Meine CD Highlights 2020 – Teil 3

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Ich kann am Ende ja schlecht alle CDs empfehlen, die ich 2020 gekauft habe :). Aber für einen dritten Teil reicht es noch. Spannend wäre jetzt ob es bei den insgesamt neun vorgestellten CDs auch Überschneidungen mit euren Highlights gibt?

Burden of Life – The Makeshift Conqueror

Ich habe ja relativ früh erfahren, dass es ein neues Burden of Life Album geben wird. Da war ich natürlich sehr gespannt. The Vanity Syndrome zählte 2013 immerhin zu mein Album des Jahres (-> Musikalische Highlights 2013 – Teil 1). Der Nachfolger In Cycles (-> Review: Burden of Life – In Cycles) war zwar nicht schlecht, konnte mich aber nicht auf ganzer Linie überzeugen. Von daher waren die Erwartungen hoch. The Makeshift Conqueror war jetzt schon mal nicht unbedingt der eingängigste Titel für ein Album. Doch vom Titel wollte ich mich jetzt nicht abschrecken lassen. Wie schon beim Vorgänger startet der erste Songs etwas gemächlicher ins Album, bevor einem mit Geistesblitz einen 8-Minuten Knaller um die Ohren gehauen wird. Ich hatte ja beim Vorgänger bemängelt, dass die Clean-Vocals zurückgefahren wurden. Da kann man sich bei The Makeshift Conqueror nicht mehr beschweren. Ich finde hier haben sie eine gute Balance gefunden.

Die Songs harmonieren sehr gut miteinander auch wenn sie unterschiedlicher nicht sein könnten. So hat man mit Trust My Own Heart eine waschechte emotionale Ballade auf dem Album. Auch hier hatte ich das Glück, dass ich Burden of Life dieses Jahr einmal live sehen konnte zu der Pre-Release Party der CD. Dort wurde der Song live im Duet mit der Gastsängerin Luisa Funkenstein aufgeführt. Das war auch mein Highlight des Konzertes (-> Konzert: Burden of Life & All Will Know & Sweeping Death, 21.02.2020, Regensburg).

Das ganze Album ist eigentlich ein Anspieltipp. Meine Highlights sind aber untere anderem die schon genannten Songs Geistesblitz und Trust My Own Heart, sowie Anthem of the Unbeloved.

Homepage: https://burdenoflife.de
Album: Burden of Life – The Makeshift Conqueror

Burden of Life – Geistesblitz
Burden of Life – Trust My Own Heart

Ensiferum – Thalassic

Wenn man die ersten paar Töne von der Single Andromeda hört, weiß man sofort: Sie sind zurück. Das ist ganz klar Ensiferum. Doch die Überraschung lässt nicht lange auf sich warten. Was ist denn das für eine Stimme, die hier plötzlich so einen starken Kontrast zu Petri Lindroos mit bringt? Mit dem neuen Schlagzeuger Pekka Montin haben sich Ensiferum gleich auch noch eine zweite Stimme mit ans Mikro geholt für ein wenig Abwechslung. Interessante Komponente auch wenn es im ersten Moment etwas ungewohnt wirkt.

Was gibt es sonst zu dem neuen Ensiferum Album zu sagen? Rum, Woman, Victory und man möchte sich sofort in einen Circle Pit auf einem Sommerfestival stürzen. Mit typischem Ensiferum Sound und Refrain reißen sie einem wieder sofort mit. An manchen Stellen wirkt die neue Stimme fast wie ein Erzähler, um tiefer in die Geschichten einzutauchen. Ja, man braucht ein wenig bis man sich damit anfreunden kann. Doch ich bin ja ein Freund davon, wenn es mehrere Stimmen gibt. Gerade beim Refrain zu Run From The Crushing Tide (oder generell bei dem Song) finde ich die Kombination sehr gelungen. Wenn man dem Album auch eine Ballade zuschreiben will, dann wäre das vermutlich One With The Sea.

Homepage: https://ensiferum.com
Album: Ensiferum – Thalassic

Ensiferum – Rum, Women, Victory
Ensiferum – Andromeda

Nachtblut – Vanitas

Schaut nicht so verdutzt. Ich bin selbst überrascht. Nachtblut? Echt jetzt? 2011 wurde diese Band mit dem Song Antik bekannt. Das ganze auftreten der Band wirkte so übertrieben böse. Ein wenig wie Cradle of Filth. Der Songs war aber echt eingängig und man blieb da irgendwie hängen. Ein paar Alben später tauchen sie mit ihrem fünften Studioalbum (wenn man die Eigenveröffentlichung 2007 nicht dazu zählt) plötzlich bei meinen CD-Highlights auf. Für den Beitrag habe ich gerade nochmal durchgeblättert. Auch auf den anderen Alben waren immer Songs dabei die mich überzeugt haben. Rückwirkend betrachtet hätte ich 2014 vielleicht schon Chimonas erwähnen können beiden Highlights (Ich bin gerade selbst überrascht, dass das schon sechs Jahre zurück liegt und ein weiteres Album dazwischen lag), denn das läuft bei mir immer noch regelmäßig im Auto (vor allem die Songs Wien 1683 & Wie Gott sein).

Ich schweife ab. Wir schreiben das Jahr 2020. Mit Vanitas haben auch Nachtblut ein neues Album am Start und die ersten Singleauskopplungen waren schon mal sehr vielversprechend. Daher ist auch das Album recht bald bei mir eingezogen. Und dafür, dass das Album erst wenige Wochen alt ist, hat es schon einige virtuelle Runden im Auto gedreht. Die Songs sind wie gewohnt sehr düster. Allerdings auch zum Teil wieder sehr eingängig. Vielleicht ist das auch genau die Art von Musik die man in einem düsteren Corona Herbst hören will?

Meine Highlights auf dem Album sind klar die Singles Das Puppenhaus und Leierkinder. Doch die beiden Songs werden meiner Meinung nach klar von Schmerz & Leid in den Schatten gestellt. Hier ist auch Chris Harms am Mikro mit zu hören.

Homepage: http://nachtblut.com
Album: Nachtblut – Vanitas

Nachtblut – Leierkinder
Nachtblut – Das Puppenhaus

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