Kurzurlaub in Spanien: PortAventura World

Wir hatten drei volle Tage um die PortAventura World zu erkunden. Zudem den angebrochenen Tag der Anreise und den Vormittag bis zur Abreise. In dem Beitrag nehme ich euch mal mit auf die Reise durch den Park. Wir hatten bereits im Vorfeld geplant uns für einen Tag einen Express Pass zu holen, damit wir nicht ewig warten müssen. Der Sonntag war dafür prädestiniert. Schönes Wetter & Wochenende. Schon am Samstag wussten wir, dass wir mit der Entscheidung nicht falsch liegen würden.

PortAventura See
PortAventura See

Die Attraktionen

So wahnsinnig viele Attraktionen hat der Park gar nicht. Von den Achterbahnen konnten wir alle fahren. Die Kinderachterbahn im Seesamstraßen-Land haben wir ausgelassen. Doch gehen wir mal die Bahnen durch. Ich fange mal mit den Wasserattraktionen an 🙂

Angkor

Angkor
Angkor

Da haben wir uns erst relativ spät angestellt, weil es in die Bahn immer gefühlt niemanden rein zieht außer mich. Aber nachdem die im Europa-Park so doof umgebaut wurde, freut man sich immer umso mehr, wenn man eine Wasserattraktion dieses Types hat, bei der man auch noch wirklich andere Leute nass spritzen kann und auch selber nass wird. Bei der ersten Fahrt hatten wir allerdings Pech, da wir das erste Boot waren. Sprich vor uns war kein anderes Boot mehr, mit dem man sich hätte duellieren können. Hier gibt’s auch noch Kanonen, mit den man von draußen ins Geschehen eingreifen kann. Cool fand ich auch die Brücke mit der man die Attraktion überqueren konnte und somit auch etwas von der schönen Thematisierung der Bahn mitbekommen hat, die der Tempelanlage Angkor Wat nachempfunden ist.
Fun Fact: Wenn man Wikipedia glaubt wäre das im Moment wohl noch der längste Splash Battle der Welt.

Fahrten: 2

Grand Canyon Rapids

Tutuki Splash
Tutuki Splash

Damit wir auch das Rafting einmal gemacht haben, haben wir uns da Express mäßig auch mal angestellt. Zum Rafting lässt sich immer gar nicht so viel sagen. Man schaukelt halt so den Fluss entlang kommt irgendwann am Ziel an. Dazwischen ist es dann wohl immer Glückssache ob man trocken bleibt oder klatschnass wird. Die Fahrt war aber hier nicht so aufregend und am Ende sind wir auch fast trocken raus. Sprich das hat sich nicht wirklich gelohnt, darum sind wir die auch nicht nochmal gefahren.

Fahrten: 1

Silver River Flume

Pflanzen
Pflanzen

Es gibt halt so Klassiker, die man in jedem Park findet. Die nimmt man halt dann mit, wenn es sich anbietet, aber wenn man die nicht gefahren ist, hat man auch nichts verpasst. Dazu zählen mit Sicherheit auch die Baumstamm-Fahrt Silver River Flume. Wobei man sagen muss, wenn schön nach ganz vorne das Gewicht verlagert, wird man auch da ordentlich nass. Die Abfahrten waren auch ganz nett.

Fahrten: 2

Tutuki Splash

Tutuki Splash
Tutuki Splash

Das Wetter war gut. Die Sonne strahlt. Da macht man dann auch gerne mal eine Wasserattraktion, auch wenn man vielleicht ein bisschen nass wird. Tutuki Splash hat eine lange Abfahrt, so wie die Atlantica Supersplash, wo das Wasser dann in alle Richtungen weg spritzt. Toll. Doch es gibt zwei entscheidende Unterschiede zur Atlantica Supersplash. Wenn es zu einer Verzögerung kommt und das nachfolgende Boot nicht sofort los fährt, wenn es darf, dann kann es sein, dass das nachfolgende Boot die Ladung des Spritzwassers abbekommt, während es hochgezogen wird. Ach und dann gibt’s noch so einen ein Meter Mini Drop am Anfang. Was soll da schon groß passieren? (Dazu später mehr)

Fahrten: 3

Street Mission

Street Mission
Street Mission

Die Street Mission haben wir auch lange ausgelassen. Ich meine, die steht im Seesamstraßen Land. Wie cool kann die schon sein? Naja. Irgendwie schon cool. Gerade wenn man drauf steht interaktiv Punkte zu sammeln. Die Thematisierung war sehr gut gemacht. Leider bekommt man von der Story gar nicht so viel mit weil man ja ständig mit Punktesammeln beschäftigt ist. Etwas unerwartet war nur, dass der gemütliche Fahrspaß mit Punkte sammeln abrupt unterbrochen wurde und man irgendwie durch das Schloss schlittert. Falls man ein Problem mit Motion Sickness hat, sollte man das vielleicht vorher wissen, was da auf einen zukommt. Erwähnenswert wäre ansonsten nur noch mein persönlicher Punkterekord von 101555 Punkten.

Fahrten: 3

Tomahawk

Park Deko
Park Deko

Den Tomahawk haben wir lange links liegen lassen, weil es da keine Wartezeiten gab. Und wie das an Achterbahnen in Freizeitparks so üblich ist: Wie lange der Wartebereich wirklich ist, lässt sich von außen kaum einschätzen. Und da die Leute bis an den Eingang der Attraktion zurückstanden, haben wir diese – gerade an den vollen Tagen gemieden. Aber: Wenn die Schlange bis zum Eingang reicht, ist die Wartezeit ca. 35 Minuten würde ich sagen. Wir haben einfach mal Leute am Ausgang gefragt, wie lange sie gestanden sind. Und bei 20 Minuten haben wir gesagt, geben wir de Bahn auch eine Chance. Der Tomahawk ist eine kleine Holzachterbahn, deren Strecke zum Teil neben der großen Holzachterbahn verläuft. Die Fahrt ist nicht übermäßig lange, bietet aber einen schönen Blick über das Gelände der großen Holzachterbahn.

Fahrten: 2

Stampida

Stampida
Stampida

Machen wir gleich weiter mit der ‚großen‘ Holzachterbahn. Die Stampida. Das ist eine Duell Achterbahn vergleichbar mit der Joris en de Draak in Efteling. Die beiden Züge fahren parallel lost. Bei der Auffahrt werden diese nochmal ganz langsam, damit man sich das gegnerische Team nochmal genau anschauen kann. Die Streckenführung ist cool, da die Bahnen oftmals parallel verlaufen, sich die Strecke irgendwann aber trennt und man dann aufeinander zu fährt und es dann wieder in einem parallele Rennen weiter geht. Leider gibt’s keine Siegerehrung und die Bahn ist teilweise schon auch ein wenig ruppiger.

Fahrten: 3

Hurakan Condor

Hurakan Condor
Street Mission

Die Aussicht über den Park genießen. Dafür bietet sich ein Freifallturm immer gut an. 103m geht es nach oben. Interessant: In machen Sitzen sitzt man und in manchen steht man. In den stehenden wird man vor der Abfahrt auch noch ein wenig nach vorne gekippt. 86 Meter geht’s dann nach unten und man erreicht eine Fallgeschwindigkeit bis zu 115 km/h. Je weiter es nach oben geht denkt man sich „huch, doch ganz schön hoch“. Oben angekommen habe ich dann noch irgendeinen coolen Spruch oder einen Spezialeffekt erwartet, doch so schnell konnte ich gar nicht gucken ging es auch schon wieder abwärts. Macht Spaß!

Fahrten: 2

El Diablo

Angkor
Horror in Texas (nicht geöffnet)

Wenn man einen Express Pass hat, dann möchte man natürlich vor allem die großen Attraktionen nutzen. Da wir irgendwann an der El Diablo direkt vorbeigelaufen sind und man mit dem Express Pass keine Minute warten mussten sind wir den schnell (zwei Mal) gefahren. Die Bahn hat mehrere Abfahrten und eine relativ lange Strecke. Die Fahrt war recht angenehm und dauerte über drei Minuten. Nicht anstehen und drei Minuten Achterbahn fahren ist ein guter Deal, auch wenn einem die Bahn keinen Adrenalin Kick verschafft.

Fahrten: 2

Dragon Kahn

Dragon Kahn
Dragon Kahn

Die Bahn feiert bald ihren 30. Geburtstag. Die ersten sieben Lebensjahre hielt sie den Rekord für die meisten Inversionen. Den Rekord musste sie 2002 dann leider abgeben. Zudem bietet die Bahn noch zwei Loopings. Von außen sah die eigentlich ganz nett auf. Allerdings merkt man der Bahn das Alter schnell an oder man merkt das eigene Alter wieder schneller. Da kommt man mit ordentlich Kopfschmerzen und ordentlich durchgeschüttelt wieder raus.

Fahrten: 1

Furius Baco

Attraktion mit Pandas (nicht geöffnet)
Pandas Deko

Die erste Attraktion auf der man im Park trifft ist Furius Baco. Baco = Bacchus = Gott des Weines. Furius = furious = wütend. Ahhh. Daher auch die Weinstöcke im Anstellbereich (von dem wir relativ wenig gesehen haben). Ein Wing Coaster. Von der Bahn sieht man eigentlich nur die letzte Kurve, bevor es wieder zurück in den Bahnhof geht. Sieht cool aus. Vielleicht so was wieder Raptor? Ähhm. Ne. Während der Raptor wie ein Flugsaurier gemütlich dahin schwebt bekommt man hier rasend schnell einen Schädel, so wie der Gott des Weines wenn er etwas zu viel getrunken hat. Beim Start geht’s von in 3,5 Sekunden auf 135 km/h und gefühlt bremst die Bahn dann nicht ab und schießt förmlich durch die Schlucht. Auf jeden Fall eine Bahn, die beeindruckend ist, doch auch da wird man ordentlich durchgeschüttelt.
Fun Fact von Wiki: Der Inline-Twist ist wohl eine der schnellsten Inversionen der Welt. Da hat man noch gut 100 km/h auf dem Tacho. Zudem war sie fast zehn Jahre die schnellsten Achterbahnen Europas (bis 2017).

Fahrten: 2

Shambhala

Shambhala
Shambhala

Was sich wirklich im Park lohnt ist die Shambhala. Bei der Eröffnung 2012 war sie die höchste Achterbahn Europas (mittlerweile auf Platz 3 abgerutscht). 78 Meter ist die Abfahrt lang und am Ende stehen 134 km/h auf dem Tacho. Doch Zahlen und Fakten sagen ja noch nichts über das Fahrgefühl aus. Und da muss ich sagen: Ja, die Shambhala zählt zu den besten Achterbahnen die ich bisher gefahren bin. Sanft gleitet man über die Schienen. Die Bahn ist definitiv das Highlight des Parks.
Fun Fact: Die drei Rekorde hat die Shambhala wohl dem Silverstar abgeknöpft. Und selbst wurden ihr die Rekorde von der Hyperion im Energylandia abgenommen.

Fahrten: 17 (1. Tag: 0, 2. Tag: 5, 3. Tag: 9, 4. Tag: 1, 5. Tag: 2)

Die Shows

Aloha Tahití
Aloha Tahití

Wenn ich alleine im Park gewesen wäre, hätte ich mir vielleicht noch ein paar Shows mehr angesehen. Aber gerade wenn das Wetter draußen schön ist, sitzt man halt eigentlich auch lieber in der Wasserbahn als in einer Show. Daher war ich nicht bei der Vogel Show. Divas haben wir zu spät entdeckt, sonst wären wir da vielleicht sogar mal hin. Die Can Can West Show fand leider nur am Wochenende statt und da hatten wir ja den Express Pass für die Bahnen. Die beste Show des Parks FiestAventura fand wohl gerade nicht statt. Aber folgendes haben wir dann doch gesehen

Aloha Tahití

Aloha Tahití
Aloha Tahití

Die Show war mitten im Park und wir sind daran öfter mal vorbei gelaufen. Einmal sind wir dafür explizit hin, waren aber auch erst kurz nach Beginn da. Da waren verschiedene Tänzer & Tänzerinnen die für Unterhaltung sorgten. War nett anzusehen.

Bang Bang West

Bang Bang West
Shrek

Die Bang Bang West Show hat sich angeboten, da diese nur wenige Meter vom Froyo Stand war und wir direkt mit den Froyos in der Hand dort hin gehen konnte. Die Show war ganz unterhaltsam, auch wenn dort leider sehr sehr viel geredet wurde – natürlich auf spanisch. Trotzdem hat man von der Story an sich das meiste gut mitbekommen. Die Story war auch nicht zu komplex. Geld soll im Tresor gelagert werden. Die Polizei soll aufpassen. Gangster wollten den Tresor ausrauben. An sich trotzdem ganz cool gemacht, weil die Leute von Hausdächer stürzen, mit Kanonen abgefeuert werden und es generell viel Action gab.

PortAventura Parade

PortAventura Parade
PortAventura Parade

Nach Parkschluss ist immer die Parade. Man kann sich ja ungefähr vorstellen wie die Parade abläuft. Ein Wagen nach dem anderen fährt mit einem Maskottchen beladen durch den Park. Dazwischen immer wieder Tänzer & Darsteller aus den Shows oder Personen die den Tag über im Park für Unterhaltung sorgten. Kann man sich durchaus mal anschauen.

Essen

Park Deko
Park Deko

Über das Essen im Park kann ich nur wenig sagen. Sehr wenig. Die Warteschlangen an den Ständen waren teilweise endlos und man hatte das Gefühl, da wird man länger stehen, als an den großen Attraktionen. Aber was wir uns täglich gegönnt haben war ein Froyo. Und selbst für den mussten wir am Sonntag gut 20 Minuten anstehen.

Wartezeiten

Wir waren ja schon zu den unglücklichsten Zeiten in Freizeitparks. Ich mein, unser erster Besuch im Europa-Park war damals in den Sommerferien (vermutlich auch noch an einem Wochenende). Die längsten Wartezeiten hatten wir mal an Halloween im Europa-Park. Und dann war ja auch noch das Prinzessinnen Pavillon im Disneyland Paris – wobei man das gesondert betrachten muss. Doch was wir hier in der Portaventura World an Wartezeiten gesehen haben sprengte unsere Vorstellungskraft.

PortAventura Parade
PortAventura Parade

Ja, es war Wochenende. Ja, das Wetter war gut. Aber es ist Pre-Season. Das maximum an Wartezeiten, was wir an den Tafeln gesehen haben waren 210 Minuten – drei Stunden und dreißig Minuten an der Shambhala. Da schafft man an einem Tag drei Fahrten. Und wer glaubt, dass dann an den anderen Attraktionen weniger Wartezeiten waren, der irrt. Beim Dragon Khan & Stampida musste man auch drei Stunden warten. Kann man da nichts dagegen machen? Doch. Man kann sich einen Express Pass kaufen.

Express Pass

Wir wussten im Vorfeld schon, dass es Express Pässe gibt und das wir uns einen holen werden. Leider waren die Express Pässe nicht (mehr?) exklusiv für die Hotelgäste. Somit konnte sich jeder mit dem nötigen Kleingeld den Vorteil einkaufen. Doch wenn jeder einen Express Pass hat geht’s dort halt leider dann auch nicht mehr schnell.

Tutuki Splash
Tutuki Splash

Damit man es den Leuten auch möglichst kompliziert macht, gibt’s auch noch zahlreiche verschiedene Pässe. Manchmal sogar für ein einzelnes Fahrgeschäft einen eigenen Pass. Da wir gerne und oft die Shambhala fahren wollten, kam für uns nur der Express Pass Premium (oder im Nachgang betrachtet für den Sonntag der Express Pass Premium Gold) in Frage. Bitter ist, wenn man den Preis dafür betrachtet – und ich glaube Hotelgäste haben einen Preisvorteil: 78€ bezahlt man als Hotelgast pro Person. Dafür kann man an den meisten großen Attraktionen unbegrenzt oft die Express Schlange benutzen.

Deko Zugstrecke
Deko Zugstrecke

Das ist natürlich ein stolzer Preis. Man darf den Preis aber nicht in Relation zu den Fahrten sehen. Denn man erkauft sich ja damit nicht nur weniger Wartezeit an den Attraktionen sondern vor allem ach mehr Freizeit die man im Park nutzen kann. Man kann sich dazwischen mal gemütlich einen Froyo holen. Entspannt die Toiletten aufsuchen. Oder einfach mal ein paar Bildchen knipsen oder warten bis man wieder trocken ist, ohne dass man Panik hat, weil man eigentlich schon wieder irgendwo anstehen müsste, damit man wenigstens die großen Bahnen einmal schafft. Und der Ausflug sollte ja ein Urlaub & Erholung sein. Von daher war es uns das Wert.

Palme
Palme mit Shambhala

Schade war’s dass der Pass nicht beim Hurakan Condor genutzt werden konnte. Und auch bei Stree Mission hatte ich das nicht am Schirm, dass man dort einen anderen Express Pass gebraucht hätte. Alternativ hätte man sich auch für eine Einzelfahrt ein Ticket am Automaten ziehen können. Ich glaube es waren 12€ (wenn nicht sogar 15€)

Und Apropos Express Pass: Für’s Ferrari Land gab es natürlich nochmal einen eigenen Express Pass.

5 Tage im Park

Ich habe ein wenig notiert was wir gemacht haben. Nagelt mich nicht auf die exakten Zeiten & Minuten fest. Aber ich habe oftmals die Wartezeiten geknipst, von daher kann man sich da schon ein gutes Bild davon machen.

Aloha Tahití Area
Aloha Tahití Area

Tag 1: Samstag

Der Park hatte bis 20 Uhr geöffnet. Bis wir unsere Sachen am Zimmer hatten und den Eingang zum Park gefunden haben, war es glaube ich schon 16 Uhr. Sprich vier Stunden blieben uns, um uns schon mal zu orientieren. Das wir an einem Samstag am Wochenende noch schnell einige Attraktionen durch bekommen, damit habe ich im Vorfeld schon gar nicht gerechnet. Und so war es dann auch. 90 – 120 Minuten Wartezeiten an den großen Bahnen. Hmm. Okay, das wird wirklich eher eine Orientierungsrunde.

Pflanzen
Pflanzen

Als wir irgendwann mal an der Silver River Flume vorbeikamen, war dort die Wartezeit nur noch recht gering. Na dann, hüpfen wir doch da rein. Werden schon nicht tropfnass werden. Eigentlich hatten wir es noch auf den Free Fall Tower abgesehen. Doch wir müssten uns an dem Abend mit dem Spiegellabyrinth zufrieden geben. Damit wir am ersten Tag dann wenigstens eine große Bahn gefahren sind, haben wir uns noch regulär bei der Stampida angestellt.

Tag 2: Sonntag

Wir haben ja schon im Vorfeld geplant, dass wir uns für einen Tag einen Express Pass holen. Wenn man an Tagen wie diesen Sonntag mehr als nur zwei Bahnen fahren will, gibt das durchaus Sinn. Wobei wir schnell feststellen mussten: Trotz der vielen Euros die uns dafür abgenommen wurden, mussten wir trotzdem noch lange anstehen.

Seesamstraßen Land
Seesamstraßen Land Deko

Wir starteten an dem Sonntag ja etwas verspätet in den Park, da wir ja erst so spät zum Frühstücken konnten. Also haben wir schon mal eine Stunde verloren, bevor wir überhaupt was fahren konnten. Schon um 11:15 Uhr waren die Wartezeiten 150 Minuten an der Shambhala und Furius Baco. Frech wollten wir unseren Premium Vorteil ausspielen, der trotz allem natürlich immer noch Top war, musste aber auch an der Express Schlange über 20 Minuten warten. Nach einer Stunde hatten wir immerhin zwei Fahrten mit der Shambhala.

Dragon Kahn & Shambhala
Dragon Kahn & Shambhala

Weiter ging es dann zum Dragon Kahn, an dem die Express Warteschlange auch aus dem Express Bereich ragte. Doch auch da waren wir dann nach ca. 15-20 Minuten drinnen. Wir waren uns schnell einige, dass das vermutlich die einzige Fahrt bei unserem Parkbesuch mit dieser Bahn war. Ich hab’s ja oben schon beschrieben, wie die Fahrt war.

Das Gute ist ja, dass man sich bei Freizeitparks oftmals vorher angucken kann, worauf man sich einlässt. Man muss das Angebot nur annehmen. Aber wir haben nur von weitem ein Boot gesehen, dass in die Tiefe stürzt. Okay. Also so was wie die Atlantica Supersplash. Rein mit uns. Die reguäre Wartezeit war auch hier mit über 120 Minuten angegeben. Die Warteschlange für den Express Bereich ragte auch bei dieser Attraktion aus dem Anstellbereich heraus. Wenn ich meinen Notizen aber glauben schenken darf, waren wir wohl gegen 13:35 Uhr am Ende der Schlagen und konnten gegen 14 Uhr ins Boot hüpfen (ich war mir sicher wir haben länger gewartet). Schön. Erste Reihe. Noch freuten wir uns. Wir sind ja klug dachten wir. Am Anfang geht’s gleich mal so einen Meter in die Tiefe. Wenn wir unsere Füße einfach anheben und das Wasser aus dem hinteren Bereich des Bootes nach vorne läuft, bleiben die Füße trocken. Ha ha ha. Ha ha ha. Wir hätten uns da vorher mal eine Fahrt ansehen sollen. Denn auch wenn der Drop nur gefühlt ein Meter ist, taucht das Boot tief ins Wasser ein und agiert wie eine Schaufel. Gefühlte zehn Liter Wasser schwappten also über uns herein. Top! Der große Drop kann uns nichts mehr anhaben. Wir sind bereits tropfnass. Und das dann Parkbesucher uns noch mit Spritzpistolen nass machen wollten, war dann auch schon egal.

Wartezeiten - nach Parkschluss
Etwas nass geworden

Nachdem wir uns fast 20 Minuten gesonnt und getrocknet haben, sind wir weiter zum Fjord Rafting. Die Schuhe sind eh schon nass, also falls es uns da auch erwischt, ist’s auch schon egal. Die Wartezeiten hielten sich für uns in Grenzen. Die Uhr zeigte ca. 14:35 Uhr als wir uns in der Schlange anstellten. Müssten vielleicht 10 Minuten gewesen sein (regulär in etwa 60 Minuten). Das ging fix. Die Fahrt war allerdings auch nicht wirklich aufregend und wir sind recht trocken durchgekommen.

PortAventura Parade
PortAventura Parade

Das Wetter war toll. Das Frühstück liegt fünf Stunden zurück. Zeit für einen Froyo, für den wir in der Tat auch ein wenig anstehen mussten. Da half auch der Premium Pass nicht. Mit dem Froyo in der Hand machten wir uns auf zum Anstellbereich der Furius Baco. Schnell bewegten wir uns in der Express Schlange Richtung Einlass. Da haben wir ein paar Leute vorgelassen, weil wir ja noch mit dem Froyo beschäftigt waren. Unser Becherchen war noch nicht ganz leer als die Durchsage kam, dass die Bahn aufgrund technischer Probleme kurzzeitig außer Betrieb ist. Na toll. Wir entschieden uns trotzdem ein paar Minuten zu warten. In der Tat wurde nach 10-15 Minuten der Fahrbetrieb wieder fortgesetzt. Die erste Fahrt war etwas unerwartet. Damit hatte ich nicht gerechnet, dass man mit der so durch das Gelände donnert. Aber gemütlich ist auch was anderes ….

PortAventura Parade
PortAventura Parade

Bei unserer weiteren Runde sind wir dann an der Stampida vorbei. Da wollten wir natürlich auch unsere Express Vorteil nutzen. Eine kleine Schlange war zwar trotzdem vor uns aber auch da waren wir in weniger als einer Viertelstunde in der Bahn. Von dort aus ging es dann weiter zum Free Fall Tower, der wohl gerade auch ‚außer Betrieb‘ war. Nachdem wir unsere Wasserflaschen aufgefüllt haben und gerade weiter gehen wollten, sahen wir: Huracan Condor hat geöffnet. 30 Minuten. Hier gab’s leider keine Express Schlange. Schnell rein, bevor’s voll wird. Naja. Voll war’s schon. Die Wartezeit war nicht korrekt. Ich glaube wir standen fast eine Stunde.

PortAventura Parade
PortAventura Parade

Um 18:30 Uhr waren wir dann wieder zurück an der Shambhala. Die dritte Fahrt endete dann gegen 19:58 Uhr. Woher ich das so genau weiß? Um 20 Uhr war Parkschluss. Die Schlange an der Shambhala noch lang und aufgrund eines technischen Problems konnten wir nicht in den Bahnhof einfahren und aussteigen. Glücklicherweise mussten wir nicht in der Bahn übernachten und nach wenigen Augenblicken ging es dann schon wieder weiter.

PortAventura Parade
PortAventura Parade

Von der Shambhala ist man gut maximal weit vom Ausgang weg. Also machten wir uns auf den Rückweg. In weiten Teilen des Parks waren schon kaum mehr Leute. So auch im Sesamstraßen Land. Da haben wir noch die Gelegenheit genutzt für ein paar Bilder & Videos. Irgendwie schon cool, wenn man so einen Freizeitpark für sich hat. Gegen 20:30 Uhr verließen wir den Park. Nachdem wir festgestellt haben, dass wohl auch in Spanien der erste Mai ein Feiertag ist und wir am Dienstag ins Ferrari Land wollten, haben wir uns vorab dazu entschieden uns für den Montag auch nochmal einen Fastpass zu holen. Wird es sau voll, lohnt sich der Pass, weil wir dann wenigstens irgendwas schaffen. Ist weniger los, lohnt sich der Pass weil wir dann vermutlich kaum warten müssen. Also habe ich um 00:15 Uhr, nachdem wir vom Abendessen zurück waren, an der Rezeption vorbei geschaut.

Tag 3: Montag

Dragon Kahn & Shambhala
Dragon Kahn & Shambhala

Am zweiten Tag machten wir uns direkt nach dem Frühstück, gegen 09:50 Uhr, auf in den Park. Der Weg führte uns ziemlich direkt zur Shambhala und saßen um 10:30 Uhr zum ersten Mal in der Bahn. Die reguläre Wartezeit war da schon wieder 60 – 90 Minuten. Nach vier Fahrten tat mir die Frau, die am Ausgang stand, fast ein wenig leid, die darauf wartete ihre Familienmitglieder in der Bahn sitzen zu sehen.

Shambhala & Dragon Kahn
Dragon Kahn

Das schöne Wetter haben wir dann gleich für zwei Fahrten in der Tutuki Splash genutzt. Für denn Fall, dass wir wieder baden gehen, würde man in der Mittagssonne gleich wieder trocken werden. Sicherheitshalber haben wir aber diesmal die Socken vorher verstaut, damit wir wenigstens noch etwas trockenes nach der Fahrt haben. So schlimm wie beim ersten Mal war es aber diesmal nicht.

Seesamstraßen Land
Seesamstraßen Land

Zur Abwechslung gab es dann einen Froyo. Man muss das gute Wetter ja nutzen. Vor lauter Froyo habe ich aber wohl vergessen meine Notizen zu aktualisieren. Wir waren auf jeden Fall nochmal im Silver River Flume, weil wir auch hier den Fastpass genutzt haben um ohne Warten direkt zu fahren. Da sind wir aber diesmal auch etwas nasser geworden. Und ich meine wir waren dann gleich danach noch in der Stampida. Auf jeden Fall sind wir die am Montag auch gefahren, weil ich noch weiß, dass wir drei mal gefahren sind und das die dritte Fahrt eine war, in der wir ‚verloren‘ haben. Würde auch Sinn geben, dass wir die nacheinander gefahren sind, denn die Aufzeichnungen gehen dann mit der El Diablo weiter, die wir die Tage vorher immer ausgelassen haben.

Seesamstraßen Land
Seesamstraßen Land

Die El Diablo war an sich ganz nett zum fahren und weil wir wirklich gar nicht warten mussten sind wir die gleich noch ein zweites Mal gefahren. Ich versuche ja immer viele Attraktionen zu schaffen und dann auch gerne gleich eine zweite Fahrt ran zu hängen, wenn es sich ergibt, denn der Weg zwischen den Bahnen nicht halt oftmals auch einiges an Zeit weg.

Dragon Kahn & Shambhala
Dragon Kahn & Shambhala

Wisst ihr wie spät es war? Richtig: Zeit für die Shambhala. Nach zwei Fahren war es endlich so weit: Angkor. Und weil wir nach einer Fahrt noch nicht nass genug waren haben wir auch hier gleich noch eine zweite Fahrt angehängt. Bei fünf Minuten Wartezeit an der Express Schlange kann man das machen. Dann haben wir jetzt eigentlich überall unsere Express Pass genutzt, oder?

Angkor
Angkor

Nein: Bei der Street Mission noch nicht. Das liegt eh auf dem Weg. Ich habe gesagt ich gucke mir das mal an, musste aber fix feststellen: Mit unserem Express Pass kann man da gar nicht fahren (Das habe ich ja oben schon aufgeschlüsselt). Hmm. Na dann nicht. Schade. Sah irgendwie schon witzig aus von außen. Na dann machen wir eben noch eine Fahrt im Furius Baco, damit wir den wenigstens auch ein zweites Mal gefahren sind. Auch wenn man bei der zweiten Fahrt weiß, was einem erwartet: wirklich angenehm war die Fahrt nicht.

Street Mission
Street Mission

Da wir meistens im Kreis gelaufen sind, sind wir hinten rum wieder hoch zum Free Fall Tower. Auf dem Weg dorthin sind wir zwei Mal am Krümelmonster vorbei. Das wäre im Disneyland nicht passiert, dass es einen Charakter doppelt im Park gibt. Schnell ein paar Fotos geknipst und weiter ging’s. Da es wie gesagt leider keinen Express Pass Vorteil am Hurakan Condor gab, mussten wir uns nochmal normal anstellen. Doch die Wartezeit war nicht so lange. Cool war, dass wir diesmal einen ‚Stehplatz‘ hatten, wo die Sitze oben nochmal nach vorne kippen, bevor man Abstürzt.

Deko
Deko

Tja und dann liefen wie direkt auf die Shambhala zu. So was aber auch. Naja. Zwei Fahrten konnte man ja noch schnell machen. Danach haben wir gesagt, wir gönnen den Mitarbeitern ihren Feierabend, denn der Parkschluss war für 19 Uhr angesetzt und es war bereits 18:45 Uhr. Auf dem Weg nach draußen kamen wir an der Street Mission vorbei. Ui. Die Wartezeit hält sich ja ausnahmsweise in Grenzen. Komm, das nehmen wir jetzt noch mit. Der Anstellbereich war cool gemacht. Auch die ganzen Animationen mit der Hintergrund-Story zur Bahn. Danach war aber wirklich Schluss.

Tag 4: Dienstag

Wir waren wieder pünktlich nach dem Frühstück im Park und machten uns wieder direkt auf den Weg zur Shambhala. Doch auf dem Weg dorthin stellten wir fest, dass man bei Street Mission nur 10 Minuten Wartezeit hat. Na dann quetschen wir da eine Fahrt rein. Shambhala wird’s eh wieder zugehen. Um 10:45 Uhr wurden uns 50 Minuten Wartezeit angezeigt. Fraglich ob wir an dem Tag da nochmal fahren können mit weniger Wartezeit. Na was soll’s. Rein mit uns, damit wir wenigstens einmal gefahren sind.

Seesamstraßen Land
Seesamstraßen Land

Obwohl der Dienstag mit Sicherheit der Tag war, an dem am wenigsten Besucher im Park waren, war doch immer noch einiges los. Wir zogen also wieder unsere Runde durch den Park. Dann war’s auch schon wieder Zeit für einen Froyo. Nachdem wir auch schon alles relevante im Park gefahren sind, könnten wir ja wenigstens eine Show gucken? Die Bang Bang West Show fängt um 12:30 Uhr hier gleich um die Ecke an.

Eine Bahn fehlte noch auf unserer Liste. Die machen wir jetzt auch noch. Der Tomahawk. Hier gab es leider keine Wartezeiten, also fragten wir einfach mal die Leute am Ausgang wie lange die angestanden sind. 20 Minuten. Das ist mal eine Aussage mit der man was anfangen konnte und damit haben wir auch dann die zweite Holzachterbahn im Park kennen gelernt.

Seesamstraßen Land
Seesamstraßen Land

An einer weiteren Show sind wir immer wieder weitläufig oder am Ende dran vorbei gelaufen. Aloha Tahiti. Als diese Show um 14:30 Uhr startet waren wir nur wenige Minuten weg. Dann können wir ja in die Richtung laufen und das Ende noch mit anschauen. Die startete um 14:30 Uhr wieder. gerade wieder. Da können wir doch nochmal hinschauen? Eigentlich hätten wir gehofft dann im Park noch was zum Essen zu finden, den ein Abendessen außerhalb war nicht wirklich geplant.

Seesamstraßen Land
Seesamstraßen Land

Um 15:45 Uhr waren wir am Haupteingang, weil ich pünktlich um 16 Uhr ins Ferrari Land wechseln wollte. Das hat gut gepasst, da sie am 15:45 Uhr schon die Tore geöffnet hatten. Zum Ferrari Land folgt dann noch ein eigener Bericht. Doch auch der Tag im ’normalen‘ Park war noch nicht zu Ende. Zur Parade um 18 Uhr wechselten wir nochmal den Park, bevor es zurück ins Ferrari Land ging.

Seesamstraßen Land
Seesamstraßen Land

Tag 5: Mittwoch

Für den letzten Tag habe wir uns nicht mehr viel vorgenommen. Geplant war gegen 14:30 Uhr im Auto zu sitzen. Sprich wir haben ziemlich genau vier Stunden im Park. Also liefen wir direkt zu Shambhala um die noch einmal zu fahren. Die Schlange sah nicht so lange aus, doch man hatte um 10:30 Uhr schon wieder 60 Minuten Wartezeit. Nach der Fahrt waren wir nochmal beim Tomahawk nachdem wir wussten, das die Wartezeit da relativ kurz sind. Danach war es schon Zeit für unseren täglichen Froyo. Wie immer prüften wir bei jeder Gelegenheit die Wartezeiten. Oh. Street Mission. Nur 15 Minuten. Auf geht’s. Wie schnell noch drei Stunden vergehen. Ich wäre ja abschließend eine Runde mit dem Zug durch den Park gefahren, doch: 30 Minuten Wartezeit bei der Shambhala? Das haben wir die letzten fünf Tage nicht gesehen. Das wäre doch ein schöner Abschluss. Um 14:15 Uhr waren wir dann durch. Gerade so, dass wir gemütlich so Auto schlendern konnten um dann unsere Heimreise anzutreten.

Deko (Laden nicht geöffnet)
Dino Laden

Fazit & Highlights & Lowlights

Fangen wir mal mit den Lowlights an: An einem 0815 Wochenende im Mai Wartezeiten von 210 Minuten an einer Attraktion. Holla die Waldfee. Dazu noch, dass es nicht überall angeschriebene Wartezeiten gab und die App ist meiner Meinung nach eh nutzlos ohne das dort die Wartezeiten angezeigt werden. Hinzu kommt der ordentliche Eintrittspreis von 77€ für die Tageskarte und den Express Pass on top, wenn man sich den zulegen will. El Templo Del Fuego war leider geschlossen und die neue Attraktion noch nicht fertig. Zuletzt noch das ’stressige‘ Frühstück, das man auch nur mitnimmt, weil’s im Paket schon mit dabei ist.

Deko
Deko

Highlights: Von den Bahnen her klar Shambhala & Red Force. Auch Angkor und Street Mission fand ich cool. Persönliches Highlight war natürlich der Parkmitarbeiter an der Rezeption, der die Nachtschicht hatte und sich als Metal Fan entpuppte. Ebenfalls cool fand ich, dass man sich doch noch relativ lange frei im Park bewegen kann. Da kann man schön noch ein paar Bilder machen.

Medlan im Park
Medlan im Park

Die Frage aller Fragen: Hat sich das trotzdem gelohnt? Na aber so was von! Fünf Tage Freizeitpark. Achterbahn. Sonne. Freunde. Cocktails. Leckeres Essen. Unser Übernachtungspacket war preislich in Ordnung, auch wenn das Beistellbett ein Witz war. Aber so war’s auch verkraftbar, dass wir uns an zwei Tagen einen Express Pass geholt haben. Jetzt müssen die erst mal wieder mit neuen Attraktionen nachlegen, damit sich ein wiederholter Besuch lohnt. Aber vielleicht kommt man ja mal so einen Tag vorbei.

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