Nachdem sich Regensburg (bzw. die Stadtmaus) ja wohl dazu entschlossen hat auch 2023 keinen Mittelaltermarkt zu veranstalten, müssen wir eben die Märkte außerhalb mitnehmen. Doch so viele Märkte haben sich da gar nicht angeboten. Wir gucken auch immer auf der Seite vom Kistler, auf welchen Märkten er ist. Da hat man dann am Markt auch immer einen Ankerpunkt. Doch auch die Markttermine beim Kistler waren dieses Jahr gar nicht so zahlreich. Anstatt die Strecke nach Ulm auf uns zu nehmen, haben wir uns für die lokale Variante in Parsberg entschieden: Das Spectaculum Nordgavia.
Der Plan war, dass wir am Freitag zum Markt fahren. Freunde von uns hatten auch schon zugesagt und es gab ein kleines abendliches Konzert mit Trollfaust und einer Feuershow im Anschluss. Ach der Beerenweine Stand war wieder vertreten. Sprich alles da, was man für einen guten Markt braucht: Freunde, Met, live Musik und eine Feuershow. Doch wir haben uns schon bei der Anreise dafür entschieden, dass wir wohl auf ein 3-Tages Ticket upgraden werden.
Freitag
Am Freitag war die Markt-Öffnung erst um 16 Uhr. Mein Plan war es rechtzeitig zur Vogelshow um 18 Uhr dort zu sein. Das hat gut geklappt. Nachdem die Vorführung zu Ende war, trafen auch unsere Freunde am Markt ein. Wir haben eine schöne Zeit auf der Burg verbracht. Bis man mal alle Ecken erkundet und etwas gegessen und getrunken hat, war’s dann auch schon fast Zeit für das Abendkonzert.
Etwas verspätet haben Trollfaust mit ihrer musikalischen Untermalung begonnen. Irgendwie war der Schlagzeuger nicht auffindbar. Bereits 2017 haben wir die Band hier am Spectaculum Nordgavia schon mal gesehen. Für etwas Musik im Hintergrund ganz nett. Aber jetzt nichts, wo ich mir eine CD kaufen müsste. Am Unterhaltsamsten sind noch die provokanten Sprüche und Beschimpfungen :). Die Band wollte gar nicht mehr von der Bühne gehen und hätte noch eine weitere Zugabe gespielt, wenn nicht die Truppe von der Feuershow auf ihren Slot gedrängt hätten.
Unsere Freunde haben sich nach Trollfaust auf den Heimweg gemacht, während wir uns noch die Feuershow angesehen haben. Die war ganz okay. Da haben wir schon schlechtere gesehen aber auch bessere. An sich war die Show auf drei Teile geteilt. Ein Showkampf. Der Gaukler, der mit brennenden Fackeln jongliert hat und die eigentliche Feuershow.
Samstag
Am Nachmittag sind wir wieder nach Parsberg. Ich hatte im Vorfeld noch 2-3 Leute angeschrieben ob die vielleicht auch in Parsberg sind. Leider mit geringem Erfolg. Aber dann trifft man halt spontan die, die man nicht auf der Kurzwahltaste hat. Die Zeit vergeht im Flug am Markt, wenn man dort mit Freunden unterwegs ist. Ein wenig die Stände abklappern, was essen, die Vogelshow gucken oder einfach nur ein wenig quatschen. Und dabei haben wir gar nicht alle wieder zum quatschen getroffen, denen wir den Nachmittag über über den Weg gelaufen sind. Am Freitag sind wir dann auch gar nicht mehr so lange geblieben und haben den Markt dann auch vor Einbruch der Dunkelheit verlassen.
Sonntag
Am Sonntag sind wir bereits am frühen Nachmittag zum Markt gefahren, denn da warteten schon die nächsten Freunde auf uns. Auch am Sonntag war sehr gutes Markt Wetter. Nach einem Besuch des Burgfrieds nutzen wir die Sitzgelegenheiten in der Wiese vor der Falknerei, um ein wenig zu quatschen. So weit das möglich war, denn an der kleinen Bühne neben uns fanden dann auch immer wieder Darbietungen statte. Nach der Greifvogel-Show drehten wir noch eine Runde über de Markt und begutachteten die Stände. Mit einem kühlen Getränk in der Hand ließen wir den Abend langsam ausklingen. Zum Abschluss gab es noch eine Zuckerwatte. Dafür haben wir aber am Sonntag auf anderen Süßkram am Markt verzichtet. Naja. Fast. Ein Crêpe gab’s für mich gleich am Anfang 🙂
Fazit
Wenn man sich mit Freunden dort trifft und ein gemütliches Fleckchen findet, wo man sitzen kann, dann kann man es am Markt in Parsberg schon aushalten. Von daher werden wir den sicherlich auch für 2024 wieder im Auge behalten. Vielleicht biete sich ja dann wieder ein Besuch an