Schon wieder Österreich?
Wie kommt das denn? Ihr wart doch gerade erst in Salzburg und Innsbruck. Und jetzt in Wien? Ja, das war so: Im Jahr 2018 waren wir „für ein Schnitzel in Wien“ im Pentahotel. Das Hotel hat uns recht gut gefallen. Irgendwann bin ich dann über einen (mydealz?) Beitrag auf Reiseschein.de gestoßen. Dort gab’s einen günstigen Gutschein für das Pentahotel für zwei Personen, zwei Übernachtungen und Frühstück. Der Gutschein war drei Jahre gültig. Da habe ich nicht lange gezögert. Irgendwann will so ein Gutschein aber auch mal eingelöst werden. Also haben wir mal die freien Wochenenden für 2023 geprüft und überlegt, was sich für ein Wochenende für Wien anbieten würde. Das wir über Ostern in Salzburg & Innsbruck waren, war jetzt eher Zufall. Geschickt gemacht von den lieben Österreichern, das die Vignette nur eine Gültigkeit von 10 Tagen hat. Drum haben wir uns die ja für Innsbruck gespart, weil wir ja nicht zwei Pickerl innerhalb eines Monats kaufen wollten.
Anreise
Am Freitag nach der Arbeit machten wir uns auf den Weg nach Wien. Einen ungeplant frühen Zwischenstopp mussten wir einlegen, um etwas Öl nachzufüllen. Dann ging’s weiter bis nach Passau wo wir uns unsere Vignette sicherten. Am Hotel hatten wir schon wieder Glück und fanden direkt vor der Haustür einen Parkplatz. Die Bezahlung verlief dann noch etwas problematisch, da man hierfür eine App braucht und man mindestens 10h aufladen muss. Aber so konnten wir wenigstens für kleines Geld dort parken. Denn ab 22 Uhr war parken dann kostenfrei – über’s ganze Wochenende. Top! Um 18:30 Uhr waren wir dann auf dem Zimmer, wo wir uns fix fertig machten um in die Stadt aufzubrechen zum Abendessen.
Nightseeing
Nach dem Essen sind wir dann direkt ins Stadtzentrum rein. Ich habe ein wenig gebraucht um mich wieder ein wenig zurecht zu finden. Obwohl wir jetzt doch schon ein paar Mal in Wien waren, kenne ich mich dort nicht so wirklich gut aus. Über den Karlsplatz durch die Einkaufsstraße zum Dom. Von dort ein wenig in Richtung Stadtpark für die Orientierung wo wir am nächsten Tag hin müssen. Von dort wieder Quer zurück zur Kapuzinergruft. Der Hofburg. Dem Rathaus. Am Volksgarten entlang wieder zum Karlsplatz und zurück zum Hotel. Ich glaube um 23:30 Uhr waren wir von unserer Tour zurück. Nightseeing nannte Simone unsere Tour.
Ein Tag in Wien
Tagsüber hatten wir nichts konkretes geplant. Einfach mal in die Stadt und sich treiben lassen. Allerdings hatten wir drei Ziele anvisiert. Einmal zu dem Palmenhaus hin. Das war die erste Anlaufstelle. Da war’s ganz schön voll dort und für die Schmetterlinge wollten wir jetzt auch keinen Eintritt zahlen. Also ging es eigentlich direkt zum zweiten Ziel weiter. Die Kapuzinergruft. Die ist nicht sonderlich groß. Sind 8,50€ Eintritt dafür gerechtfertigt? Hmm. Wenn man sich gar nicht dafür interessiert vielleicht nicht. Ich fand die kann man sich schon mal anschauen. Wenn man dort aber Kapuzineraffen erwartet, der wird bitter enttäuscht werden.
Damit waren wir mit dem Kulturprogramm aber auch schon grob durch. Mir wurde dann ein toller Froyo in Wien angepriesen. Den wollten wir uns nicht entgehen lassen. Dort angekommen waren wir etwas verwundert, dass es da so dunkel war, denn der Laden hatte erst für kurzem wieder (mit Froyo) geöffnet. Tja. Aber scheinbar aktuell noch nicht samstags. Also musste ’schnell‘ eine Alternative her. Die war allerdings am Ende der Mariahilfer Straße. Was macht man nicht alles für ein Eis. So schlenderten wir durch die Einkaufsstraße bis zum Eisstand und wieder zurück. In ein paar Läden haben wir sogar mal einen kurzen Blick rein geworfen.
Im Anschluss wollten wir’s nochmal beim Rathaus versuchen. Doch wir musste da feststellen, dass die am Freitagabend für den Marathon aufgebaut haben und daher so viel gesperrt war. Und scheinbar war da auch am Samstag schon ein Lauf und dann könnte man nur an wenigen Stellen die Straße queren und wir waren natürlich auf der falschen Seite. Long story short. Mittlerweile war’s auch schon fast Zeit ins Hotel zurück zu kehren, um uns für’s Abendessen & Abendprogramm fertig zu machen.
Zurück am Karlsplatz haben wir uns dann ein 24h Wien Ticket gezogen. Damit konnten wir für kleines Geld 24h U-Bahn fahren. Das war für unsere weiteres Programm zwar nicht Elementar wichtig aber dennoch deutlich angenehmer und verschaffte uns eine gewisse Flexibilität.
Essen in Wien
Da wir noch nicht genau wussten, wann wir ankommen, fand ich es schwierig vorab einen Tisch zu reservieren. Also Freitagabend spontan irgendwo Essen gehen? Mutig. Wir hätten noch geschaut ob man am Nachmittag noch ein Tisch im Addicted To Rock reservieren kann, doch das klappt so kurzfristig natürlich nicht mehr. Auf dem Weg in die Stand sind wir aber an einem netten japanischen Restaurant vorbei: Matcha Komachi. Warum eigentlich nicht? Und nachdem auch noch ein Tisch für uns frei war, haben wir die Gelegenheit gleich genutzt. Damit waren wir Freitag versorgt.
Am Samstag hatten wir uns dann am Nachmittag das Eis gegönnt. Dazu sind wir zu Fresh & Berry. Dort gab es einen schönen dicken Teigmantel. Meiner war mit schwarzem Vanilleeis gefüllt, der von Simone mit Froyo. Dazu noch viel Obst. So hatte ich mir das vorgestellt, auch wenn das nicht mit Fabi’s Froyo mithalten kann.
Am Abend wollten wir auch keinen großen Aufriss machen und haben uns am Naschmarkt beim Rinderwahn einen Burger geholt. Die waren okay. Da müsste ich jetzt aber nicht nochmal hin. Für uns war’s aber als Ausgangspunkt gut gelegen.
Ansonsten möchte ich positiv das Cola Zero Lemon hervor heben, das man im Nachbarland kaufen kann.
To Good To Go
Über die To Good To Go App muss ich vielleicht auch mal einen eigenen Blog Eintrag machen. Wir haben aber auf jeden Fall schon die Erfahrung gemacht, dass wenn man über die App Backwaren rettet, das durchaus etwas mehr Backwaren sein können. Und während wir gerade so unseren Burger am Naschmarkt verdrücken gucke ich mal was Wien da so in der App zu bieten hat. Spoiler: Mehr als Regensburg. Und noch so vieles zum Abholen. Oh. Auch am Sonntag früh beim Bäcker. Das wäre ja ideal. Dann haben wir vor den Vormittag und die Heimfahrt vielleicht schon etwas Verpflegung.
Was macht mal also als Tourist am Sonntag früh um halb 8 in Wien? Korrekt. Man fährt mit der U-Bahn zum Bäcker und holt sich seine Backwarentüte ab. Ich habe extra eine Stofftasche mitgenommen, um die Backwaren besser zu transportieren, doch die Backwarentüte war zu groß für meine Stofftasche. Doch der Plan ist aufgegangen: wir hatten für den Sonntag Vormittag Verpflegung. Und für die Autofahrt. Ach und zu Hause für’s Abendessen am Sonntag. Und Montag. Und den Rest haben wir eingefroren :). Gut investierte 2,99€ waren das.
Heimfahrt
Am Sonntag nutzen wir unser 24h Ticket noch ein letztes Mal um wieder zurück zum Hotel zu fahren, wo noch unser Auto parkte. Damit haben das Ticket perfekt ausgenutzt, denn die letzte Stunde der Nutzungsdauer war bereits angebrochen. Gut geplant würde ich sagen. Zügig machten wir uns – mit Zwischenstopp an der Tankstelle – auf nach Hause. Bis auf einen Platzregen war die Heimfahrt sonst auch recht angenehm und gegen 19:30 Uhr trafen wir dann auch wieder zu Hause ein.
Fazit
Wer genau aufgepasst hat, der wird feststellen, dass der Beitrag noch nicht unseren ganzen Wien Besuch abdeckt. Aber als Fazit kann ich jetzt schon berichten, dass wir ein perfektes Wochenende für unseren Wien Besuch gewählt haben. Okay. Fast perfekt. Es gab ein paar kleinere Einschränkungen wegen des Vienna City Marathon. Der Weg zum Rathaus konnte man schlecht hin und es waren halt viele Sportler unterwegs. Zusätzlich zu den Touristen. Und dann war noch der Gast, der um 23:45 Uhr bei der Rezeption anrufen wollte wegen Besteck. Leider hat er wohl die Nummer unseres Zimmers gewählt und mich aus dem Schlaf gerissen.
Doch vom Wetter her haben wir es sehr gut erwischt. Und Google meinte mir die Tage auch die Info geben zu müssen, dass wir 40km zu Fuß zurückgelegt haben. Da wir effektiv nur 48 Stunden in Wien waren, haben wir da eine ordentliche Strecke zurück gelegt würde ich sagen.
