Summer Breeze 2017

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20 Jahre Summer Breeze. 15 Jahre in Folge davon mit uns. Was gibt es 2017 Tolles zu berichten? Fangen wir mal damit an: Wir werden uns sicherlich für 2018 das Blind Ticket holen, denn wir wollen nächstes Jahr wieder hin. Ansonsten war es glaube ich ein typisches Summer Breeze.

Summer Breeze Battlefield Panorama

Anreise

Anreise

Ich glaube durch den Feiertag sind diesmal noch mehr am Dienstag angereist. Ich habe was von 20.000 Besuchern gelesen, die bereits am Dienstag kamen. Die mussten dann aber schon mal eine Nacht im Regen verbringen. Gut, wir mussten im Regen das Auto fertig beladen. Bei der Anreise haben wir wieder unsere Spezialstrecke genommen. Hat nichts genutzt: Es gab keinen Stau :). Um 10:30 Uhr gliedern wir uns für die letzten Meter zu den Kontrollen ein. Das geht ja diesmal echt schnell, denn auf Black Earth war fast nichts los. Zu früh gefreut. Auch wenn vor uns nur drei Autos waren, hat es 100 Minuten gedauert, bis wir am Ende am Green Camping unseren Platz bekommen haben – wenigstens war der ausreichend.

Green Camping & Freunde

Green Camping

Green Camping hat sich auch dieses Jahr wieder so was von gelohnt. Es war so angenehm. So ruhig. So wenig Müll. Einfach nur toll. Leider hatten aber nicht alle so viel Glück. Denn sie waren wohl mit dem Platz etwas zu Großzügig umgegangen, denn einige hatten am Ende keinen Platz mehr. Wobei ich sagen muss, dass auch dieses Jahr eigentlich wieder alle sehr kompakt standen. Nur wenige Fahrzeuge entfernt war eine Bekannte von Simone aus dem Nähforum. Die haben wir aber auch erst am Samstag zum ersten Mal getroffen. Verrückt, wenn man bedenkt wie nah die bei uns dran waren. Unsere Freunde aus Passau sind bereits am Dienstag angereist und standen parallel zu uns – allerdings vier Reihen näher am Festivalgelände. Allerdings eine Distanz, die sich leicht überbrücken ließ. Bei unserem Camp waren auch zwei neue Gesichter mit dabei, die sich aber gut in die Gruppe integriert haben und unser Pizza Abenteuer auf ein neues Level gehoben haben. Insgesamt war das Camp und die Gruppe wieder perfekt!

Die Konzerte

Ich sage ja jedes Jahr wieder: Am Summer Breeze spielen immer weniger Bands die für mich interessant sind. Und dann markiere ich von 120 Bands ungefähr 30, die ich mir gerne ansehen würden. Leider konnte ich dieses Jahr aufgrund von Überscheidungen schon einige Bands nicht sehen. Dann kommt immer noch das Wetter als Faktor hinzu. Man will weder verbrennen noch patsch nass vor der Bühne stehen. Auch dieses Jahr wurde aufgrund von Sturm das Festivalgelände kurzzeitig geräumt. Wir haben unser Zelt & Pavillon gesichert und dafür aber leider Children Of Bodom & Wintersun nicht gesehen. Auch von Mr.Hurley & Die Pulveraffen konnte ich nur das Ende sehen, da es mit dem Einlass mal wieder ein wenig Schwierigkeiten gab. Schon am Donnerstag wurde aus der geplanten Öffnung des Festivalgeländes um 10:00 Uhr nichts. Erst gegen 10:30 Uhr durften wir auf’s Gelände. Wie sagt man so schön: Same shit, different day. Jedes Jahr das selbe. Immerhin habe ich aber wohl trotzdem 25 Bands zu mindestens teilweise gesehen. Gehen wir doch die Tage / Running Order mal durch …

Mittwoch

Amon Amarth

Am Mittwoch haben wir uns die Überraschungsshows von In Extremo, Powerwolf & Amon Amarth angesehen. Damit waren wir bereits am Mittwoch gut versorgt. In Extremo & Amom Amarth spielten praktisch eine zusätzliche Show, zu der geplanten. Damit es nicht zwei mal die selbe Setlist ist, haben beiden Bands ein paar Raritäten & ältere Songs im Gepäck. Powerwolf waren dann eine richtige Überraschung, da diese gar nicht für das Festival gebucht waren. Die weitere Bands am Mittwoch habe ich ausgeblendet :).

Donnerstag

Firkin

Firkin war gleich die erste Band von der ich ein paar Songs gesehen habe. Auch The New Roses habe ich noch ein wenig gesehen (die sind ja kurzfristig für Xandria eingesprungen), da ich auf While She Sleeps gewartete habe. Auch von denen habe ein paar Songs gehört. Das war es dann erst einmal. Weiter ging es am späten Nachmittag / frühen Abend: Life Of Agony wollte ich unbedingt sehen, doch die waren jetzt nicht so berauschend. Danach haben wir uns zu Devin Townsend Project getroffen, doch auch die konnten mich nicht überzeugen.

Fiddler's Green

Während die anderen dann Megadeth angesehen haben wir uns auf den Weg zum Campsite Circus gemacht. Denn wir hatten Tickets für die Fiddler’s Green Special Show. Die war auch recht cool. War eine gute Stimmung in dem kleinen Zelt. Danach mussten wir uns zwischen Moonspell und Amon Amarth entscheiden. Amon Amarth haben gewonnen. Im Anschluss spielten dann In Extremo. Beide Bands hatten eine super Setlist und eine tolle Show! Danach mussten wir uns nochmal entscheiden. Diesmal zwischen Wardruna und Ensiferum. Ich hab versucht von beiden etwas mitzunehmen :).

Freitag

Schlamm

Freitag startet etwas später. Battle Beast wäre als erstes auf dem Plan gestanden, doch da waren wir noch mit Pizza Essen beschäftigt :). Die erste Band war damit Sonata Arctica. Dafür musste ich allerdings auf Mors Principium Est verzichten. Da es am Nachmittag noch sehr heiß war, haben wir den Schatten im Pavillon aufgesucht. Epica haben wir uns vom Zeltplatz aus gehört. Dann mussten wir auch schon alles ’sturmsicher‘ machen – es war wieder ein Unwetter vorhergesagt. Einer unserer Gruppe wollte sich davon nicht abhalten lassen. Der kam nach Eluveitie auch ziemlich nass zurück. Nothgard habe ich aufgrund des Regens ausfallen lassen. Leider auch Children of Bodom und Wintersun. Hmm. Habe ich damit am Ende am Freitag nur Sonata Arctica gesehen? Scheint so.

Samstag

Mono Inc. & MajorVoice

Am Samstag sollte es etwas besser laufen, doch von der ersten Band des Tages, Mr. Hurley & die Pulveraffen, habe ich nur noch die letzten zwei Songs gehört, nachdem ich über 30 Minuten am Einlass stand. Eigentlich hätte ich alle Bands (außer Overklill) der Summer Breeze Stage als ‚interessant‘ markiert. Doch ich habe mich gegen Excrementory Grindfuckers, Unzucht und Delain entschieden. Somit war die nächste Band Mono Inc. Im Anschluss habe ich mir dann noch etwas mehr als die Hälfte von Emil Bulls angesehen. Da ich aber an dem Tag auch noch was Essen wollten legten ich nochmal eine kurze Bandpause für unser Nudelabenteuer ein. Wir hatten ja noch einen langen Tag vor uns. Für 18:30 Uhr hatten wir wieder Tickets für die Unplugged Show von Corvus Corax. Während Dark Tranquillity nutzten wir die Gelegenheit um zum ersten Mal die Stände unsicher zu machen. Weiter ging es mit Wolfchant auf der Camel Stage. Von dort weiter zur Hauptbühne um das Ende von Heaven Shall Burn anzusehen.

Cantus Buranus

Dann stand die nächste Entscheidung an: Tiamat oder Korn? Tiamat hat gewonnen. Allerdings hielt der Sieg nicht lange. Nach drei Songs bin ich wieder los zu Korn, die aufgrund von Verzögerung eben erst angefangen hatten. Im Anschluss stand Corvus Corax auf der Bühne: Als Cantus Buranus mit Orchester. Das war ein starken Kontrastprogramm zu Korn. Viele wollten das wohl nicht sehen, weswegen wir sogar in den Front of Stage Bereich konnten. Da wir schon Front of Stage waren blieben wir da halt auch gleich für Finntroll (wobei ich eigentlich lieber zu Haggard wollte). Da ging es richtig hart zur Sache. Links und rechts von einem die Circle Pits. Crowdsufer am laufenden Band. Doch die Stimmung war der Hammer. Auf den Weg zurück zum Platz haben wir nochmal bei der Camel Stage und Totengeflüster angehalten. Das war dann auch unsere letzte Band.

Specials, Überraschungen & Live Stream

Überraschungsbands am Mittwoch

Wir kannten vorher schon die Überraschungsbands am Mittwoch, daher konnten wir da gut planen. Amon Amart spendeten ihr Wikingerschiff dem Summer Breeze. Achim hatte aber auch eine Überraschung parat und hat Amon Amarth Holzfiguren anfertigen lassen (-> Artikel dazu)

Amon Amarth: Schiff & Holzfiguren
Amon Amarth: Schiff & Holzfiguren

In Extremo

Zu In Extremo kann man noch erwähnen, dass es am Mittwoch wohl die 999 Show war. Ich glaube es braucht keinen Taschenrechner um festzustellen, dass damit In Extremo am Donnerstag auch ein kleines Jubiläum zu feiern hatten. Die Show mit der Nummer 1000. In Kombinationen waren die beiden Shows eine perfekte Kombination um das zu feiern.

Special Shows im Campsite Circus

Für drei Special Shows im Campsite Circus hatte ich ja Tickets gewonnen. Fiddler’s Green & Corvus Corax habe ich mir dort angesehen. zu Knorkator haben wir es leider nicht geschafft. Die Idee mit den Special Shows fand ich gut. Auch wenn am Ende mehr Leute ohne Gewinn drinnen waren als mit. Denn das Zelt wurde dann noch mit Fans aufgefüllt.

Nur eine Bühne?

Die größte Überraschung war, dass es nur noch eine große Bühne gab. Wie wollten die da die kurzen Umbaupausen einhalten. Bauen die dahinter auf und schieben dann schnell alles vor? Oder dreht sich die Bühne *ha ha ha* – ähhhm. Ja. Tut sie. Hab‘ mir das am Mittwoch nach Firkin gleich mal angeschaut. Aber seht selbst

Rockpalast Live Stream

Bei einigen Shows auf der Großen Bühne gab es einen Livestream von Rockpalast. Leider kann man sich jetzt davon nicht mehr alles ansehen. Schade. Hätte gerne noch Eluveitie, Children Of Bodom & Wintersun nachgeholt. Einige Ausschnitte waren aber auch nach dem Festival noch verfügbar (-> Rockpalast – Summer Breeze)

Mono Inc. & MajorVoice

Bei Mono Inc. war dann noch ein ‚Gast‘ mit dabei. MajorVoice. Den fand ich ganz cool. Der bring demnächst auch ein eigenes Album heraus. Die EP Wonderful Life (-> Amazon) gibt es schon zu kaufen. Wirklich günstig ist die bei Amazon leider nicht. Beim Label ist der Preis am besten und auch beim EMP kann man die zu einem annehmbaren Preis bestellen.

Abreise

Fliegende Einhörner

Gegen 10:15 Uhr waren unsere Sachen alle abgebaut und verstaut. Wir verließen das Green Camping in die selbe Richtung aus der wir gekommen sind. Hmm. Da war doch letztes Jahr was, dass wir da ewig bei der Abreise gebraucht haben. Nein. Das machen wir dieses Jahr nicht wieder mit. Da gibt es sicherlich noch eine zweite Abreise-Route. In der Tat gab es die. Nach wenigen Minuten befanden wir uns wieder auf unser Spezial-Strecke und sind diese dann wieder zurück gefahren. So waren wir dieses Jahr schon gegen 12:30 Uhr zu Hause und konnten gleich das Auto ausräumen und unsere Sachen verstauen.

Zahlen. Daten. Fakten.

Es gab dieses Jahr nur eine große Bühne. Leider auch nur einen großen Einlassbereich. Angeblich waren auf dem Festival 41.500 Besucher. Die Polizei zieht wohl auch wieder eine positive Billanz. Sprich es war wieder ruhig auf dem Summer Breeze, wie man es gewohnt ist. Eine detailierte Auflistung findet man hier: -> InFranken

Der BR hatte in einem Artikel noch einige ganz interessante Zahlen. Gerade für jemanden, der es noch kein einziges Mal nach Dinkelsbühl geschafft hat.(-> Artikel). Die Festival-Besucher bescheren der Stadt zwischen sieben und neun Millionen Euro. Das ist wohl ein Viertel des touristischen Gesamtumsatzes was hier innerhalb von wenigen Tagen erwirtschaftet wird.

Der Donaukurier berichtet dann noch ein wenig über die Entwicklung des Festivals. Immer wieder schön ein paar Detail und Hintergründe zu erfahren. Wenn man als Band nicht für Sommer Festivals gebucht wird, macht man eben sein eigenes Sommer Festival. 20 Jahre später ist daraus eines der größten Metal Festivals Deutschlands geworden. (-> Artikel)

Fazit

Ich glaube ich habe schon fast alles erwähnt. Wir konnten uns eigentlich nicht beschweren. Die Anreise zum Green Camping hätte etwas schneller sein können. Dafür hatten wir von Anfang an ausreichend Platz bekommen. Das die T-Stage jetzt freistehend ist, fand ich gut. Denn der Sound im Zelt war meistens nicht so toll. Das mit der einen großen Bühne hat auch recht gut geklappt. Das kann gerne beibehalten werden. Die Ordner waren alle super nett (Bis auf die eine an der Schleuse). Das es nur einen Einlass gibt, bzw. dass der zeitweise hoffnungslos überfüllt war blöd. Auch, dass wir am Donnerstag wieder 30 Minuten warten mussten, bis das Gelände eröffnet wird. Es gab ausreichend Stände für Essen, Getränke & Merch. Über unsere Sanitären Anlagen am Green Camping könnte ich jetzt nichts negatives sagen. Es waren zwar gefühlt wieder weniger als im Vorjahr, doch für uns waren sie relativ gut erreichbar. Alles in allem wieder ein gelungenes Summer Breeze. Wir freuen uns auf 2018.

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