Konzerte in der Nähe sind was Feines. In fünf Minuten ist Einlass und wo sind wir? Noch zu Hause. Ganz gemütlich machten wir uns auf den Weg nach Schwandorf in die Oberpfalzhalle – von der wir bis dahin noch nie was gehört haben. Dort angekommen folgte auch schnell die Ernüchterung: Eine Turnhalle. Sah aus als ob es sich um eine 3-fach Turnhalle handelt. Ein Teil war auf jeden Fall abgesperrt. So war die Bühne über die breite von zwei Halle aufgebaut, mit ausreichen Platz an den Seiten. Für die Besucher Stand dann nur gut 1/3 der Halle zur Verfügung. Die Besucher hatte allerdings genügend Platz. Vermutlich durch den kleinen Raum war auch der Sound nicht so toll. Ich hatte eh Stöpsel drinnen, doch teilweise konnte man keine Instrumente mehr unterscheiden und hatte nur noch ‚Brei‘.
Location doof. Sound doof. Waren dann wenigstens die Bands beim letzten Deutschlandkonzert der „Hellish Rock Part II“ Tour gut?
Die erste Band – Shadowside – konnte uns leider gar nicht überzeugen. Auch wenn der Schlagzeuger Ace of Spades spielen konnte – das bekomm ich bei Rock Band gar nicht gebacken ;-). Kurz vor acht angefangen, kurz nach halb neun aufgehört: sprich ca. 35 Minuten Spielzeit. Nur gut 15 Minuten später starteten dann auch Gamma Ray. Ja, so hab‘ mir den Abend vorgestellt. Speed-/Power-Metal vom feinsten. Dann wurden auch noch meine beiden aktuellen Lieblingssongs von Gamma Ray nacheinander gespielt. Was will man mehr? Mehr Spielzeit! Nur gut eine Stunde verbrachten die Jungs auf der Bühne. Dann wurde umgebaut für Helloween. Auch Helloween lieferten eine souveräne Show ab, wobei mir die Songauswahl gerade bei der ersten Hälfte jetzt nicht so gefallen hat. Der zweite Teil war dafür umso besser. Die Zugaben am Ende, bei denen dann plötzlich auch Gamma Ray mit auf der Bühne standen, waren der perfekte Abschluss für das Konzert. Kurz vor Mitternacht verstummten die letzten Töne von „I want out“ und wir machten uns auf den Weg nach Hause.
Bilder sind – wie immer – von Simone