Nachdem wir ja schon für Alestorm im Januar keine Tickets mehr bekommen haben, wollte ich eigentlich wieder anfangen etwas früher unsere Tickets zu sichern. Doch wann ist man früh dran, bei einem Konzert das seit vier Jahren einige Male verschoben wurde? Gibt’s überhaupt noch Tickets? Sieht nicht danach aus. Auf der Backstage Seite nicht verfügbar, bei Eventim aus und bei MünchenTicket konnte man die Bestellung nicht abschließen. Ich habe die Seiten einfach mal ein paar Tage beobachtet und plötzlich konnte man irgendwann wieder über die Seite vom Backstage Tickets bestellen. Alternative wäre noch Nürnberg am Tag darauf gewesen, aber …
… wer spielt eigentlich neben Rhapsody of Fire noch?
Wie bereits erwähnt wurde die Tour ja mehrfach verschoben, doch wer ist jetzt am Ende als Support Act mit dabei? Weder auf der Seite des Backstages noch beim Hirsch war dazu was zu finden. Für München gab’s keine offizielle Facebook Veranstaltung, bei der Nürnberger waren keine Infos zu finde. Nach etwas Suche dann: Ahhh Manigance und Nightmare sind wohl noch mit dabei. Aber nur bis zu dem Auftritt in München? Und Nürnberg? Spielen dann dort keine Vorbands? Von daher war München schon die bevorzugte Location. Wenige Tage vor dem Konzert habe ich dann auch endlich entdeckt, wo man die Info finden hätte können: Im Titelbild von Rhapsoy of Fire auf der Facebook Seite.
Kurze Gegenprüfung auf der Nightmare Seite: München steht noch auf dem Tourplan, Nürnberg nicht mehr. Dann ist das vermutlich bis einschließlich 01.04.2023 und die anderen Bands sind dann bei den Terminen nach diesem Tag mit auf der Tour dabei.
Ich mag es wenn es einen Timetable gibt
Habe ich nicht noch vor wenigen Tagen geschrieben, dass ich es mag, wenn es einen Timetable gibt? Damit sind dann gleich die wichtigsten Fragen geklärt: Wann darf man rein? Wann geht’s los? Wer spielt? In welcher Reihenfolge? Für Rhapsody gab’s das leider nicht. Hätte mir schon mal die Zeit nach der Suche wegen den Vorbands gespart. Gut, wenn man pünktlich da ist, sieht man ja dann wer die Vorbands sind. Apropos: Wann geht’s eigentlich los? Auf meinen frisch gekauften Tickets, die neben mir am Schreibtisch liegen: Einlass 19 Uhr. Beginn 20:00 Uhr. Reicht also wenn wir gegen 17:30 – 17:45 Uhr zu Hause aufbrechen. Während ich im Browser noch die alten Tabs schließe, stoße ich auf die Ticket-Seite vom Backstage für Rhapsody. MOMENT MAL? Warum steht hier Einlass 18 Uhr; Beginn 18:30 Uhr?
Was ist denn jetzt richtig? Wenn die offiziellen Infos schon abweichen … Top! Bleibt nur noch eins. So hinfahren, dass man so knapp wie möglich ankommt, dass man alles sieht, wenn es um 18:30 Uhr schon los geht und dass man nicht ewig warten muss, falls der Einlass doch erst um 19 Uhr ist. Also sind wir um 16:40 Uhr aufgebrochen. Unfälle. Staus. Fussball in München. Hat ein wenig gedauert, bis wir am Backstage waren. Immerhin konnten wir bei der erste Runde im Wohngebiet direkt einen Parkplatz finde. 18:20 Uhr. Wir stehen an der Schlange zum Eingang. An der Tür ein Ausdruck: Einlass 19 Uhr. Das 19 Uhr durchgestrichen und mit Kuli 18 Uhr drüber geschrieben. Als wir unser Einlassbändchen angelegt bekommen haben, hören wir gerade wie die erste Band sich ankündigt. Just in time würde ich sagen. Und wer jetzt glaube nur wir waren zu doof die offiziellen Infos zu finden: Sätze wie „Ich dachte der Einlass wäre erst 19 Uhr“. „Die wievielte Vorband ist das“. „Wie viele haben denn schon gespielt“. Von verschiedenen Leute zu verschiedenen Zeiten waren zu vernehmen. Die erste Band haben einige verpasst. Aber das waren nicht Manigance.
Ich frage jetzt nicht, warum jetzt Symphonity auf der Bühne stehen. Wobei auf der Homepage von Symphonity ist München mit aufgelistet. Nicht allerdings Nürnberg. Aber in Nürnberg sind sie auch mit dabei. Aber wenn das ‚01.04.‘ den ersten April mit einschließt, müssten logischerweise auch Avaland mit dabei sein? Doch die spielen nicht. Mal ganz ehrlich: Hier haben doch alle den Durchblick verloren.
Symphonity
Na dann sehe ich heute also drei Bands, die ich vorher noch nicht live gesehen habe. Mir soll es recht sein. Da auf der Bühne auch das ganze Equipment der Nachfolgenden Bands stand und Symphonity mit zwei Sängern auf der Bühne standen wurde es da schon etwas eng. Ich fand die ganz okay als Vorband. Hat musikalisch gut gepasst und das Nena Cover von Irgendwie, irgendwo, irgendwann ist auch gut angekommen.
Noch ein Fun Fact: Auf der Heimfahrt haben wir uns gefragt, wer eigentlich auf den ersten Alben von Luca Turilli gesungen hat? Die Antwort: Olaf Hayer. Dieser war danach dann auch Sänger von Symphonity bei den ersten Alben.
Symphonity – Marco Polo Part 7: I found my way back home
Manigance
Die Umbaupausen waren sehr kurz gehalten und so starten schon nach wenigen Minuten Manigance mit ihrer Show. Die waren mir gänzlich unbekannt und dabei gibt’s die auch schon seit 1995. Nach den ersten beiden Songs war mir aber auch klar: Ein neune Fan haben sie mit mir leider nicht gewonnen. Die konnte mich nicht vom Hocker hauen.
Nightmare gibt’s schon ewig. Ich weiß gar nicht mehr wann ich auf die Band aufmerksam wurde. Auf jeden Fall habe ich alle Alben die seit 2001 veröffentlicht wurden im Schrank stehen und kann eigentlich keinen einzigen Song der Band nennen. Über die Jahre gab es dann auch immer wieder wechsle im Line-Up. Der letzte größere müsste 2016 gewesen sein. Fortan steht nun eine Sängerin am Mikro. Aber hier soll’s ja um das Konzert gehen und nicht um CDs die in meinem Schrank verstauben. Stimmung konnten sie ganz gut machen und auch die Menge gut mitnehmen. Von den Songs ist jetzt auch live keiner wirklich hängen geblieben. Aber sonst eine solide Vorband.
Die Instrumente von Nightmare waren noch nicht ganz abgebaut, da stand schon der nächste Act auf der Bühne: Huecco. Dieser hat mir Rhapsody zusammen wohl vor kurzem einen Song aufgenommen und darf diesen live auf der Bühne mit zum Besten geben. Und nicht nur das, er hat hat auch einen kleinen Zeitslot bekommen um zwei seiner Songs zu präsentieren. Witzige Einlage.
Wenigstens eins war an dem Abend klar: Rhapsdoy of Fire werden spielen – also die, ohne Luca Turilli und ohne Fabio Lione. Auch hier musste ich feststellen, dass ich die neuen Sachen gar nicht so am Schirm habe. Wie so häufig würde am am liebsten weiterhin die alte Sachen gerne wieder hören. Doch mehr als die Hälfte der Show bestand aus Songs der letzten beiden Alben. Immerhin waren aber drei meiner Lieblingssongs weiterhin auf der Setlist: Dawn of Victory, Emerald Sword und Reign of Terror. Insgesamt ansonsten eine solide Show mit guter Stimmung.
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