Wenn die Packstation leer ist

Die Packstation: Licht & Schatten

Praktisch, wenn man noch einen freien Slot für einen Blog-Eintrag hat und die DHL dann mit einer tollen Idee um die Ecke kommt. Wir nutzen ja gerne die Packstation, auch wenn das nicht immer rund läuft. Die Packstation ist voll oder die Packstation ist defekt. Das sorgt dann dafür, dass die Pakete in (weit) entfernte Post-Filialen umgeleitet werden. Irgendwas ist immer. Doch wenn wir nicht zu Hause sind und ein Paket kommt, müssten wir es unter Umständen auch bei irgendeiner Post einsammeln.
Ein Vorteil der Packstation für uns ist auf jeden Fall, dass diese auf unserem direkten nach Hause weg liegt. Sprich wir müssen dafür keinen Umweg fahren, wenn was für uns in der Packstation liegt. Und wenn was am Wochenende kommt, dann ist die Packstation nah genug, so dass man zu Fuß hin gehen kann (oder mit dem E-Scooter fahren kann)

Wenn die Packstation leer ist

Es war einer dieser Samstage. Für jeden von uns lag eine Sendung in der Packstation. Also bin ich am späten Nachmittag schnell mit dem E-Scooter vor gefahren. Erst öffnete ich mein Fach. Nummer & Pin eingegeben. Fach springt auf. Fach ist leer. What? Nochmal rein geschaut. Ist leer. Aber da sollte doch meine Sendung liegen. Mit nur einer Sendung im Gepäck ging es nach Hause. Erst mal den Service kontaktieren. Der Mitarbeiter wirkte nicht sehr vertrauenswürdig. Doch er bestand vehement darauf, dass ich die Packstation nochmal aufsuchen sollte und es nochmal versuchen soll – es öffnet sich dann evtl. ein anderes Fach. Aha. Wenn dem nicht so ist, muss ich den Absender kontaktieren, der dann einen Nachforschungsauftrag einleitet.

Was macht man nicht alles. Also bin ich nochmal zur Packstation. Nummer eingegeben. Abholcode eingegeben. Ungültig! Habe ich mich jetzt im Eifer des Gefechtes auch noch vertippt? Nummer eingegeben. Abholcode eingegeben. Ungültig! Sapperlot. Nochmal nachgesehen, nicht dass ich mir den Code falsch gemerkt habe. Nummer eingegeben. Abholcode eingegeben. Ungültig! Ihre Packstation wurde gesperrt.

Wait. What? Der hat doch gesagt ich soll es nochmal versuchen. Es folgte ein weiterer Anruf bei der Hotline. Am Telefon kann man mir nicht weiterhelfen. Ich muss eine Mail schicken. Das habe ich dann zu Hause auch gleich gemacht. Am Montagabend kam auch schon die erste Info: Mein Anliegen wurde noch nicht bearbeitet. Die nächste Info folgte dafür am Dienstag gleich früh morgens: Ein Mitarbeiter wurde wegen meines Paketes informiert. Das ist ja schon mal was, doch was ist mit meinem gesperrten Konto? Dazu gab es leider keine Info.

Wenige Minuten später erhalte ich eine SMS: Ein neues Paket liegt für mich in der Packstation (nicht das verschwundene – ein anderes). Das kann ich aber leider nicht abholen, weil mein Zugang gesperrt ist. Ich soll mich bitte an den Kundenservice wenden. Ist ja nicht so, als hätte ich das nicht schon gemacht. Also schicke ich erneut eine kurze Mail.

Nach Feierabend habe ich dann nochmal den Hörer in die Hand genommen. Es kann ja nicht so schwer seinen den Zugang wieder zu entsperren. Doch die nette Dame am Telefon meint: Mein Account ist nicht gesperrt. Freundlich weise ich sie darauf hin, dass die SMS von heute morgen ziemlich deutlich war und ich für meine Sendung auch keinen Abholecode bekommen haben. Einige Minuten ziehen ins Land, bis sie mir bestätigt: Stimmt meine Packstation ist wirklich gesperrt – nicht mein Account. Wie auch immer – ich habe aber bisher immer nur von der Packstation gesprochen.

Man glaubt es kaum. Bis ich aufgelegt hatte, hatte ich auch schon die Mail mit dem Abholcode im Postfach. Juhhuu! Die Packstation geht wieder. Jetzt fehlt nur noch meine verschwundene Sendung. Doch auch da gab es bereits einen Tag später eine positive Meldung: Die Sendung wäre in der Packstation eingetroffen. Na da war ich ja gespannt, doch in der Tat ist das Paket wieder aufgetaucht und konnte erfolgreich zugestellt werden.