knappes Update. Ich wollte die Leute ja auch nicht lange aufhalten. Fenster öffnen wir nicht empfohlen. Der Strom war wohl kurzzeitig im Hotel weg, jedoch mittlerweile auch wieder da. Der Park wird am nächsten Tag wieder geöffnet sein. Ob es Beeinträchtigungen gibt, die den Eingang für Hotelgäste betrifft, stand noch nicht fest.
Wir wagten noch einen kleinen Blick aus dem Fenster unserer Etage in Richtung des Parkbereichs. Es stieg immer noch Rauch auf und die Einsatzkräfte waren immer noch vor Ort zu Gange. Das Feuer war aber wohl schon lange gelöscht laut Medienberichten. Vermutlich wollte man nur sicherstellen, dass es keine versteckten Brandherde gibt oder hat schon damit angefangen zu Analysieren, wie es zu dem Brand kommen konnte.
Der Tag danach
Am nächsten morgen betraten wir durch den Eingang für Hotelgäste den Park. Um die Souvenirstände wurde eine Sichtschutz angebracht. Der Bahnhof in Spanien und damit auch die Panoramabahn war gesperrt. Die Attraktionen Alpenexpress, Wildwasserbahn und natürlich die Zauberwelt der Diamanten war geschlossen. Das war’s dann aber auch schon. Um die Schadensstelle tummelten sich noch ein paar Kamerateams und hin und wieder kam auch ein Besucher vorbei um sich ein Bild vom Schaden zu machen.
Im Hotelbereich war am morgen noch der Poolbereich und die Bars im Hotel El Andaluz und Castillo Alcazar gesperrt, doch als wir am Abend den Park verließen, herrschte auch hier schon wieder reger Betrieb. Der Park konnte die betroffene Fläche gut abgrenzen, so dass für die anwesenden Hotelgäste und Parkbesucher keine Unannehmlichkeiten entstanden.
Fazit
Natürlich schade, dass man jetzt auf einige Attraktionen verzichten muss, doch glücklicherweise wurde bei dem Brand niemand ernsthaft verletzt. So weit man das im Internet gelesen hat, musste die Evakuierung auch problemlos und sehr geoordnet von statten gegangen sein. Jetzt bleibt abzuwarten, was die Analyse ergibt, wie hoch der Schaden am Ende ist und was mit den Attraktionen passieren wird.