Konzert: Amberian Dawn, Edenbridge, Manzana & Hydra

Wieder ein Konzert in Obertraubling im Airport. Eigentlich. Und eigentlich wollte ich da auch hin, obwohl ich von keinen der drei Bands wirklich was kannte. Dann die ’schreckliche‘ Meldung: Das Airport in Obertraubling wird vorübergehend geschlossen. Also mussten wir erst einmal abwarten, was mit den Konzernterminen passiert. Ich hatte Glück: das Konzert wurde in das Veranstaltungszentrum nach Burglengenfeld verlegt. Das sind für mich nur 5 Minuten mehr Fahrt. Was ich auch jetzt erst erfahren habe: Amberian Dawn waren vor einem Jahr schon mal im Veranstaltungszentrum in Burglengenfeld.
Wenige Tage vor der Show habe ich dann noch entdeckt, dass es noch einen lokalen Support Act geben wird: Hydra. Diese sollten den Abend schon um 19:15 Uhr eröffnen – was nur 15 Minuten nach dem offiziellen Einlass ist. Gut, dass ich diese Info noch rechtzeitig entdeckt habe, denn bei einem Konzert sehe ich immer gerne alle Bands. Also waren wir frühzeitig vor Ort: Nur die Band spielte nicht wie geplant. Erst gegen 20 Uhr startete der Abend. Hmm. Die 45 Minuten hätten wir besser nutzen können als auf die Bands zu warten …

Hydra

Hydra
Hydra

Wie erwähnt startet Hydra deutlich später als angekündigt. Die Band war mir durchaus ein Begriff, da ich über diese schon ein paar Mal gestoßen bin. Auch die Sängerin ist keine Unbekannte für mich. Sie beerbte SiS von Soul in Sadness bei Terrateya am Mikro. Daher konnten wir sie 2012 schon mal live erleben. Einen Beitrag dazu habe ich damals nicht verfasst. Ich weiß aber noch, dass ich von dem Sängerwechsel nicht sehr begeistert war. Doch zurück zum aktuellen Konzert.
Leider konnte mich Hydra nicht wirklich überzeugen. Die Songs reißen nicht mit. Das Stimmvolumen der Sängerin reicht meiner Meinung nach für die Art Musik nicht aus. Manchmal hatte man den Eindruck: Ja. Vielleicht doch. Aber das wirkte nur so, durch die eingespielten Background Vocals die dem Ganzen etwas mehr Volumen verliehen hat. Auch die Show konnte das nicht retten. Positiv überrascht war ich aber von dem gutturalem Gesang, der in die Songs ein wenig Abwechslung brachte.
Spielzeit: ca. 30 Minuten.

Webseite: http://www.hydraofficial.com
Aktuelles Album: Hydra – Solar Empire

Manzana

Manzana
Manzana

Nach einer kurzen Umbaupause starteten gegen 20:45 Uhr die Vorband Manzana. Die ersten Töne erklangen. Die Sängerin hüpfte auf die Bühne. Ich weiß nicht was es war, aber zwischen Hydra und Manzana lagen einfach Welten. Manzana hatte eine Wahnsinnig positive Ausstrahlung. Die Sängerin war sich auch nicht zu schade sich bei einem Song auf den Boden zu werfen. Die beiden Gitarristen liefen schon während des ersten Songs durch die – in der Tat sehr wenigen – Gäste um ein High Five oder eine Metalfaust einzusammeln. Musikalisch war es nicht ganz meine Richtung. Trotzdem machte es viel Spaß der Band zu lauschen.
Spielzeit: ca. 40 Minuten.

Webseite: http://www.manzana.fi
Aktuelles Album: Manzana – Toy Machine (Neues Album kommt im Mai)

Edenbridge

Edenbridge
Edenbridge

Um 21:40 Uhr folgte dann Edenbridge. Die waren mir ein Begriff. Vermutlich habe ich die 2003 auch am Summer Breeze live gesehen (da ich 2003 glaube ich fast alle Bands gesehen habe). Ich war auch in den letzten Wochen immer wieder dazu verleitet die 5 CD Box zu bestellen. Allerdings muss ich mittlerweile schon etwas aufpassen, was ich bestelle, da mein dritter CD-Schrank fast voll ist. Also habe ich mir ein paar Songs im Internet angehört. Naja. Zu einem CD-Kauf hat mich das nicht verleitet. Oftmals ist das nach einem Konzert immer anders und die Euphorie versetzte mich in einen Kaufrausch. Auch wenn die Show souverän war und die Songs ganz okay, hat es trotzdem nicht für eine CD gereicht. Da Edenbridge der Co-Headliner des Abends war hatten sie eine relativ lange Spielzeit und konnten sogar noch eine Zugabe spielen. Was mir noch gut gefallen hat, war, dass immerhin bei ein paar Songs ein Keyboard verwendet wurde.
Spielzeit: ca. 70 Minuten

Webseite: https://www.edenbridge.org
Aktuelles Album: Edenbridge – The Great Momentum

Amberian Dawn

Amberian Dawn
Amberian Dawn

Gegen 23:10 Uhr starteten dann Amberian Dawn. Kurz bevor wir zum Konzert losgefahren sind, habe ich festgestellt, dass ich von Amberian Dawn sogar eine CD zu Hause habe. Auch das ist für mich vor einem Konzert immer wichtig zu wissen :). Interessanterweise verhielten es sich mit Amberian Dawn ähnlich wie mit Manzana. Sie ließen die Band, die davor gespielt hat, etwas blass aussehen. Gefühlt waren es zwar bei Amberian Dawn zwar nochmal ein paar Gäste weniger als bei Edenbridge, doch das hat der Stimmung keinen Abbruch getan. Musikalisch hat mir Amberian Dawn an diesem Abend am besten gefallen. Nicht nur, weil sie dauerhaft ein Keyboard im Einsatz hatten. Flotte Melodien. Stimmgewaltig. Treibendes Schlagzeug. Hat Spaß gemacht der Band beim Spielen zuzusehen. Nur mit dem Ende war ich nicht zufrieden. Die Sängerin kündigte irgendwann die letzten drei Songs an. Danach war dann auch wirklich Schluss. Man hat irgendwie eine Zugabe vermisst. Ich saß jetzt nicht mit einer Stoppuhr da, doch die Spielzeit war meiner Meinung nach kürzer als bei Edenbridge. Und nach dem letzten Song blieb das Licht und die Musik noch an. Die wenigen Gäste jubelten und klatschen doch zurück kam niemand mehr. Den Grund dafür werden wir vermutlich nie erfahren. Spielzeit: ca. 65 Minuten

Webseite: http://amberiandawn.com
Aktuelles Album: Amberian Dawn – Darkness Of Eternity

Fazit

Braucht es noch ein Fazit? Ich fand es schade, dass Amberian Dawn keine Zugabe mehr gespielt haben. Möglicherweise lag es an dem verspäteten Start? Auf jeden Fall hat mich die Band so begeistert, dass ich gleich mal deren Alben auf meine Einkaufsliste gesetzt habe. Auch Manzana haben eine gute Show abgeliefert. Würden die beiden Bands nochmal zusammen auf Tour gehen, würde ich mir die bestimmt wieder ansehen.

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