Kurzurlaub in Spanien (2023)

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Damit ich für alles, was ich festhalten will, unter bekomme und es nicht zu unübersichtlich wird, werde ich den Urlaub auf drei Beiträge aufteilen. Hier im ersten Teil gehe ich auf die An- und Abreise ein, so wie auf das Hotel und unser Abendprogramm. Im zweiten Teil wird sich dann alles um die PortAventura World drehen. Im letzten Teil der Reihe, der vermutlich etwas kürzer wird, geht es dann um das Ferrari Land.

Strand

Planung

Ein verlängertes Wochenende um den ersten Mai: Wenn sich das nicht für das Beltane Fire Festival anbietet. Doch den Plan haben wir schon vor Monaten verworfen. Das hat bei den Kosten für die Flüge angefangen. Die günstigsten waren da schon weg und eine Unterkunft hat man dann auch noch nicht. Zudem war ja auch nicht klar: Wird es ein physisches Beltane Fire Festival geben? Wir waren aber nicht die einzigen mit der Idee vom Beltane Fire Festival. Eine Freundin wäre da auch gerne mit uns hin. Und in den PortAventura Freizeitpark. Hmm. Wenn Beltane an dem Wochenende nicht klappt, wie sieht’s denn dann mit dem Freizeitpark aus? Dann wurden schnell Nägel mit Köpfen gemacht.

Eingang Hotel
Eingang Park

Anreise

Wenn man im Vorfeld alles sauber geplant hat, kann ja schon kaum mehr was schief gehen, oder? Außer das die Lufthansa deinen gigantisch guten Flug um sechs Uhr morgens streicht und man plötzlich erst um neun Uhr fliegen kann. Am Vorabend stellte ich dann auch noch fest, dass die Straße zum Parkservice gesperrt ist. Naja. Muss man eben ein paar Minuten eher los. Abreise in Regensburg war für uns um sechs Uhr morgens. Parken & Flughafen hat alles geklappt. Der Flieger war pünktlich und wir waren gegen 11 Uhr in Barcelona.

Eingang Ferrari Land
Blick auf die Red Force

Aus dem Terminal 1 raus (was durchaus ein paar Minuten in Anspruch nimmt) mussten wir den Shuttel Bus zum Terminal 2 nehmen, wo wir unseren Mietwagen bei FireFly in Empfang nehmen konnten – nach einigen Minuten Bürokratiekram. Als Auto hatten wir einen Suziki Swift Sport. Der war an sich ganz cool, vor allem gut mit technischen Helfern ausgestattet. Weiter ging’s über die mautfrei Straße in Richtung Tarragona. Der Verkehr war an dem Samstag Vormittag nicht zu verachten. In Salou steuerten wir dann direkt einen Supermarkt an, um uns mit ein paar Getränken und Essen zu versorgen.

Von dort ging’s dann aber direkt weiter zum Parkhotel. Als wir dort eintrafen, war es bereits nach 15 Uhr. Die drei verlorenen Stunden durch den späteren Flug machen sich dann schon deutlich bemerkbar. Immerhin konnten wir dann direkt einchecken und in den Park

Hotel El Paso

Parken

Bei der Einfahrt zum Hotel ist ein bewachter Parkplatz. Nachdem unsere Reservierung auf der Liste gefunden und abgehakt wurde, wurde noch schnell der Kofferraum gecheckt und das Kennzeichen notiert. Dann kann man an dem weitläufigen Parkplatz einen geeigneten Stellplatz suchen. Wir hatten einen nicht unweit vom Eingang entfernt gefunden. Passt.

Hotel & Zimmer

Das Hotel war riesig. Und ich meine wir haben da nur unser ‚Haus‘ gesehen und das Restaurant, in dem es Frühstück gab. Von dort aus konnte man auch den Hotel Pool sehen (der aber glaube ich noch nicht geöffnet war). Generell hat das Hotel schon bessere Zeiten gesehen – also vor allem die Zimmer. Das Hotel selber war an sich ganz nett dekoriert und einigen Stellen. Im Zimmer war dann knapp vor der Balkon Tür (die nach außen auf ging) ein Beistellbett im Zimmer. Viel Platz zum toben war da nicht, aber wenn man das Zimmer nur zum schlafen & umziehen nutzt, dann war’s von der Größe schon okay.

Hotel
Zimmer

Der Fußweg vom Hotel El Paso zum Parkeingang hielt sich in Grenzen. Hinter dem Frühstücksrestaurant konnte man nach draußen und lief dann unter einer großen Brücke durch. Von der Brücke kamen wohl die ganzen Leute aus der näheren Umgebung oder anderen Hotels. Auch Busse & Taxis hielten da oben. Dann noch den Berg rauf und oben war dann wohl der Parkplatz für Tagesgäste. Vor dem Eingang war dann noch ein Taschenkontrolle. Aber sowohl an der Kontrolle als auch am Haupteingang ging es trotzdem relativ fix.

Check-In / Service

Der Check-In klappte problemlos und ging an sich auch relativ flott. Wir haben uns auch gleich beim Check-In die Express Pässe für den nächsten Tag geholt. Nachdem man den Check-In abgeschlossen hat, kann man sich auch gleich für ein Frühstückszeitfenster eintragen. Dann kam dann gleich der erste Dämpfer: Am Sonntag war nur noch der Slot ab zehn Uhr frei. Aber um zehn Uhr hat der Park schon auf. Kann man wenig machen, wenn man das Frühstück nicht ausfallen lassen will. Die nächsten Tage waren wir dann für um neun Uhr eingebucht.

Hotel
Hotel

Ansonsten war das Personal und die Mitarbeiter recht freundlich. Da gab es kein Grund zur Klage. Eine witzige Geschichte will ich euch nicht vorenthalten. Ich war einmal nach Mitternacht nochmal am der Rezeption. Nachdem meine Anfrage bearbeitet wurde, fragte mich der Mitarbeiter ob ich da letztes Jahr war. Wo? Hier im Hotel? Ne, der erste Besuch. Nein nein. Er meint das Festival auf meinem Shirt. Summer Breeze. Er ist großer Metal Fan und war schon zwei mal auf Wacken. Aber das Line-Up vom Summer Breeze findet er immer sau stark. Jedoch ist’s halt blöd wegen Urlaub im Sommer.

Frühstück

Das Frühstück. Ugh. Das muss man von mehreren Seiten betrachten. Ich bin ja nicht der große Frühstücker, doch im Urlaub nutzen wir das natürlich um morgens eine Tasse Kaffee zu trinken und etwas zu Essen. Gerade im Freizeitpark lohnt sich das, denn man will sich ja Mittags nicht eine Stunde für Fastfood in einer Schlange anstellen, weil man schon wieder hungrig ist.

Grobi beim Frühstück
Grobi Plüschfigur

Doch das Frühstück hatte eine negative Punkte. Ich habe ja gesagt, dass das Hotel sehr groß war. Daher gab es auch feste Zeitslots für’s Frühstück die man vorher buchen musste. Aber nicht nur, dass man erst zur angegebenen Zeit kommen sollte, sondern man hatte dann auch nur 40 Minuten zeit. 40 Minuten klingt schon ganz schön lange, doch wenn gefühlte 200 Leute gleichzeitig zum Frühstück kommen, wollen die auch alle gleichzeitig eine Tasse Kaffee. Und die wenigen Maschinen erfüllten ihre Arbeit leider nicht sehr zuverlässig, was meistens an fehlenden Zutaten lag. So war es meistens so, dass bis wir unser Frühstück zusammengetragen haben und starteten die ersten 20 Minuten schon fast rum waren. Und nach 30 Minuten wird man schon freundlich dran erinnert, dass man noch zehn Minuten hat.

Der zweite negative Punkt kam oben schon raus: Es war einfach brechend voll. Man hatte beim Frühstück höheren Puls als bei den Achterbahnen. Die Gäste & Kinder liefen kreuz und quer durch die drei Räume um an ihr Essen zu kommen. Mit jedem Schritt lief man Gefahr jemanden umzurennen. Manche waren klug und haben einen vorgeschickt um für den gesamten Tisch Sachen zu holen. Sieht aber dann halt auch doof aus, wenn der vor dir die halbe Käseplatte abräumt. Obwohl einige Mitarbeiter ständig am auffüllen waren, war ständig was aus: Der Jogurt, die Milch, der Kaffee. Blöd wenn man nach 15 Minuten endlich dran ist und dann einen Kaffee ohne Kaffee bekommt. Kinder die sich bergeweise Süßkram auf den Teller gepackt haben oder sich am Nutella Spender für zwei kleine Pancakes ein halbes Glas Nutella auf den Teller gepumpt haben, waren keine Seltenheit. Anarchie!

Cocktails am Strand
Froyo im Park

War dann wenigstens die Auswahl gut? Ich würde sagen okay. Der Jogurt war nett mit den Toppings, die man sich selber rein löffeln konnte. Es gab Müsli und solche Sachen und zahlreiche kleine Gebäcke. Etwas frisches Obst war auch da. Die Wurst & Käseauswahl war wohl nicht so toll. Da ich an den Ständen aber nie war kann ich das schlecht beurteilen. Die warmen Speisen (Würstel, Eier, …) waren leider teilweise recht kalt.

Sprich insgesamt war das Frühstück kein Highlight. Aber immerhin eine Kleinigkeit, damit man nicht hungrig in den Park muss.

Ticketpreise & Kosten

Wie so häufig in einem Freizeitpark, spielt der Ticketpreis eine große Rolle. Wir mussten uns da Glücklicherweise keine so großen Gedanken machen, denn unser Hotel Arrangement umfasste sowohl die Übernachtung im Hotel für vier Nächte inklusive Frühstück, als auch den Parkeintritt für alle Tage. Zusätzlich war ein Tag im Ferrari Land hierbei schon inbegriffen. Der Gesamtpreis lag bei ca. 780€ für drei Personen.

Ferrari Land
Wenn man sich überlegt, dass alleine das Tagesticket schon 77€ kostet, merkt man schnell, dass man da vielleicht ein wenig was sparen kann, wenn man nicht nur einen Tagesausflug macht. Das 3-Tages-Ticket war mit 120€ im Vergleich dazu noch relativ günstig. Und wenn man alleine von 40€ pro Tag ausgeht, liegt alleine der Ticketpreis für die PortAventura World für drei Personen und fünf Tagen bei 600€. Ohne das Ticket für’s Ferrari Land berücksichtigt zu haben. Der Eintritt für’s Ferrari Land müsste so in etwas bei 20€ gelegen haben. (Nebensaison, Online Preis)
Express Pass
Neben dem Flug – dessen Preis wir schlecht beeinflussen konnten – gab’s noch einen weiteren Kostenpunkt: Wie kommt man von Barcelona zum Park. An sich gab es zwei Möglichkeiten die preislich in Frage kommen: Der Shuttelbus zum Park oder ein Mietwagen. Die Shuttelbus Seite war grauenhaft, doch ich konnte irgendwann mal die Preise grob ermitteln. Hin und Rückfahrt würde uns 29€ pro Person kosten. Die Fahrzeit beträgt zwei Stunden (gibt mehrere Haltepunkte dazwischen) und für die Hinfahrt wäre 12 Uhr als Abfahrtszeit zur Verfügung gestanden, was im Nachhinein betrachtet wohl gerade so geklappt hätte.
Die Alternative: Ein Mietwagen. Aber kann sich das lohnen? In der Tat bekommt man in Spanien bereits günstig Mietwägen, so dass wir für unseren Suzuki Swift, der, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheint, auch ein 5-Türer ist, nur 55€ bezahlen mussten. Grob kann man sagen im Bereich von 50€ – 60€ findet man ein Auto, dass für die 75 minütige Autofahrt seinen Zweck erfüllt. Natürlich muss man auch noch Tanken, so dass wir am Ende bei 77€ lagen.

Abendessen in Salou

Zum Abendessen sind wir immer nach Salou rein gelaufen. Wir hatten uns im Vorfeld einiges zum Essen raus gesucht. Am ersten Abend, wollten wir nicht mehr so weit laufen und Burger & Pommes klang ziemlich verlockend. The Roadhouse war relativ nah gelegen und hatte gute Bewertungen. Die Burger fanden wir auch nicht schlecht. Die Pommes waren eher gewöhnungsbedürftig. Total labbrig. Aber die waren beim Burger schon mit dabei. Beim nächsten mal würde ich da fragen ob’s die auch in knusprig gibt oder ob man die nicht weg lassen kann.

Roadhouse
Roadhouse

Am zweiten Abend ist’s auch recht spät geworden, da der Park auch lange offen hatte und bis wir dann in die Stadt sind. Auf jeden Fall war Pizza das Essen unserer Wahl und wir liefen zielstrebig zu Stop Pizzeria. Von außen sieht das genau so aus, wo wir eigentlich nicht rein gehen. Aber die Bewertungen waren gut. Auf der Karte findet man dann nicht nicht Pizza, sondern auch spanische Gerichte, Burger & Pommes, Steak, … ich glaube es lies keine Wünsche offen. Aber das ist genau wieder einer der Punkte den wir dann eher kritisch sehen. Kann ein Koch so viele Gerichte gut zubereiten?
Ich habe mich dann für eine Pizza entschieden – wie geplant. Meine Begleitungen haben sich kurzfristig für ein indisches Abendessen entschieden. Die bessere Wahl wie sich herausstellte. Das war echt sau gut.

Sangria
Abendessen

Am Montag wollten wir eigentlich zu einem georgischen Restaurant. Der Weg zum Strand führte uns dabei wieder an der Stop Pizzeria vorbei. Hmm. Das indische Essen war so gut. Aber wir gingen weiter zum Strand, wo wir uns nach ein paar Fotos einen Cocktail an Strand gönnten. Jetzt ist’s für das georgischen Restauraunt fast zu spät. Indisch? Indisch! So kehrten wir wieder bei der Stop Pizzeria ein. Diesmal gab’s drei mal indisches Essen.

Im Anschluss liefen wir noch ein wenig durch die Gassen von Salou. So klein ist der Ort gar nicht. Halt sehr touristisch ausgelegt. Viele Hotels. Restaurants am Strand. An allen Ecken und Enden kleine Supermärkte. Auf jeden Fall ist’s wieder ganz schön spät geworden bis wir zurück im Hotel waren.

Abendessen
Froyo

Da wir am letzten Abend ins Ferrari Land wollten, war an sich kein Essen in der Stadt geplant. Nachdem sich das aber dann doch hat einrichten lassen, dachten wir uns: Indisch wäre zur Abwechslung mal was. Also besuchten wir den dritten Abend in Folge die Stop Pizzeria.

Abreise

Durch den Mietwagen waren wir so flexibel, dass wir maximal viel Zeit im Park verbringen konnten. Also so viel, wie ich geplant habe, so dass wir eine entspannte Rückreise haben. Bis wir den Parkplatz verlassen haben war es ca. 14:45 Uhr. Das erste Ziel auf der gespeicherten Route war eine Tankstelle in der Nähe des Flughafens, die im Vergleich etwas günstiger als die anderen war. Die Rückgabe des Autos hat dann problemlos geklappt und war gegen 16:15 Uhr abgeschlossen.

Wenn es immer heißt man soll zwei Stunden vorher am Flughafen sein, klingt das immer nach so super viel Zeit. Wir mussten ja erst mal wieder mit den Shuttle Terminal wechseln und waren dann eben gerade die geplanten zwei Stunden vorher am richtigen Terminal. Da wir kein Aufgabegepäck hatten wären sozusagen die 90 Minuten bis zu Boarding unser Puffer gewesen, wenn es auf der Strecke oder im Ablauf zu Verzögerungen gekommen wäre. Was sich immer schlecht abschätzen lässt ist die Zeit am Security Check. Doch auch da waren wir fix durch. Also konnte man sich noch gemütlich was zu Essen holen und zum Gate laufen. Wäre der Flug pünktlich gewesen, hätte man gar keine so lange Wartezeit gehabt.

Blick aus dem Hotelzimmer
Blick aus dem Hotelzimmer

Knapp 30 Minuten später als geplant hob der Flieger ab. Somit waren wir gegen 21 Uhr wieder in München. Dort teilte sich unsere Gruppe auf. Unsere Freundin musste weiter zu Bahnhof, während wir uns vom Parkservice wieder zum Auto haben bringen lassen.

Fazit

Wenn man mal ein vorläufiges Fazit für diesen Teil ziehen mag: Wenn man die Kosten für die Übernachtung inkl. Parkeintritt den Kosten für die regulären Parktickets gegenüberstellt, dann hat man eine Übernachtung im Parkhotel mit Frühstück für 10€ pro Person und Nacht. Dazu kann man sein Auto kostenlos parken und der Fußweg hält sich in Grenzen. Wenn man sich dann mit dem hektischen Frühstück abfinden kann, kann man das durchaus mal machen.

Strand
Strand

2 thoughts on “Kurzurlaub in Spanien (2023)

  1. Medlan Post author

    War wirklich cool. Hat auch alles im Großen und Ganzen wie geplant geklappt. Morgen kommt schon Teil 2 mir vielen Bilder aus dem Freizeitpark.

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