Festival Mediaval 2020 – Kultur-Biergarten

      Keine Kommentare zu Festival Mediaval 2020 – Kultur-Biergarten
Festival Mediaval Gelände
Ich muss ehrlich sagen, dass ich nicht damit gerechnet habe 2020 auch nur eine Band noch live zu sehen. Mit der Absage der Großveranstaltungen bis zum 31.08.2020 haben wir uns auch für das Festival Mediaval, welches am ersten September Wochenende geplant war, keine Chancen ausgerechnet. Und: Wir sollten recht behalten. Vom Line-Up her wäre das für mich das beste Festival Mediaval geworden. Naja. Dann eben 2021.

Kultur-Biergarten – Das Konzept

Doch der Veranstalter wollte sich nicht so einfach geschlagen gegeben und hat sich was einfallen lassen. Wie wäre es mit einer Veranstaltung im Freien? Mit einer maximalen Teilnehmeranzahl? Mit Hygienekonzept? Und fixen Sitzplätzen? Kann das klappen? Das Konzept hielt einer Überprüfung stand und die Veranstaltung wurde mit wenigen Teilnehmern genehmigt. Durch die weiteren Lockerungen waren am Ende 400 Personen zugelassen. Mehr (leider) nicht. Bei 400 Teilnehmern kann man so eine Veranstaltung kaum finanzieren. Glücklicherweise haben die Bands gesagt, sie würden auch ohne fixe Gage spielen. Stattdessen gibt’s einen Spendenhut, der während der Konzerte herum geht. So konnte jeder für seinen Künstler noch ein wenig Spenden, wenn man wollte. Für die, die kein Ticket bekommen haben, hat der Veranstalter ein Crowdfunding gestartet, um die Konzerte live zu übertragen. So weit die Fakten.

The Blackbeers
Poeta Magica

Kultur-Biergarten – Die Tickets

Natürlich haben wir bei der ersten Ticketrunde keine Karten bekommen. Doch als die Veranstaltung dann auf 400 Personen erweitert wurde, hatten wir Glück. Nachdem wir uns die Tickets gesichert hatten, müssten wir angeben ob wir in einer ‚Gruppe‘ kommen oder ob wir jemanden im Freundeskreis haben, mit dem wir zusammen sitzen wollen. Dies wurde dann berücksichtigt. Somit stand dem Biergarten nichts mehr im Weg.

Heiter bis Folkig
Pampatut

Kultur-Biergarten – Der Ablauf

Am Freitag trafen wir gegen 17:30 Uhr am Gelände ein. Auf dem Gelände herrschte strikte Maskenpflicht – auch wenn die Fläche im Verhältnis zu den Teilnehmern riesig war. Vor den beiden Bühnen hatten wir einen fixen Sitzplatz, den nur wir benutzen durften. Und der Sitzplatz war auch der einzige Ort, an dem es keine Maskenpflicht gab. Während auf der oberen Bühne die Bands spielten, gab es auf der unteren Bühne ein kleines Unterhaltungsprogramm. Das ganze fand im Wechsel statt, so dass man theoretisch fast alles mitnehmen konnte. Es gab auch eine kleine Anzahl an Händlern und natürlich auch einige wenige Stände an dem man was zu Essen & Trinken bekam.

Opus Furore
Triskilian

Das ganze war meiner Meinung nach sehr gut organisiert. Für die 400 Gäste gab es 77 Biergarnituren. Sprich im Schnitt waren es ca. fünf Personen pro Garnitur. Die Tischen wurden sehr locker vor den Bühnen aufgestellt. Die Gäste hielten sich gut an die Maskenpflicht und man hatte eigentlich keinen direkten Kontakt zu anderen Personen, wo man das Gefühl gehabt hätte, man hätte sich oder andere einer Gefahr ausgesetzt.

Kultur-Biergarten – Die Bands

Von den Bands haben wir alles gesehen, bis auf PurPur am Samstag Vormittag. Bei der Unterhaltungsbühne sind wir hin und wieder vorbei gelaufen, doch da haben wir glaube ich auch nichts ‚vollständig‘ gesehen. Die Pausen zwischen den Bands haben wir zum quatschen, essen und trinken genutzt.

Gelände
Corvus Corax

Folgende Bands haben wir am Freitag gesehen: Heiter bis Folkig, The Blackbeers und Poeta Magica. Am besten gefallen haben mir da The Blackbeers. Die waren ein wenig rockiger und recht witzig. Die erste Band am Samstag haben wir ja ausfallen lassen. Die weiteren Bands haben wir dann gesehen. Das waren Pampatut, Des Teufels Lockvögel, Triskilian, Winterstorm und Corvus Corax. Bei Corvus Corax sind wir dann aber irgendwann in der zweiten Hälfte langsam aufgebrochen. Highlight des Abends waren für mich ganz klar Winterstorm.

Winterstorm
Winterstorm

Hotel Louis

Kirche in Selb
Da wir alleine kein Zelt für die zwei Tage aufbauen wollten, haben wir uns diesmal im Hotel Louis einquartiert, wo auch unsere Freunde schon seit Jahren immer ein Zimmer gebucht haben. Die Zimmer waren echt ordentlich groß und man kann sich in so einem Hotelzimmer einfach besser für’s Festival hübsch machen. Zudem ist es am Abend in einem kuschligen Bettchen auch nicht so kalt wie in einem Zelt im Freien. Beim Frühstück hat es uns auch an nichts gefehlt, somit waren wir mit unserer Übernachtungsmöglichkeit in Selb super zufrieden.

Fazit

Des Teufels Lockvögel
Das einzige was uns ein wenig gefehlt hat, war mehr Met-Auswahl. Denn es gab meines Wissens nur einen Hanf-Met in der Taverne. Aber wir mussten trotzdem nicht verdursten. Es gab für die zwei Tage ausreichend Stände für Essen & Trinken. Das Ganze Kultur-Biergarten war super organisiert. Und ich habe mich gefreut, dass es endlich mal wieder ein wenig live Musik gab. Zum Ende noch ein offizieller Artikel von der Frankenpost, den es hier zu lesen gibt -> Mediaval in Zeiten von Corona.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert