Urlaub in Thailand 2023 – Teil 4: Khao Sok

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Kaho Sok

Tag 10: Mittwoch, 15.11.2023

Der Flughafen in Surat Thani war auch überschaubar. Flott waren unsere Koffer auf dem Kofferband. Hinter der Tür entdeckt ich bereits ganz viele Leute, die mit Namensschilder warteten. Da ist bestimmt auch unser Transfer mit dabei. Schnell konnte ich meinen Namen auf einem der Schilder entdecken. Nun standen uns ca. 90 Minuten Fahrt nach Khao Sok bevor. Netterweise hat unser Fahrer angeboten, dass unterwegs bei einem 7-Eleven anhalten könnten, da es in Khao Sok nicht so viele Läden in der Nähe der Monkey Mansion gibt. Das war cool. Nicht cool war hingegen, dass vor dem 7-Eleven zwei Schulbusse standen und in dem gefühlt 30m² großen Laden ca. 60 Zweitklässler waren. Da waren wir froh, dass wir schnell wieder draußen waren.

Nationalpark
Nationalpark

Gegen 15:15 Uhr waren wir an der Monkey Mansion Jungalows und haben den Check-In Prozess durchlaufen. Wir konnten dann noch ein wenig chillen, bevor wir uns noch die Infos zum Ablauf der nächsten Tage holten und ein kleines Abendessen im Hotelrestaurant einnahmen.

Für den Abend hatten wir dann noch einen Nachtwanderung im Nationalpark auf dem Programm. Wir waren hierbei zu viert und der Guide. Also eine sehr kleine Gruppe. Unser Guide war Top! Die haben da ganz viele verschiedene Leute an der Hand und jeder ist hat irgendwo sein Spezialgebiet. Und, wollt ihr raten, wo sich unser Guide extrem gut auskennt? Richtig. Spinnen. Er hat selbst sehr viele Exemplare zu Hause und hat ständig Videos auf seinem Handy gezeigt und hat auch einen eigenen Youtube Kanal. Da war Simone nicht so happy darüber. Ansonsten waren wir von der Wanderung sehr begeistert. Wir haben viele verschieden Tiere gesehen. Verschiedene Spinnen, Schlange, Stabheuschrecken, Skorpione, Motten, Tausendfüßler, ….

Nationalpark / Tiere
Nationalpark / Tiere

Von Unterkunft wären uns für die Nachwanderung Stirnlampen bereitgestellt worden. Allerdings wird empfohlen diese in der Hand zu tragen. Wir hatten aber von zu Hause kleine leichte Taschenlampen mitgenommen. Die hatten zwar nicht die enorme Leuchtkraft, doch im Regelfall hat der Guide das ausgeleuchtet, was man sehen sollte bzw. anleuchten war meistens eh keine gute Idee, weil sich die Tierchen dann versteckt haben. Sprich wir sind mit den Taschenlämpchen recht gut durch gekommen.

Tag 11: Donnerstag, 16.11.2023

Unser Tagesausflug zur Wanderung im Nationalpark startet ein wenig unentspannt. Da hatten wir die Erklärung vielleicht missverstanden, denn ich dachte wir bekommen ein Frühstück mit, aber nein: Wir Frühstücken ganz normal vor der Tour. Da wir aber spät dran waren, kam das Frühstück erst, als wir schon fast los mussten. Das war etwas hektisch. Glücklicherweise waren wir auch bei der Tageswanderung nur zu viert und die beiden, die uns begleiteten, haben wir am Vortag schon kennen gelernt. Von daher hat das schon alles gepasst, wie gesagt nur etwas unentspannt in den Tag gestartet.

Wanderung / Äffchen
Wanderung / Äffchen

Die Wanderung in den Nationalpark war auch ganz cool. Wir haben nicht ganz so viele verschiedene Tiere gesehen wir bei der Nachtwanderung, doch es war trotzdem cool. Gegen 11 Uhr erreichten wir den Punkt an dem wir nur noch mit Guide weiter durften. Am ‚Ziel‘ angekommen, machte unser Guide aus einem Bambusstamm kleine Becher für uns und kochte in dem Bambusstamm dann Wasser für Kaffee & Tee auf. Das war schon cool. Um 13:45 Uhr machten wir uns auf den Rückweg. Um 14:30 Uhr waren wir wieder an der Station bis zu der man ohne Guide gehen kann. Dort haben wir eine große Äffchengruppe mit vielen kleinen Äffchen gesehen. Daher haben wir noch eine ganze Stunde verweilt und machten uns um 15:30 Uhr auf den Rückweg. Die direkte Strecke war gar nicht so weit und kurz nach 16 Uhr waren wir am Ausgang des Parks. Mit Zwischenstopp am Geldautomat wurden wir wieder zurück gebracht.

Becher aus Bambus
Becher aus Bambus

An der Unterkunft war packen angesagt, da wir das Zimmer am nächsten Tag verlassen mussten und nur mit ‚leichtem‘ Gepäck in den Nationalpark reisen würden.

Tag 12: Freitag, 17.11.2023

Heute reisten wir zu unseren Hütten am Chiao-Lan-See im Nationalpark. Dafür sollte uns der Bus um 09:00 Uhr abholen. Es hieß schon, dass sich der öfter mal verspätet. Um 09:30 Uhr verließen wir die Unterkunft. Auf dem Weg zum Boot machten wir noch zwei Stopps, die gefühlt ewig dauerten. Um 11:15 Uhr erreichten wir dann den Staudamm um und 11:55 Uhr saßen wir am Boot. Ich konnte mich nicht erinnern, dass irgendjemand mal erwähnt hatte, dass wir 70 (!) Minuten Boot fahren.

Chiao-Lan-See

Den Tagesplan hat unser Guide kurzfristig umgeplant. Auch das wurde uns schon angekündigt, dass da manchmal dynamisch, je nach Lage, umgeplant wird: Wir fahren erst zum Wasserfall und beziehen dann die Häuschen. Okay. Immerhin konnten wir uns dafür noch entsprechend umziehen, bevor wir auf’s Boot sind.

Um 13:05 Uhr starteten wir am Wasserfall. Der war an sich ganz cool. Man wandert da nämlich nicht hin, sondert man wandert den Wasserfall rauf. Zu uns wurde gesagt, dass man da hin und wieder seichtes Wasser durchqueren muss. Ich musste ein wenig schmunzeln als einige der Gruppe mit ihren Nikes knietief im Wasser standen. Wir hatten dafür die perfekten Schuhe, denn wir hatten unsere Füßlinge vom tauchen mit dabei. Damit war das alles kein Problem. Wasserfall rauf. Oben gewendet. Wasserfall runter. 14:25 Uhr: wir saßen wieder im Boot. 20 Minuten später konnten wir dann unsere Häuschen beziehen.

Der Wasserfall
Der Wasserfall

Es gab dann am Häuschen was zu Essen und man hatte ein wenig Freizeit, bevor es mit dem Boot abends noch zu einer Nightsafari ging (da haben wir leider nicht so viel gesehen). Nach dem Abendessen konnte man noch etwas Zeit am See verbringen. An sich sollte um 22 Uhr der Strom abgestellt werden, doch das Aggregat lief an dem Abend noch etwas länger. Wir haben Anschluss bei ein paar andere Leuten gefunden und ein wenig gequatscht und Karten gespielt.

Chiao-Lan-See
Chiao-Lan-See

Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass aber scheinbar irgendwo irgendwas schief gelaufen ist. Leider sind mir die genauen Details nicht bekannt. Doch bereits nach dem Mittagessen haben wir eine kontroverse Diskussion am Rande mit bekommen zwischen zwei Teilnehmern und dem Bootsfahrer. Fragt mich nicht was da wo schief gelaufen ist, doch die beiden hatten eine ‚Deluxe Unterkunft‘ gebucht, die an einer anderen Stelle am See war. Kein Plan, wie die dann mit zu uns auf’s Boot gekommen sind. Der Bootsfahrer hat dann erklärt, dass er sie da jetzt nicht einfach rüber fahren kann, da das 40 Minuten an Strecke ist. Wie auch immer. Wir haben die beiden nach der Nachtsafari abgesetzt um am nächsten Tag bei der Rückfahrt wieder eingesammelt.

Tag 13: Samstag, 18.11.2023

Wenn um sechs Uhr der Wecker klingelt – und dann sieht man vom Sonnenaufgang nicht mal was. Naja. Um sieben geht ja schon die Morning-Safari los. Da gab’s wenigstens einige Äffchen. Um halb neun gab es dann noch ein Frühstück bevor wir unsere Gepäck auf’s Boot schafften und gegen 09:40 Uhr die Unterkunft verließen. Wir sammelten die beiden Mitfahrer ein und hielten noch kurz bei den ‚drei Felsen‘ (Hin Sam Glur), bevor wir um 11:15 Uhr wieder am Staudamm anlegten.

Chiao-Lan-See
Chiao-Lan-See

Wir fuhren dann noch schnell zu einem Aussichtspunkt, wo man noch ein paar Minuten Fotos machen konnten und dann ging’s weiter zum Mittagessen, welches von 12:00 Uhr – 12:45 Uhr angesetzt war. Nun trennten sich die Wege der Reisenden. Die, die direkt weiter nach Surat Thani reisten, verließen den großen Bus. Der Rest wurde wieder nach Khao Sok gefahren. Gegen 14:05 Uhr waren wir wieder an der Monkey Mansion.

Chiao-Lan-See
Hin Sam Glur

Nachdem wir unsere Rechnung bezahlt hatten fragten wir, ob wir spontan noch auf einen Mini-Bus nach Khao Lak umschwenken können. Wir hatten nämlich eine getroffen, die für 250 Baht mit dem Minibus um 15 Uhr nach Khao Lak fahren wollte. Wenn da noch Platz wäre, würde sich der anbieten. Und in der Tat. Sie können uns da mit einbuchen. Netterweise hat uns die Monkey Mansion noch zur Bushaltestelle runter gefahren. Das war Top!

14:45 Uhr. Wir sind an der Bushaltestelle und freuen uns in wenigen Minuten nach Khao Lak aufbrechen zu können. Bezahlt haben wir und an unserer Brust klebte ein Aufkleber auf dem irgendwas in thailändischer Schrift stand. Witzigerweise haben wir dann an der Bushaltestelle auch noch andere Leute aus unsere Reisegruppe getroffen, die jetzt wieder nach Bangkok reisen, so wie ein Paar aus Frankreich, das auch nach Khao Lak wollte, aber über einen anderen Anbieter einen Minibus gebucht hatten.

Tiere
Tiere

Und so standen wir da während zahlreiche Mini-Busse und Busse vorbei fuhren. Anhielten. Leute zurück ließen oder Leute aufsammelten. Nur wir, wir standen immer noch da. 15:15 Uhr. 15:30 Uhr. Ob wir den um drei vielleicht verpasst haben und jetzt mit dem um vier fahren? Kann eigentlich nicht sein. 15:45 Uhr. Wir werden informiert, dass der Bus gleich da ist. Er holt noch schnell Leute in Khao Sok ab. Ähhm. Okay. 16:00 Uhr. 16:10 Uhr. Der Mini-Bus. Da ist er. Und da saß auch die eine, die uns den Bus empfohlen hat. Sprich das war der Bus, der für 15 Uhr geplant war. 70 Minuten Verspätung. Nicht schlecht. Und die eine musste zeitig in Khao Lak sein, für ihre Tauchsafari. Im Bus war für uns beide schon kaum mehr Platz. Geschweige denn für unser Gepäck. Mit uns sollten aber noch zwei mit in den Bus. Und auch die Franzosen hätten hier auch noch mir rein sollen. Die mussten wir dann zurück lassen. Für die wurde dann wohl ein anderer Transfer organisiert. (Hoffe ich)

Der Minibus war schon so ein Erlebnis. Es ist irgendwann mal ein Pärchen ausgestiegen. dafür haben wir an einer Tankstelle, an der wir um 16:45 Uhr kurz Pause gemacht haben, drei Einheimische mit aufgelesen. Auf dem Weg nach Khao Lak wurden es gefühlt immer mehr statt weniger in dem Bus. Wir waren auf jeden Fall froh, als wir um 18 Uhr am Everyday 2 Restaurant waren. Dort haben wir uns absetzten lassen. Von dort aus waren es nur ein paar hundert Meter zu Unterkunft und wir wussten nicht, ob er uns danach da noch wo raus lassen könnte (Ja, wäre gegangen).

Unterkunft: Monkey Mansion

Cheesy Jungalow

Die Unterkunft bei der Monkey Mansion war ganz cool. Vergleichbar mit unserem Zimmer damals auf Phu Quoc. Ein offenes Zimmer wo die kleinen Echsen überall an den Wänden sitzen. Mit allen Vorteilen und Nachteilen. Bei der Recherche zu dem Blogeintrag habe ich entdeckt, dass wir wohl sogar ein Cheesy Jungalow hatten, das eigentlich für drei Personen ausgelegt war. Wir haben das zusätzliche Bett und Fliegengitter dafür verwendet unsere Sachen von ungebetenen Gästen zu schützen. Nicht das wir am Ende irgendwelche Tiere mit nach Hause nehmen. Wenn man mal davon absieht, dass sich die Badtür nicht hat schließen lassen und die Steckdosen leider Außerhalb des Bettes waren, gab’s bei den Zimmern kein Grund zu Klage. Auch das Restaurant wo wir unser Abendessen bekommen haben war durchaus okay. (Wobei ich da keine Pommes mehr bestellen würde.)

Monkey Mansion
Monkey Mansion

Hütte am See

Die Hütten am See. Da haben wir uns ja gar nichts erwartet. Wir sind vom Boot runter. Die Hütten wurden einfach nacheinander zugewiesen. Unsere Hütte war da scheinbar minimal hochwertiger, da diese ‚geschlossen‘ waren. Andere hatten nicht mal Fliegengitter an ihren Fenstern. Zudem hatten wir einen Ventilator in der Hütte. (Der ja herzlich wenig bringt ohne Strom und tagsüber waren wir ja unterwegs). Der Komfort der Betten war aber überall gleich: Eine harte Matratze und ein Kissen. Eine Nacht kann man das schon aushalten. Wenn man allerdings mal die Deluxe Unterkünfte gesehen hat, wo die beiden anderen abgestiegen sind, dann kam da doch ein klein wenig Neid auf. (Das könnten die hier gewesen sein: https://www.khaosoktravel.com/phuphawaree)

Hütten am See
Hütten am See

Randnotizen

Der Bus(fahrer)

Lasst mich noch ein paar Sätze zu dem Bus verlieren, der uns zum Staudamm gebracht hat. Wir haben ja doch das eine oder andere Transportmittel verwendet und auch ein paar fragwürdige Fahrmanöver gesehen. Der Transport in dem Bus war dann nochmal ein Erfahrung auf ganz anderer Ebene. Der Bus war gefühlt Baujahr 1961. Der Zustand entsprechen. Mit Sicherheit hatte der aber erst vor kurzem eine TÜV Überprüfung, sonst dürfte der ja nicht mehr eingesetzt werden. Unser Busfahrer fuhr natürlich Barfuß. Wer da jetzt schon sagt: Das ist ja gruselig, dann lasst mich noch hinzufügen, dass er auf der Hinfahrt mindestens sieben Anrufe erhalten hat (wenn das überhaupt reicht) und bei der Rückfahrt sich ständig mit zwei Fahrgästen unterhalten hat. Insgesamt lies also die Verkehrsbeobachtung und die Verkehrssicherheit etwas zu Wünschen übrig.

Schaltzentrale Khao Sok

Etwas skurril hingegen wirkte die ganze Situation an der Bushaltestelle in Khao Sok. Es scheint, als würde eine Person hier alle (12Go) Reisen koordinieren. Unsere Mini-Bus Buchung: lief über die Dame. Die Tickets für den Linienbus nach Khao Sok oder Surat Thani: liefen über die Dame. Manche Gäste die ankamen und ein Hotel gebucht haben: lief über die Dame. Naja. Immerhin gab es jemanden, der das Ganze koordiniert hat und wir sind ja dann gut nach Khao Lak gekommen.

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